Da Hawaii nicht zu Disposition steht aber ich die letzten Antworten aufmerksam gelesen habe, wurde es bei mir ein Gedankenspiel.
Quali für Hawaii 2026 geschafft.
Aber ohne Familie, da meine Frau + Kinder Schulpflicht haben ( Lehrerin + Schüler ) wäre Sie nicht in der Lage mich zu begleiten.
Vermutlich würde ich dann mit 2 Freunden fliegen, wovon einer dann Coaching-Aufgaben übernehmen würde und der Andere aktiv der Dehydration entgegenwirken würde, durch Kühlung mit Bud...
Meine Eltern wäre keine Option, da Sie aufgrund von Flugangst keine so langen Flüge antreten würden.
Zeitraum würde dann wohl auf 9-12 Tage max. hinauslaufen.
So Gedankenspiel vorbei und es geht wieder an die Arbeit....
Sicher ist das individuell unterschiedlich. Für mich war es hilfreich etwas Zeit vor dem Rennen zur Akklimatisierung zu haben. 10 Tage erscheinen mir persönlich dafür notwendig zu sein. Gerade wenn man das erste Mal auf der Insel ist und daher wenig Erfahrung mit den Verhältnissen vor Ort hat.
Andere kommen offenbar auch mit weniger Akklimatisierung gut zurecht.
Was eventuell eine Rolle spielt: Dieses Jahr war das Rennen später als sonst, nämlich erst Ende Oktober. Da sind die heißen Sommertage in Deutschland bereits eine ganze Weile her. Natürlich habe ich Hitzetraining betrieben (Laufband und Rolle ohne Kühlung). In der Rückschau würde ich aber sagen, das Thema unterschätzt zu haben.
(Für Nerds: Im Hitzetraining erreichte ich Körperkerntemperaturen von 38.6 °C bei 90-120 minütigen Läufen auf dem Laufband ohne Ventilator. Höhere Werte habe ich im Training nie erreicht. Auf Hawaii hatte ich diesen Wert bereits nach 15 Radminuten, da war es gerade mal 9 Uhr morgens bei bedecktem Himmel. Die eigentliche Hitze auf dem Highway kommt da erst noch. Auf dem Asphalt wurden am Renntag 55-60°C gemessen, man wird also von zwei Seiten gegart.)
Im Hitzetraining erreichte ich Körperkerntemperaturen von 38.6 °C bei 90-120 minütigen Läufen auf dem Laufband ohne Ventilator. Höhere Werte habe ich im Training nie erreicht. Auf Hawaii hatte ich diesen Wert bereits nach 15 Radminuten, da war es gerade mal 9 Uhr morgens bei bedecktem Himmel. Die eigentliche Hitze auf dem Highway kommt da erst noch. Auf dem Asphalt wurden am Renntag 55-60°C gemessen, man wird also von zwei Seiten gegart.
Danke für diese Insights, sehr interessant
Körperkerntemperatur habe ich nicht gemessen, aber diesen Vergleich fand ich bei mir 2022 sehr aufschlussreich:
Qualirace Frankfurt Puls am Rad 137, 213WattAVG
Kona RadPuls139, 178WattAVG
(auch wenn das Klima vor Ort da wohl nur ein Faktor war, Covid zum Start der heissen letzten 12 Wochen Vorbereitung sicher ein anderer)
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Grüße
Tri-K
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Geändert von tridinski (12.11.2024 um 10:39 Uhr).
Grund: Puls
Sicher ist das individuell unterschiedlich. Für mich war es hilfreich etwas Zeit vor dem Rennen zur Akklimatisierung zu haben. 10 Tage erscheinen mir persönlich dafür notwendig zu sein. Gerade wenn man das erste Mal auf der Insel ist und daher wenig Erfahrung mit den Verhältnissen vor Ort hat.
Ich denke auch das die Akklimatisierung eine große Rolle spielt. Wenn die Möglichkeit besteht würde ich bereits 2 Wochen vorher anreisen.
Bei muns ging das Aufgrund der Family nicht, da wir sonst unsere Tocher noch früher aus der Schule rausnhemen hätten müssen.
Ich bin dann aber noch Anfang Oktober auf ein ungeplantes Trainingslager nach Mallorca gefolgen, und die Temperaturen und Trainingsbedinnungen sind dort ideal.
Dann war dann auch noch, so wie Arne schrieb, die Indooreinheiten am Rad und Laufband ohne Ventilator. Hab mir auch noch zusätzlich eine größere Folie besorgt, die ich mit Isolierrohr über Rolle und Laufband gespannt und mit einem Wärmestrahler auf 30-34° beheizt habe.
Zusätzlich gab es dann noch 2 Intervall-Einheiten in der Woche, die ich im Anschluss in der Sauna meiner Eltern verbracht habe, um die Körpertemepratur hoch zu halten.
Und als letzten Tipp, ab 10 Tage vorher den Körper mit Elektrolyte fluten. Hab meistens morgens, mittags und abends die kleine Päckchen Elektrolytpulver mit Wasser genommen.
(Für Nerds: Im Hitzetraining erreichte ich Körperkerntemperaturen von 38.6 °C bei 90-120 minütigen Läufen auf dem Laufband ohne Ventilator. Höhere Werte habe ich im Training nie erreicht. Auf Hawaii hatte ich diesen Wert bereits nach 15 Radminuten, da war es gerade mal 9 Uhr morgens bei bedecktem Himmel. Die eigentliche Hitze auf dem Highway kommt da erst noch. Auf dem Asphalt wurden am Renntag 55-60°C gemessen, man wird also von zwei Seiten gegart.)
bis wohin gingen die Werte dann im weiteren Verlauf des Tages noch?
denkst du das war dann auch der zentrale Grund dass der Marathon am Ende so war wie er war?
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Grüße
Tri-K
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Klimatisierung spielt eine große Rolle.
Ich war 15 Tage vorher vor Ort und in den ersten 4 Tagen ging gar nichts bei mir.
Zum einen natürlich wegen Müdigkeit aber auch wegen Klima.
Danach wurde es besser.
Am Wettkampftag war jedoch nicht das Klima der Limited, zumindest nicht bei mir.
Das sagen mir meine Pulswerte, auf dem Rad 120 und beim Laufen 127 jeweils AvG.
Wenn man auf Hawaii richtig performen will und die Karte Klima aus dem Rennen nehmen möchte, dann ist eine rechtzeitige Anreise Voraussetzung.
Ob man Hitzetraining oder Gewöhnung vorher braucht weiß ich nicht, hab ich noch nie gemacht.
Lothar Leder hatte mal ein Jahr, in dem er 2 oder 3 Tage vor dem Rennen angereist ist, er hatte das auch begründet, ich komm aber nicht mehr drauf.
Jedenfalls war dieses Rennen nicht sein bestes.
Sorry, aber darf ich dezent nachfragen, wie man die misst? Mein inneres Bild wechselt gerade hilflos zwischen dem rektalen Fieberthermometer meiner Kindheit und dem Weihnachtsbraten mit dem Fleischthermometer tief versenkt im saftigsten Stück. Ich fürchte bloss, dass diese perverse Phantasie bei realem Sport weder realisierbar noch irgenwie sinnvoll wäre.
Ich frage aus echtem Interesse, nicht nur für einen Freund
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...