z.B. in Ungarn ist kaum ein Roma beleidigt, wenn man ihn Zigeuner nennt, er nennt sich doch selber auch so - ist dann einer ein Rassist, der ihn als Zigeuner anspricht?
Wenn Du nicht weißt, was ein Rassist ist und warum speziell Donald Trump häufig so bezeichnet wird, auch von deutschen Politikern, dann informiere Dich doch einfach. Auf Deine verharmlosenden Beispiele werde ich nicht eingehen.
Scott Pruitt "ist ein Klimawandelleugner und gilt als entschiedener Gegner von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen, der seit Jahren professionell damit beschäftigt ist, die globale Erwärmung zu bestreiten und Klimapolitik zu verhindern.", schreibt Wikipedia.
Diesen Neandertaler machte Donald Trump zum Chef der Behörde, die bei uns das Umweltbundesamt ist. Mithin die wichtigste Umweltbehörde der Welt. Das ist kein Witz, sondern bittere Realität. Wegen nachgewiesener Korruption aus der Öllobby etc. trat er irgendwann entnervt zurück.
Das ist nur ein Beispiel von vielen. Eine zweite Präsidentschaft von Trump ist für die zivilisierte Welt eine Horrovorstellung.
Oha, jetzt sprichst du auch noch hunderten Millionen von Menschen ab zivilisiert zu sein? EIne Nummer kleiner geht es nicht? Warum gleich immer diese Entmenschlichungen?
Dass Menschen ohne jede Qualifikation politische Ämter bekleiden ist ja nun auch nicht gerade ein exklusiv amerikanisches Phänomen.
Reicht dir der Wikipedialink nicht?
Oder nicht gesehen/gelesen?
In den 80ern gab es mal "Sponti-sprüche" auf so bunten Ansteckbuttons.
Einer davon war "fresst Scheisse, Millionen Fliegen können nicht irren"....
Ich würde ja gerne mal sehen wie ihr z.b. schwarzen amerikanischen Professoren erklärt, dass Sie einen Rassisten unterstützen. Oder Wahlweise ein paar Jungs aus "der Hood". Hätte beides Unterhaltungswert.
Aber gut, ich vermute mal stark, dass ihr in eurem Leben nie mit solchen Menschen gesprochen habt, noch es je tun werdet.
Das ist die große Frage. Wir hatten gestern beim Abendessen (die beiden Söhne waren da) genau das Thema: Was hat das denn für D für Nachteile, wenn Trump Präsident wird? Freilich kamen so Themen wie Pariser Klimaschutzabkommen, NATO, Zölle, und transatlantische Beziehungen auf den Tisch. Was meint Ihr?
Bzgl. des Pariser Klimaschutzabkommens hat Arne schon geantwortet. Bzgl. Zölle sehe ich keinen großen Unterschied zu den Demokraten. Die USA betreibt - unter welchem Präsidenten auch immer - eine Reindustrialisierung zu Laster der "Verbündeten". Ich würde es eher als "immer weniger interessante Interessengemeinschaft" bezeichnen. Die transatlantischen Beziehungen werden vielleicht schon deshalb leiden, weil sie im Vergleich zum indopazifischen Raum an Relevanz verlieren. Es könnte durchaus schlau sein, wenn wir uns in unseren Partnerschaften (europäisch und national) ein wenig diversifizieren. Bzgl. der NATO hat Trump bereits zu seiner Amtszeit klar aufgezeigt, wie er tickt. Was soll sich daran verändert haben?
Die USA sind auf jeden Fall kein verlässlicher Partner. Ich schließe nicht aus, dass Trumpf für die USA eine gute Lösung ist. Für Europa würde ich das eher nicht erwarten. Da nun aber die Wahlausgang von den Wahlberechtigten in den USA entschieden wird und nicht von uns, sollten wir unsere einseitige Ausrichtung überdenken. Wenn man beim Roulette alles auf rot setzt und die Kugel fällt ins Schwarze, hat man ein Problem.
Warum wirst Du persönlich, Thomas? Ich sehe keinen Anlass dazu.
Nor do I.
Aber was weiß ich schon, so ein Auslandssemester USA, Studienfreund gleich vor Ort geblieben und gerade vor nichtmal zwei Jahren ältester Sohn ein Schulaustauschjahr sind ja nix heutzutage...