Gestern mit dem MTB zur Arbeit und zurück. (35 km/1:25 h)
Musste zuerst mal wieder die Pedalkurbel festziehen, die sich auf der Heimfahrt am Dienstag gelöst hatte. Ich frage mich, wie sich diese Schraube kösen konnte.
Hinfahrt war dann ganz nett, Rückenwind und angenehme Temperatur. Dafür war der Rückweg weniger schön. Länger gearbeitet, dann etwas unter Zeitdruck noch einen kleinen Umweg eingebaut. Und irgendwo im Schwanheimer Wald bei recht gutem Tempo und im Dunkeln einen Schlag am Hinterrad bekommen. Fühlte sich danach etwas schwammig an, aber anhalten wollte ich auch nicht. Also muß ich am Wochenende mal sehen, was da passiert ist. Vielleicht war das "Schwammige" auch Einbildung, die Wege waren halt ohnehin etwas aufgeweicht und voll mit nassem Laub.
Jetzt freu ich mich drauf, am Wochenende eine längere Tour im Hellen zu fahren. Wollte ja schon lange mal zur Mainmündung und dann etwas Rheinaufwärts und irgenwo dann querfeldein wieder zurück.
Musste zuerst mal wieder die Pedalkurbel festziehen, die sich auf der Heimfahrt am Dienstag gelöst hatte. Ich frage mich, wie sich diese Schraube kösen konnte.
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Isses ne FSA-Kurbel?
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Frag mich nicht. In Sachen Technik bin ich weiblicher als die meisten Frauen.
Das Rad hab ich vor ca. 16 Jahren gebraucht gekauft und seitdem ist nur die Bremse hinten, eine Felge und die Reifen gewechselt worden. Vielleicht noch die Kette, aber da bin ich mir schon nicht mehr sicher.
Nach Pause am Freitag und Samstag (DNS Rüsselcross), habe ich mich gestern trotz ziemlich regnerischen Wetters auf's MTB geschwungen und versucht, bis an die Mainmündung und von da etwas rheinaufwärts zu fahren.
Der erste Teil hat gut funktioniert, aber danach war Ende. Am Rhein entlang kam ich auf einen Singletrail (rechts Wasser, links Stacheldraht) und als ich den dann (teilweise schiebend) hinter mir hatte, war ich in Gustavsburg am Bahnhof. Erstmal 3 Sackgassen ausprobiert, dann die Bahnhofsunterführung genommen und mangels Zeit den direkten Rückweg auf der südlichen Mainseite angetreten. Zwischen Gustavsburg und Rüsselsheim fast nur Matsch- und Grasweg, danach war ich ziemlich im Eimer und hab mich über den Asphalt auf dem restlichen Weg gefreut. Weniger gefreut hat sich meine bessere Hälfte als sie meine Klamotten gesehen hat.
Gestern ca. 500 Meter mit einem Kollegen auf der Straße gefahren und schon einen Bekloppten im Mercedes gefunden. Dass ein Fahrrad im Stau rechts vorbeifährt war wohl zuviel für seine Nerven. Hat als die Spur ein Stück voll beschleunigt und kurz hinter meinem Kollegen wieder voll abgebremst und mich dabei fast in die Autos auf der Linksabbiegerspur gedrängt. Erst nach einem Hieb auf seine Motorhaube war dann Feierabend.
Ansonsten war es richtig schön. In Nied 3 Martinsumzüge passiert, im Schwanheimer Wald keine Menschenseele auf den Wegen und bis auf die paar Kilometer am Flughafen auch recht gute Luft. Wären meine Beine nicht so kaputt gewesen, hätte ich noch ewig weiter fahren können.
So kamen gestern 41 km zusammen, und heute früh die nächsten 17 km auf dem Weg ins Büro. Aber jetzt werden die Beine doch etwas müde. Bin auf dem Rad wirklich nicht mehr viel gewöhnt. So gesehen kommt die Zwangspause beim Laufen vielleicht gar nicht so ungelegen.
Warum dopen Breitensportler?
Die Frage ging mir auf der gestrigen Heimfahrt nicht aus dem Kopf. Ebenso wie die Frage, ob ich dopen würde und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen. Vielleicht interessiert es auch keinen, daher in meinem Trainingsblog.
Vorab: Sorry, ich schreibe im Brett Sutton Stil. Alles etwas durcheinander und evtl. missverständlich. Halt grad so wie’s mir in Kopp kommt.
Gäbe es ein Mittel, das mir ermöglichen würde, verletzungsfrei zu bleiben und hätte dieses Mittel keine Nebenwirkungen, würde aber auf der NADA-Liste stehen, würde ich zumindest ernsthaft darüber nachdenken.
Warum? Relativ hohes Frustlevel dank vieler kleiner Verletzungen oder Unfälle. Geringes Risiko, erwischt zu werden und wenn doch, keine ernsthaften Folgen.
Vom Kopf her hätte ich auch nicht das Gefühl zu dopen sondern vielmehr das Gefühl, Chancengleichheit herzustellen.
Diese gefühlte Ungerechtigkeit in Verbindung mit einem gewissen Maß an Ehrgeiz, ist aus meiner (subjektiven) Sicht für viele eine Begründung, selbst die Fairness zu vergessen.
Wenn man z.B. einen Job hat, bei dem man 50-60 Stunden arbeitet, dann noch 15-20 Stunden/Woche trainiert und der Nachbar scheinbar immer daheim ist, 3-4 mal pro Woche trainiert und doch immer vor einem ist, dann kommt man vielleicht schon in Versuchung, irgendwie nachzuhelfen. Wer lässt schon gerne gelten, dass der faule Nachbar vielleicht einfach mehr Talent hat? Passt im Groben auch zur Herstellung von Chancengleichheit zwischen Jan Ullrich und Lance Armstrong, aber da ging es ja auch um reichlich Kohle und eigentlich interessieren mich die Breitensportler mehr.
Schweifen wir mal vom Doping zum Drafting ab. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit schon vor dem Start den Gedanken hat, sich ein passendes Hinterrad zu suchen und auf diese Weise mit ordentlich Tempo über die Radstrecke zu kommen. Ist es nicht ungerecht, wenn man von einem Pulk nach dem andern überholt wird und ist sich sicher, alleine wären die meisten langsamer als man selbst? Kann man das nicht viel mehr vor sich selbst verantworten, wenn man hier einfach Chancengleichheit herstellt und nicht andere Einzelfahrer betrügt? Was man natürlich tut.
Mir fällt es offen gesagt schwer zu glauben, dass es in diesem Forum nur Saubermänner und –Frauen gibt, aber ich habe höchsten Respekt vor den Leuten, die jeder derartigen Versuchung widerstehen können. Ich persönlich würde die Hand nicht für mich ins Feuer legen, wenn ich nach 20 km einer 180 km Radstrecke vom fünften Pulk überholt werde, dass ich nicht plötzlich doch hinten dranhänge.
Ob jetzt ein Breitensportler dopt oder nicht, ist mir eigentlich egal. Zum einen nimmt der mir nichts weg, zum anderen haben andere einen ähnlichen Vorteil, durch mehr Etat für das Material, Trainingslager etc. Wenn mich ein Pulk auf der Radstrecke überholt, sieht das in meinem Inneren schon anders aus und ich glaube auch, dass der Drafting-Vorteil den Doping-Vorteil des durchschnittlichen Breitensportlers weit übertrifft. Ich kenne mich da nicht wirklich aus, aber ob die Flasche Hustensaft mir 5 km/h mehr gibt, bezweifle ich mal. Mit den 10%, die man EPO nachsagt, wäre ich nur auf dem Rad auch nicht bei 5 km/h mehr, aber über den gesamten Wettkampf würde es sich wohl ausgehen.
Letzte Woche sind es ca. 200 Radkilometer geworden. Ist für mich ungewöhnlich viel. Das bekomme ich sonst kaum im Sommer zusammen, aber ich versuche ein wenig die fehlenden Laufkilometer zu kompensieren. Und immer noch eine Woche bis zum MRT.
Am Samstag war ich 3 Stunden auf dem Rennrad unterwegs. Wurden gequälte 80 Kilometer, vor allem, weil die Schaltung sich mal wieder abgemeldet hat und nur ein Gang funktionierte.
Höchstpuls hatte ich aber wohl an der Stelle, wo ein Auto auf dem Radstreifen parkte und als ich einen Schlenker drumherum machte, ging die Türe auf. Zum Glück kam gerade kein Auto von hinten, sonst wäre es lustig geworden. Da es ein Auto von einem Pflegedienst war, nehme ich an, die Dame war gerade auf Neukundenakquise.
Heute sind meine Beine immer noch etwas mitgenommen, aber ich habe mich trotzdem mit dem MTB ins Büro gequält. Morgen und Übermorgen wird das wohl nix, da der Vorstand hier herumspringt und ich dann doch lieber im Anzug aus dem Auto statt mit Matschspritzern vom Fahrrad steige.