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Alt 13.08.2010, 21:09   #49
trifi70
Szenekenner
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 1.441
Zitat:
Zitat von KalleMalle Beitrag anzeigen
Besonders interessant an dem link finde ich das Laufband mit den Logos am unteren Rand.
Ob das wirklich für eine objektive und wertfreie Dokumentation spricht
Hm, Seite scheint grad off, kann ich also nix zu sagen.

Hast Du den Film gesehen? Scheinbar nicht. Er wertet nicht, er verteufelt keine Technologie. Er zeigt Möglichkeiten, eine Vision, wie es laufen könnte, was jeder selbst auch tun kann.
trifi70 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2010, 21:16   #50
trifi70
Szenekenner
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 1.441
Zitat:
Zitat von KalleMalle Beitrag anzeigen
Und mit Wohlstand meine ich, daß ich nachts um zwei Uhr mein Kind mit akuter Blinddarmentzündung in die Klinik bringen kann und weiß daß die Notoperation sofort beginnen kann - und nicht erst wenn wieder genügend Wind weht.
Weiß jetzt nicht wie technisch bewandert Du bist, aber da gibts noch andere Möglichkeiten, die Grundlast zu sichern, als nur mit AKW's...

Um mal noch was Neues einzuwerfen: Wie bekannt ist allgemein eigentlich das Vorhaben, CO2 unterirdisch zu verpressen (CCS)? Und wie ist die Meinung dazu? Ich finde es eine Ungeheuerlichkeit was da gerade abgeht, vor allem auch auf Seiten einiger Politiker. Die Technologie ist wirtschaftlich wie ökologisch Unfug bei bisher unbekannten Risiken. Sicher sind in diesem Falle im Gegensatz zur Kernkraft die Risiken lokal begrenzt, den unmittelbar Betroffenen hilft das natürlich auch nix.
trifi70 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2010, 21:17   #51
arist17
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Nicht unbedingt. Vergleich mal alte Glühbirne vs. LED/Sparlampe, alte Elektrogeräte vs. neue Klasse A++, Stand-By-Verbraucher, wie häufig brennt Licht obwohl keiner im Raum ist, wie viele alte Durchlauferhitzer und Nachtspeicheröfen laufen noch, ... und das nur auf dem Sektor Stromverbrauch.
dazu fallen mir noch so überdimensioniert kühlschränke ein.

aber "braucht" die spaßgesellschaft anscheinend
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Alt 14.08.2010, 01:00   #52
Scotti
Szenekenner
 
Registriert seit: 02.04.2007
Beiträge: 849
Also ein bisschen verschaukelt darf ich mir schon vorkommen, lieber Kalle, oder siehst du das anders.

Zitat:
Zitat von KalleMalle Beitrag anzeigen
Es hört sich für dich vielleicht schönfärberisch oder verharmlosend an, aber:
TECHNISCH gesehen gibt es bislang keinen Grund, warum Gorleben nicht geeignet ist.
Auch die Frage der Standsicherheit für mehrere 100 Mio. Jahre ist – nach dem heutigen Stand der Technik – für Geologen kein Problem.
Was in der Tat fehlt ist eine Genehmigung – aber das ist eine politische Angelegenheit.


Ich zitiere mal etwas unzusammenhängend aus Wikipedia

"Die Standortentscheidung war im Jahr 1977 unter der CDU-Landesregierung von Ministerpräsident Ernst Albrecht gefallen und im innerdeutschen kalten Krieg maßgeblich nach politischen Kriterien erfolgt – insbesondere in Hinblick auf die allgemein dünne Besiedlung der Gegend im damaligen „Zonenrandgebiet“ zur DDR und wegen der Nähe zu Morsleben und dem dort im Aufbau befindlichen Endlager.[1]"

"Das dort ursprünglich vermutete Deckgebirge aus mehreren hundert Meter mächtigen oligozänen Tonschichten, das – im Sinne der Definition eines „Mehrbarrierensystems“ durch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) – eine Mindestvoraussetzung für eine mögliche Eignung des Salzstocks als Endlager wäre, ist in diesem Bereich so nicht vorhanden. Von unten sind diese Schichten durch den vertikal aufsteigenden Salzstock-Diapir und von oben durch eiszeitliche Abtragungen und Auffüllungen zerstört worden.

Auch wurde festgestellt, dass salzführendes Grundwasser sich sowohl seitlich als auch vertikal vom Salzstock in Richtung Oberfläche bewegt, so dass bei Kontakt mit hochradioaktivem Material eine Kontamination der Biosphäre die Folge wäre. Bei Grundwasserkontakt mit dem Steinsalz muss zudem mit Subrosionen, also der Bildung von Hohlräumen durch Salzablaugung gerechnet werden. In der Folge kann es zum Einsturz des Deckgebirges bis hin zur Bildung von Dolinen an der Erdoberfläche kommen. Für solche Vorgänge gibt es zahlreiche Beispiele bei Salzstöcken in ganz Norddeutschland. Dazu zählt auch eine zehn Kilometer lange, tiefe Einbruchrinne über dem nordöstlichen Teil der Gorleben-Rambower Salzstruktur selbst; dort haben sich beispielsweise der 175 Hektar große Rudower See sowie der inzwischen überwiegend vermoorte Rambower See (siehe Rambower Moor) gebildet.[2][3]"


Ich gehe mal davon aus, dass du das sehr genau weißt. Wie kommt du dann noch zu der eingangs zitierten Aussage?

Alleine die tolle Entscheidung von Ursula von der Leyens Papa zeigt doch, dass eine solche Technologie nicht tragbar ist. Ich fänds toll, wenn Ursula von der Leyen mit Papa Ernst Albrecht und Kinderchen nach Gorleben ziehen würden ... dann würd ich über das Thema nochmal nachdenken.

Zitat:
Zitat von KalleMalle Beitrag anzeigen
In diesem Zusammenhang muß man sich einfach vor Augen halten, dass mit einer „politischen“ Lösung der Endlagerung eines der letzten rationalen Argumente gegen Atomkraft zerfallen würde.
NEIN ! gerade die rationalen Argumente würden nicht zerfallen. Nur dem Volk könnte man es dann besser verkaufen.

Zitat:
Zitat von KalleMalle Beitrag anzeigen
Deshalb wird mit allen Mitteln versucht, dies zu verhindern und es wird „die bestmögliche von allen denkbaren Lösungen“ gefordert. Das hat aber zur Konsequenz, dass ich alle denkbaren Lösungen bis zu Ende erforschen müsste um dann zu entscheiden. Bis ich aber damit fertig bin, gibt es wahrscheinlich wieder neue technische Möglichkeiten und ich muß mit meiner Suche + Bewertung der „bestmöglichen“ Lösung von vorne anfangen.
Zitat:
Zitat von KalleMalle Beitrag anzeigen
Erlaube Dir einfach, daß du bei Argumenten die du hörst mal hinterfragst woher sie kommen und welche (wirklichen) Ziele die betreffende Quelle verfolgt. "Sachargumente" dafür und dagegen gibt es unzählige.
Tut mit leid aber für mich klingt das wie PR-Geschwätz, abgestimmt auf Leute, die sich für gebildet halten.
Bist du beruflich mit dieser Materie beschäftigt? Als PR-Mensch in diesem Bereich?

Geändert von Scotti (14.08.2010 um 01:18 Uhr).
Scotti ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2010, 10:12   #53
holger
Szenekenner
 
Registriert seit: 08.06.2007
Ort: OD - fast HH
Beiträge: 324
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Stimmt, hier mal ein Artikel zu dem Thema:
http://www.bund-nrw.de/themen_und_pr...aus_tagebauen/

"Nach Angaben des Bergbaubetreibers RWE Power AG beträgt die Uran-Konzentration in der Braunkohle und im Abraum jeweils etwa 0,25 g Uran/Tonne. Dies bedeutet z.B. für den Tagebau Hambach, dass bei Gewinnung von 40 Millionen Tonnen Kohle und 240 Millionen m³ Abraum (Dichte mit 1,3 angenommen) im Tagebau Hambach in 2002, innerhalb eines Jahres ca. 88 Tonnen Uran abgebaut, verfrachtet, zum einen Teil verkippt und zum anderen Teil der Verbrennung zugeführt werden."

Und wie viel ist bei den bisherigen Störfällen freigesetzt worden?
Das mag ja sein.
Nur sagt der Artikel nichts zur "Qualität" des Urans aus.
Ich glaube kaum, dass das in Kohle vorkommende Uran dem in AKWs verwendeten entspricht.
Uran ist nunmal nicht gleich Uran.
holger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2010, 10:29   #54
holger
Szenekenner
 
Registriert seit: 08.06.2007
Ort: OD - fast HH
Beiträge: 324
Nun: Nach allem was man so hört und liest ist keines der in Deutschland betriebenen AKW´s aufgrund Nichterfüllung aktueller Sicherheitsvorschriften in D noch genehmigungsfähig.
Alle AKW´s können nur betrieben werden, weil Sie "Altbau-/Bestandsschutz" in Anspruch nehmen können.
Ob das für deren Sicherheit spricht??

Und wie zuverlässig und glaubwürdig sind AKW-Betreiber, wenn sie erst der Politik einen rel. zügigen Ausstieg vertraglich zusichern, um dann ein paar Monate später hiervon nichts mehr wissen zu wollen?
Von der Glaubwürdigkeit unserer an beiden "Verhaltensweisen" beteiligten Spitzenpolitikern ganz zu schweigen.

Und wer die Aussagen z.B. der Vattenfall-Führung mit den Taten des Konzernes bei den "kleinen" Störfällen" der letzten Zeit vergleicht, kann danach sicherlich auch nicht beruhigter schlafen. Zumal dann, wenn er nur wenige Kilometer von einem der störanfälligsten deutschen AKWs der letzten Jahre entfernt wohnt.
Also besser, nicht immer daran denken.


Außerdem würde man sich in D der Folgen einer Tschernobyl-Katastrophe oder auch nur eines "halb so schlimmen" Vorfalles nicht so einfach und schnell annehmen, diese z.B. mittels (Teil)-Verbetonierung (erst einmal ) "eindämmen" können, wie es die Russen getan haben.
Dem stünde u.a. unser Rechtssystem entgegen.

Geändert von holger (14.08.2010 um 10:34 Uhr).
holger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2010, 11:12   #55
beckenrandschwimmer
Szenekenner
 
Benutzerbild von beckenrandschwimmer
 
Registriert seit: 10.10.2008
Ort: Zagreb
Beiträge: 597
Zitat:
Zitat von beckenrandschwimmer Beitrag anzeigen
kannst du mir mal erklären, warum die wirtschaftlichen überlegungen der atomlobby die langfristigen kosten für die endlagerung nicht mit einbeziehen, welche für spätere generationen anfallen? etwa weil sie mangles genau bekannter zinsentwicklung nicht bezifferbar sind? 30 jahre nutzen geegnüber 50000 jahre kosten? und dazu noch das (zugegebenermassen kleine) risiko eines nichtwiedergutzumachenden schadens an allem leben auf der erde?
vielleicht auch weil die geologen keine 100%ige prognosen über die entwicklung in der umgebung eines endlagers machen können? bzw. ihre methoden noch gar nicht so alt sind, dass sie in der praxis überprüft und bewertet werden könnten?

warum gibt es wohl keine antwort auf solche fragen?
beckenrandschwimmer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.08.2010, 13:24   #56
KalleMalle
Szenekenner
 
Registriert seit: 04.03.2010
Beiträge: 1.135
Zitat:
Zitat von Scotti Beitrag anzeigen

Ich zitiere mal etwas unzusammenhängend aus Wikipedia

"Die Standortentscheidung war im Jahr 1977 unter der CDU-Landesregierung ...sowie der inzwischen überwiegend vermoorte Rambower See (siehe Rambower Moor) gebildet.[2][3]"
Ok - dann zitiere ich mal etwas unzusammenhängend aus dem Synthesebericht des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) vom 04.11.2005:
"Von wenigen Ausnahmen abgesehen, ergibt sich aus generischen Fragestellungen zur Endlagerung kein grundsätzlicher Forschungsbedarf mehr. Die noch erkennbaren Wissenslücken und ihre Relevanz für die Sicherheit des Endlagers können nur mit standort- und anlagenspezifischen Untersuchungen ermittelt werden.“
Vollversion: http://www.bfs.de/de/endlager/publik...Endfassung.pdf

Zum Hintergrund (wie ich ihn verstehe): Das BfS ist ein dem Bundesumweltministerium unterstelles Amt. Dieses stand im Jahre 2005 - also zur Entstehungszeit des von mir zitierten Berichtes - unter Leitung von BMU Jürgen Trittin.
Der Synthesebericht kann damit als "Bericht" der rot/grünen Bundesregierung angesehen werden.

Im Allgemeinen schätze ich Wikipedia als Informationsquelle neutral und damit hoch ein. Die von Dir zitierte Passage gibt jedoch für den technischen Teil als Quelle ein Gutachten an, welches von Greenpeace im November 2006 erstellt wurde.

In der späteren Folge hat das Bundesumweltministerium und damit die Bundesregierung angefangen, die grundsätziche Eignung in Frage zu stellen. Man könnte also sagen, sie hat ihrer eigenen Feststellung von 2005 widersprochen - ohne daß diese dementiert oder etwa korrigiert worden wäre. Und da mein Lieber komme ich mir veralbert vor !!
Falls es nicht mehr präsent sein sollte mit welchen Themen und Argumenten Sigmar Gabriel seinen Wahlkampf 2009 geführt hat, so sind diese über das Presserarchiv des Bundesumweltministeriums ganz gut nachzuvollziehen.
Die geographische Lage seines Wahlkreises ist allgemein bekannt.
Etwas weniger bekannt ist, daß er unwidersprchen mit den Worten "Die Wahrheit vor der Wahl, das hätten Sie wohl gerne gehabt" zitiert werden darf.
KalleMalle ist offline   Mit Zitat antworten
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