Probier low carb high fat (high fat ist wichtig) mal mehrere Monate aus und mit hoher Wahrscheinlichkeit wirst du nicht nur erstaunt sein, wie gut es sich damit leben lässt, sondern auch wie sich andere Vorteile auf Gewicht, Energielevel und andere Dinge einstellen.
Vielleicht solltest du ein Paar praktische Tipps mit Beispielen nennen, die von der TE erbeten wurde.
Das heißt einen konkreten vegetarische Low Carb Essplan.
Alles andere ist nur die übliche LCHF Werbetrommel rühren....
Die Frage des Threads ist: "Low-Carb - aber wie vegetarisch?" und nicht "was ist die beste Abnehmmethode?"
die Tipps wurden bereits gegeben - auch von mir. Ich hab ich nur genötigt gesehen, noch mal was Grundsätzliches zu schreiben, weil eine Menge postings der TE unterstellt haben, dass sie einfach zu viel isst. Ihre erboste Reaktion war ein Zeichen, dass sie das (berechtigterweise) als unfair empfand.
Praktische Tipps- z.B. fürs Frühstück: Eier mit Bacon, low-carb-Brot (z.B. Leinsamenbrot), selbst gemachtes Nussmüsli (mit Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Walnüssen, Hasselnüssen - vermischt mit einer Kokosöl-Zimt-Kakao-Mischung und gebacken - der Hammer).
zu dieser Kohlehydrate- Insulin- Blutzuckerspiegel- Heißhunger- Geschichte kann ich eben auch nur berichte, dass mit schon öfter aufgefallen ist, dass ich nach einem Nudel-/ Kartoffelgericht oftmals Heißhunger auf Süßes hatte, obwohl ich definitiv sehr satt war.
Das ist mir nach viel Gemüse mit z.B Tofu ohne Nudeln oder so nicht so aufgefallen.
Deshalb denke ich, dass ich weniger davon essen sollte...
Gehört nicht direkt zum Thema, aber: Außerdem ist mir aufgefallen, dass sich die Waage an Wochen mit jeden Tag Sport nicht bewegt, wobei sie sich nach unten bewegt, wenn ich öfter mal nen Ruhetag einlege. Woran liegt jetzt das?
EDIT: Achja, mein Forerunner ist eingestellt mit allen Daten, hat Herzfrequenz und alles andere auch...
Das blöde an den Nüssen ist aber die viele Omega-6-Fettsäure (und der hohe Preis). Haselnüsse haben von den üblichen Nüssen noch am wenigsten, Walnüsse ganz viel. Macadamia ist fast unleistbar. Wenn man das Omega-6 mit Fisch oder Fischöl ausgleicht, kann man mehr davon essen, meine Ernährung würde ich trotzdem nicht darauf aufbauen.
Gemüse kann man als Salat relativ gut mit Öl kombinieren und ihm dadurch sättigenden Brennwert verleihen. Gurken oder Paprika kann man auch ohne Brot mit scheibenweise Butter/Käse essen. Gerne auch zum Frühstück.
Topfen aka. Quark mit Wasser (damit er essbar wird) und einem Löffel Honig, Zimt und evtl. ein paar Haselnüssen ist auch super.
Die Snacks würde ich überhaupt nicht kaufen. Was man nicht zuhause hat kann man auch nicht essen. Wenn man nur Basiszutaten hat und extra kochen muss, überlegt man es sich zweimal. Ist halt wieder die Frage, wie gut sich das mit der Familie kombinieren lässt.
Zitat:
Gehört nicht direkt zum Thema, aber: Außerdem ist mir aufgefallen, dass sich die Waage an Wochen mit jeden Tag Sport nicht bewegt, wobei sie sich nach unten bewegt, wenn ich öfter mal nen Ruhetag einlege. Woran liegt jetzt das?
Ich glaub in einem anderen Faden wurden angeschwollene Muskeln (macht der Körper zur Reperatur) als Ursache für höheres Gewicht nach dem Sport genannt.
Also: Mein Forerunner ist super. Ich bin blöd: Habe Laufen statt Radfahren angegeben. Beim nächsten Mal dann richtig!
Das mit den Snacks und der Familie ist das Problem. Mein Mann braucht Schokolade. Ohne Süßkram geht bei dem gar nichts. Und wenn es im Schrank liegt wird es gegessen- auch von mir leider...
Ich muss mich eben stärker disziplinieren, sonst einfach ne Runde mehr traben, schwimmen....
Das mit den Snacks und der Familie ist das Problem. Mein Mann braucht Schokolade. Ohne Süßkram geht bei dem gar nichts. Und wenn es im Schrank liegt wird es gegessen- auch von mir leider...
Und wenn er als – vermutlich größere Person – sich das Zeug einfach aufs höchste Regalfach legt? Dann ist es außerhalb deiner Reichweite
Zitat:
Ich muss mich eben stärker disziplinieren, sonst einfach ne Runde mehr traben, schwimmen....
Holger, das, was du da schreibst, hört sich alles vernünftig an.
Allerdings kann ich es bei mir nicht nachvollziehen.
Bei mir war das nicht so.
Ich hatte auch praktisch nie wirklich Hunger, trotz deutlichem Kaloriendefizit.
Fett hat sich jedenfalls deutlich abgebaut, auch ohne Low-carb.
Ich glaube, dass diese Modelle zu simplistisch sind.
das ist doch völlig ok. Jeder ist sein eigenes Experiment und man muss rauskriegen, was funktioniert.
Jedes Modell ist simplizistisch - zentral aber ist, ob fundamentale kausale claims korrekt sind und die hier diskutierten sind
a) KH --> Insulin --> Aufbau von Fettgewebe
vs.
b) Energieüberschuss --> Aufbau von Fettgewebe.
Claim "a" ist als völlig gesichert zu bezeichnen. Man kennt die hormonellen Wirkungen von Insulin einfach.
Und bzgl. claim "b" gibt es halt Zweifel (wobei sich beide nicht widersprechen.
Dazu (und so schließt sich der Kreis) beinhalten alle wissenschaftlichen Modelle "average effects" - also die "Wirkung im Schnitt". Es ist nicht unüblich, dass es moderierende Faktoren gibt, die dazu führen, dass der "Hase bei vielen Leuten anders läuft".
Aber wenn ich noch nie irgendwas probiert hab, liefert ein Modell zumindest eine Leitlinie.