Warum ich mir da so sicher bin? Weil das Internet und insbesondere auch special interest-Foren wie hier auf trithalonszene.de eben immer auch mit den dort diskutierten Themen ein Stück weit die gesellschaftliche Realität widerspiegeln.
Und während in Bodybuilding-Foren ungeniert über Doping-Nebenwirkungen und Injektionstechniken debattiert wird ( und auch in Radsport-Foren sind mir schon ähnliche Themenschwerpunkte untergekommen), habe ich in den mir bekannten Triathlon-Foren derartige Diskussionen zum Glück noch nicht erlebt, trotz des Schutzes der relativen Anonymität, den das Internet bietet.
Im Prinzip denke ich auch so!
Allerdings glaube ich auch, dass bei vielen Dopingsündern eine gewisse "Doppelmoral" vorherrscht:
Nach aussen Doping verteufeln und schon fast verdrängend, dass man selber dazu gehört...
Manchmal hat man gar den Eindruck, dass einige ne Art Psychose entwickeln und tatsächlich davon überzeugt sind, dass sie nix nehmen...
@ Volker: Du kannst mir glauben: Wenn bei uns einer dealt, bekomme ich das mit! Bis jetzt habe ich aber eher das Problem, dass die Omis aus dem Rehasport "bei der Stange bleiben", als dass ich sie beim Dealen erwische....
Erde an dmnk: Herzlich willkommen. Prozac Nation ist ja mittlerweile auch schon zwölf Jahre alt.
schon klar, so blauäugig laufe ich auch nicht durch die welt.. dass es in der pharmaindustrie in erster linie um profite und dann viel weiter hinten irgendwo um ethik geht ist ja auch nicht wirklich neu.
was mich etwas erschreckt, ist der hohe level an gesellschaftlicher akzeptanz gegenüber diesen 'hilfreichen' drogen, der druck, den diese unsere 'leistungsgesellschaft' erzeugt und zu ertragen bereit ist, und das risiko, was der einzelne auf sich nehmen würde.
Ich hoffe nur, daß das im normalen Triathlonbetrieb bei all den normalen Triathleten nur die absolute, totale Ausnahme ist...bitte, sag jetzt jemand, daß es so ist....
SCNR...
Ich hoffe, Harald hat Recht, glauben tue ich das allerdings nicht. Für ich ist Betrug = Betrug und wenn so viele Athleten schon so offen betrügen (Drafting), wieso sollten sie es nicht auch im Verborgenen machen...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich hoffe, Harald hat Recht, glauben tue ich das allerdings nicht. Für ich ist Betrug = Betrug und wenn so viele Athleten schon so offen betrügen (Drafting), wieso sollten sie es nicht auch im Verborgenen machen...
Seh ich auch so. Sicherlich ist bei AGlern die Dopingquote nicht so hoch wie bei BBlern oder Radpros, aber der Blick auf die Leute mehr oder weniger knapp außerhalb der Hawaii-Quali zeigt doch das eine oder andere.
Der Vergleich mit dem Draften hinkt natürlich nur insofern, als dass Draften eben wirklich offensichtlich ist (im Sinne von "macht ja eh jeder") und bei so manchem eher Taktik und aus der Situation heraus entstanden als die Strategie von Doping.
Persönliche Erkenntnisse, und ja, ich bin 100% sicher. Aber keine Beweise, sonst hätte ich die Fälle der NADA gemeldet. Ja, ich habe mich gefragt, ob es etwas bringt, DTU und/oder NADA Bescheid zu sagen, aber hätte das wirklich etwas gebracht? Nach der Erfahrung, dass Profis in einer gesamten Saison nicht einmal kontrolliert wurden, hab ich's gelassen.