Das einzige was bei mir wirklich geholfen hat Gewicht zu reduzieren: Stricktes Ernährungstagebuch(FddB, wobei auch hier leider übertrieben viele Kalorien für Sport abgezogen werden. Nach 4h Rennrad im 28erSchnitt zeigt FddB 3000kCal zusätzlich an beim Umsatz) bei gleichzeitigem Verzicht auf Fertigzeugs.
Auch als Allesfresser kann ich das uneingeschränkt unterschreiben. Ohne striktes Aufschreiben jedes einzelnen Gramms Essen (und sei es das Stück Zwiebel in der Gemüsepfanne) geht bei mir gar nichts in Richtung abnehmen. Ich nehme dafür auch FDDB her. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass man endlich mal auf dem Bildschrim sieht, was man wirklich in sich reinstopft. Da das ganze natürlich etwas zwanghaft (alles abwiegen) und auch durchaus anstrengend ist, mache ich das immer nur eine begrenzte Zeit, z.B. zuletzt in knapp 5 Wochen vor der Challenge Roth, wo ich mal eben 5kg abnahm. In dem halben Jahr vorher waren es gerade trotz intensivsten Training mal gerade 2-3kg. Wenn man protokolliert, sollte man auch den Sport protokollieren und da kann ich mich photonenfänger anschließen, nimm nicht die Daten von FDDB, sondern die deiner Pulsuhr oder wenigstens die Hälfte der Daten... Wenn du dann zusammen mit deinem Grundumsatz täglich bzw. auf die Woche bezogen bei etwa 80-85% deines möglichen Umsatzes liegst, werden die Pfunde nur so purzeln. Und dabei ist es meiner Meinung nach völlig unerheblich, ob low-carb, low-fat oder schlank-im-schlaf oder was weiß ich, welche Methoden gerade in sind. Reines Input-Output Thema....
Just my 2 cents, zu einem äußerst kontroversen Thema.
Irgendwie denke ich, dass ich eben ne Art Schnitt machen muss bei meiner Ernährungsweise, um aus diesen gewohnten Snackbahnen heraus zu kommen. Deshalb der Wunsch nach Umstellung.
Ist ja auch nicht so, dass ich nicht auch schon etliche Tage Kalorien gezählt habe. Und ich glaube mittlerweile auch so ganz gut einschätzen zu können, wieviel Kalorien was hat. Eben nur diese Snackerei und Restefresserei nebenbei ist blöd. Aber das passiert so unbedacht. Da muss ich irgendwie mehr drüber nachdenken und es im Kopf mit rechnen... Ich kämpfe seit ich eine Jugendliche bin mit meiner schneller Zunahme: Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die Essen nur angucken müssen und schon werden sie dick (wahrscheinlich weil wir nicht widerstehen können).
(Zum Kalorienverbrauch: Mein Forerunner 310 sagt mir bei bei 2h Radfahren mit 24km/h etwa 1300kcal... Kann das sein? Kommt mir etwas viel vor...)
Aber Ihr bringt mich zum Weiterdenken, auf alle Fälle!
(Zum Kalorienverbrauch: Mein Forerunner 310 sagt mir bei bei 2h Radfahren mit 24km/h etwa 1300kcal... Kann das sein? Kommt mir etwas viel vor...)
Das Teil richtig mit Gewicht, Größe, Alter und Geschlecht programmiert? Pulsmesser dran? Wenn du die 2h Vollgas gefahren bist und auf einem MTB oder einem schweren Stadtrad saßt, könnte es passen. Sonst nichtmal annähernd. Dabei funktioniert ein 310XT erfahrungsgemäß recht gut bei der Berechnung, wenn er richtig eingestellt ist UND man den Pulsmesser dabei hat. Meiner spuckt zum Beispiel bei einer 2h-GA1-Ausfahrt mit etwa 60-65%HF und ca. 78kg Gewicht ca. 700kcal aus...
Das Teil richtig mit Gewicht, Größe, Alter und Geschlecht programmiert? Pulsmesser dran? Wenn du die 2h Vollgas gefahren bist und auf einem MTB oder einem schweren Stadtrad saßt, könnte es passen. Sonst nichtmal annähernd. Dabei funktioniert ein 310XT erfahrungsgemäß recht gut bei der Berechnung, wenn er richtig eingestellt ist UND man den Pulsmesser dabei hat. Meiner spuckt zum Beispiel bei einer 2h-GA1-Ausfahrt mit etwa 60-65%HF und ca. 78kg Gewicht ca. 700kcal aus...
Erstaunlich guter Wert. Mein polarzeugs würde sicher über 1000 behaupten...
Meine Erfahrung: Low Carb ist spitzenmäßig zum Abnehmen, ich kann Dich dazu nur ermutigen. Ich habe praktisch mein ganzes Erwachsenenleben mit Gewichtsproblemen zu kämpfen gehabt und bin sie erst durch LC losgeworden, ohne Kalorienzählen übrigens.
Was mir sonst immer einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, waren Fressattacken. Ich habe schon gedacht , ich hätte ein Disziplinproblem, aber so einfach war es eben nicht. Seit ich LC esse, habe ich damit absolut kein Problem mehr - ich habe einfach keine Fressanfälle mehr. Schlapp beim Sport bin ich auch nicht.
Bin zwar kein Vegetarier, würde Dir aber empfehlen, viel (gutes) Fett und Öl zu verwenden, Kokosmilch, Avocado, Nüsse. Ich mache mir auch zT Eiweisspulver in den Quark oder in grüne Smoothies.
ich hab kein Problem damit, dass viele der Leute, die heute gepostet haben, sich von ihrer Vorstellung der Wichtigkeit von Kalorien für das Gewicht und der Wichtigkeit des Zählens und Beschränkens von Kalorien für die Gewichtsabnehme nicht lösen können.
Aber lass dir davon kein schlechtes Gewissen einreden, dass du zuviel isst und nur durch Hungern abnehmen wirst.
Der Körper ist ein homöostatisches System und achtet auf eine Balance von input und output. Der psychische Regulator ist die wundervolle evolutionäre Erfingung namens Hunger. Der Hunger ist dafür da, dass du dann isst, wenn output > input ist. Reduzierst du nun den input durch Hungern, dann passiert folgendes:
a) du braucht eine Menge kognitiver Resourcen, weil gegen einen biologischen Trieb anzukämpfen, Konzentration und Willen braucht
b) du hast Hunger und wegen a wirst du irgendwann bewusst oder unbewusst die fehlende Energie doch zuführen. Das ist der Grund, warum Diäten nicht funktionieren.
c) Der Körper versucht die Homöostase wieder herzustellen, in dem der output reduziert wird. Das heißt er spart wo es geht.
Man wird nicht dick, weil man zu viel isst, sondern (Achtung -hier kommt wieder das Schreckgespenst), weil Kohlenhydrate und v.a. Zucker
a) zur Insulinausschüttung führen und dies die Fettverbrennung abschaltet. Außerdem drückt Insulin den Blutzuckerspiegel nach unten und man bekommt Heißhunger auf noch mehr Zucker. Dies betrifft Glucose
b) weil im Fall von Fruchtzucker/Fruktose nur die Leber in der Lage ist, diesen zu verstoffwechseln. Dazu blockiert man nicht nur die Leber für wichtige Aufgaben (Entgiftung), sondern dies führt langfristig zur Fettleber und Anstieg des Organfetts
(siehe https://www.youtube.com/watch?v=dBnniua6-oM). Das ist auch der Grund, warum Obst ein zweischneidiges Schwert ist.
Hier ein sehr schöner Vortrag zur input-output-Theorie von Gary Taubes, von dem "good calories bad calories" stammt, inkl. interessanter wissenschaftlicher Belege für das Nicht-Funktionieren einer kalorienreduzierten Diät auf das Abnehmen: https://www.youtube.com/watch?v=bTUspjZG-wc
Probier low carb high fat (high fat ist wichtig) mal mehrere Monate aus und mit hoher Wahrscheinlichkeit wirst du nicht nur erstaunt sein, wie gut es sich damit leben lässt, sondern auch wie sich andere Vorteile auf Gewicht, Energielevel und andere Dinge einstellen.
Der Körper ist ein homöostatisches System und achtet auf eine Balance von input und output. Der psychische Regulator ist die wundervolle evolutionäre Erfingung namens Hunger. Der Hunger ist dafür da, dass du dann isst, wenn output > input ist.
Soweit die Theorie ... funktioniert aber doch bei vielen schon lange nicht mehr so. Da wird aus Gewohnheit gegessen oder aus Langeweile, oder weiter gegessen, obwohl man schon lange satt ist ... oder (wie bei TE) weil das Kind mal wieder was übrig gelassen hat und man`s nicht wegschmeissen will. oder, oder, oder