Wie ich bereits schrieb: letzteres ist IMHO bei Hobbysportlern krass ueberbewertet. Da wird an der Ernaehrung getunt, waehrend die Marathonbestzeit noch jenseits der drei Stunden liegt. Natuerlich sollte man sich "gesund" ernaehren. Aber das gilt fuer jeden, Sportler oder nicht.
Wenn es um Abnehmen oder Zunehmen geht, spielt vor allem die Energiebilanz eine Rolle, ergänzt um Gesichtspunkte aus dem Insulin-/Glukagon-Wechselspiel. Was zählt ist die Energiebilanz.
Ob ich nun nach dem harten Training möglichst lange mit einem Glas Wasser ausharre oder ein regenerationsföderndes Getränk (z.B. Traubensaft, Salzstangen, etwas Eiweiß) zu mir nehme, sagt noch nichts über die Energiebilanz eines Tages aus – und spielt daher auch für das Gewicht des Athleten kaum eine Rolle.
Allerdings ist die kurze Zeit direkt nach dem Training besonders wertvoll für die Regeneration. Was man in dieser Zeit aufnimmt, landet vermehrt in den Glykogenspeichern und weniger auf den Hüften des Athleten.
Außerdem ist ein stark schwankender Blutzucker- und Insulinspiegel eine der besten Methoden für einen Sportler, fett zu werden oder zu bleiben. Hungerphasen gefolgt von Heißhungerattacken sind schlecht für die Regeneration und gut für die Fettpolster.
Grüße,
Arne
Zitat:
Zitat von dude
Entscheidend ist in meinen Augen eine harte Psyche. Die meisten Menschen sind zu verweichlicht. Eine hohe Schmerztoleranz ist das A&O im Ausdauersport. Darueber wird ungern geredet, weil es einen "unschicklichen Touch" hat. Gerne wird gesagt "Ich koennte nie Topsportler sein, dafuer fehlen mir die Gene". Dabei besteht der Hauptunterschied zwischen uns und einem Profi in der Leidensfaehigkeit. Und diese ist lernbar! Es gilt dem Gehirn durch harte Trainingseinheiten klar zu machen, dass die jeweilige Intensitaet nicht lebensgefaehrlich ist.
Zitat:
Zitat von mauna_kea
Wieso sollen sich hartes Training und clevere Ernährung ausschließen ?
verstehe ich jetzt nicht.
In genau OBIGER Kombination würde ich das sehen.
Ein Hobbysportler benötigt nach ner harten Einheit meinetwegen eineinhalb Tage Regeneration. Ernährt er sich nach dem Training richtig, so dass die Speicher allesamt sofort wieder aufgefüllt sind, dann verkürzt er dies evtl auf einen Tag (ist jetzt nur ein exemplarisches Rechenbeispiel).
Bei Profisportlern ist das, so denke ich, genauso. Mit dem kleinen Unterschied, dass dieser INSGESAMT kürzere Zeitfenster zur Regeneration benötigt (dank des jahrelangen harten Trainings), meinetwegen nur die Hälfte.
PS Ich denke, was Klugschnacker zum Thema "fett oder nicht fett" oben geschrieben hat, ist genau auf den Punkt getroffen.
Ein Hobbysportler benötigt nach ner harten Einheit meinetwegen eineinhalb Tage Regeneration. Ernährt er sich nach dem Training richtig, so dass die Speicher allesamt sofort wieder aufgefüllt sind, dann verkürzt er dies evtl auf einen Tag (ist jetzt nur ein exemplarisches Rechenbeispiel).
Bei Profisportlern ist das, so denke ich, genauso. Mit dem kleinen Unterschied, dass dieser INSGESAMT kürzere Zeitfenster zur Regeneration benötigt (dank des jahrelangen harten Trainings), meinetwegen nur die Hälfte.
PS Ich denke, was Klugschnacker zum Thema "fett oder nicht fett" oben geschrieben hat, ist genau auf den Punkt getroffen.
Ich würde noch die unbestreitbar relevante genetische Komponente was die VO2max angeht hinzufügen. Die Eliteathleten haben allesamt genetisch bedingt ein VO2max-Level, das für einen Nicht-Eliteathleten selbst durch härtestes Training nicht erreichbar ist. Trainiert dann ein Eliteathlet auch noch halbwegs hart, was er natürlich macht, dann muss er nicht mal so viel leiden, eher sogar weniger als ein genetisch nicht ganz so gesegneter Athlet, um nahezu unerreichbar zu sein.
Für mich ist ein Beispiel für einen (vermutlich) genetisch nicht erstklassig gesegneten Athleten, der durch enorme Härte gegen sich selbst erfolgreich wurde, Emil Zatopek und auch Lance Armstrong würde ich da einsortieren. Ein Jan Ullrich war nahe an ihm dran - trotz offensichtlich weniger Anstrengung im Training. Es ist müssig zu spekulieren, wie gut Jan Ullrich hätte sein, können, wenn er sich ein wenig vernünftiger in der Off-Season ernährt und etwas disziplinierter trainiert hätte - ich glaube nach wie vor Lance hätte keine Chance gegen ihn gehabt, was Lance ja auch mal in einem Interview sinngemäß so gesagt hat.
Also: Die überragende Leidensfähigkeit brauchen nur die B-Eliteathleten. Die echte Elite ist genetisch bedingt überlegen und muss sich nur schinden, wenn es die Konkurrenz erfordert.
Ein Hobbysportler benötigt nach ner harten Einheit meinetwegen eineinhalb Tage Regeneration.
Nach Dudes oldschool Logic kann ein langsamer 3 Std MaraLäufer aber garnicht hart trainieren, er ist einfach zu weich, denn sonst wäre er ja schneller.
(Also quasi: Jeder kann 2:05 mara laufen, er muss nur hart genug trainieren)
Nach Dudes oldschool Logic kann ein langsamer 3 Std MaraLäufer aber garnicht hart trainieren, er ist einfach zu weich, denn sonst wäre er ja schneller.
(Also quasi: Jeder kann 2:05 mara laufen, er muss nur hart genug trainieren)
Wenn er das wirklich so behauptet hätte, wäre das das Eingeständnis, dass er keine Ahnung hat, wovon er redet - das kann aber nicht sein, oder?