Die erste Woche ohne Auto ist Geschichte. Ich hatte fast alles an Wetter, was man sich um diese Jahreszeit so vorstellen kann: Sonne, Regen, Schnee, eiskalter Gegenwind (komischer Weise am selben Tag auf Hin- und Rückweg). 111km sind es in dieser Woche geworden - für viele eine lockere Trainingseinheit, aber ich hab das gegen Ende der Woche schon deutlich in Beinen und Armen gemerkt. Bis jetzt bin ich ja eher Gelegeneheitsradlerin.
Vom Gefühl her ging es jeden Tag leichter, besonders der letzte Hügel vor der Haustür ist gar nicht mehr so wild, wenn man ihn 2x am Tag rauf fährt.
Ich bin echt genervt von den Radwegen. An "Mülltagen" stapeln sich wahlweise gelbe Säcke oder Mülltonnen auf der Buckelpiste, lustig ist auch, dass es bei fast jeder Einmündung zwar abgesenkte, aber keine flachen Bordsteine gibt. An einer Kreuzung ist neulich alles frisch und neu gemacht worden. Aber fragt mich nicht, was die Planer da für Zeug geraucht haben... Da soll ich als links abbiegender Radfahrer quer zum Autoverkehr auf der Straße auf meine grüne Ampel warten. Das ist so abgefahren, dass muss man gesehen haben, erklären kann ich das gar nicht.
Von den Autofahrern bin ich bis auf wenige Ausnahmen postiv überrascht. Die meisten lassen zumindest genug Platz beim überholen, sodass ich mich nicht abgedrängt fühle. Die erste Woche hätte schlimmer sein können.
Nur zum Schwimmtraining habe ich es gestern nicht mehr geschafft...
Seit heute sind die Starterlisten für Münster online...
... Zeit, mal wieder einen Zwischenstand zu geben.
Natürlich fahre ich immer noch fleißig mit dem Rad zur Arbeit, habe mich längst an die Widrigkeiten der Strecke gewöhnt. Passt schon, macht bei schönem Wetter sogar richtig Spaß.
Apropos Rad: Ich habe mich doch erstmal entschieden, meine Zeit auf dem RR mit der alten Französin zu bestreiten. Da ist mittlerweile das eine oder andere neue Teil dran, und es ist einigermaßen bequem. Erstaunlich, was ein kürzerer Vorbau und Bremsgriffe für kleine Hände ausmachen können...
Laufen und schwimmen klappt im Moment auch ganz gut, besonders beim Lauftraining merke ich eine Verbesserung. Es läuft sich leichter und zügiger.
Der Kraularmzug ist wohl auch besser geworden, die Schulter meldet sich gar nicht mehr. Ich muss demnächst echt mal meine Uhr mit ins Wasser nehmen... Angeblich bin ich schneller geworden, aber ich kann die Uhr vom Becken aus nicht lesen. Es fühlt sich jedenfalls insgesamt geschmeidiger an und ein Kommentar neulich war, dass ich wie ein Baumstamm schwimmen würde.
In 33 Tagen ist es soweit, dann geht's ins Indeland.
Heute stand ein Testlauf über 5k auf dem Plan. Mein nächstes "größeres" Ziel ist ja, 5km unter 35min zu schaffen... Heute waren es 35:36 und ich hätte mich schon noch etwas mehr "quälen" können, dann wäre ich locker unter 35min gewesen. Endlich sehe ich auch in Zahlen auf der Uhr, dass sich das Training auszahlt. Ein ganz tolles Gefühl.
Der Durchschnittspuls lag bei höherem Tempo gleichzeitig tiefer wie noch vor kurzer Zeit. Wobei ich zugeben muss, dass ich in letzter Zeit fast immer ohne Pulsgurt unterwegs bin...
Eine Steigung, bei der ich vor 2 Jahren noch im Gehen ausser Atem war, habe ich heute das erste Mal laufend gemeistert. Einfach schön!
@Jenny1989:
Ich starte dieses Jahr bei 3 Volksdistanzen; jeweils über 0,5/20/5.
Langsam hätte ich es gern etwas wärmer draußen - ich trau trotz Neo mich noch nicht so recht ins Freiwasser...
@bellamartha:
Stimmt, du hast ja einige Einsätze vor die diese Saison - hab's gelesen.
das erste Asphalt-Tattoo
Schönes Wetter heute mit Sonne und etwas Wind. 17°C im Schatten, also nichts wie ab auf's Rad!
Geplant war eine 20km-Testrunde und davor 500m schwimmen, aber ich hatte wenig Lust mit Schwimmzeug bis zur Vereinsanlage zu fahren (dort gibt's ein Freibad), also wollte ich nur radeln.
Also gab es ein kleines Frühstück und dann ging es in den Sattel. Die Beine fühlten sich gut an, die neue Lenkerposition auch. Ich hab den Lenker etwas gekippt, damit ich die Handgelenke nicht so sehr überstrecken muss; mein linker Arm ist nach einem Unfall 2,3cm kürzer als mein rechter, deshalb muss ich die Lenkerposition noch etwas optimieren. Gemeinsam mit den kleineren Bremsgriffen ist das schon ganz gut so. Die ersten 25km waren auch total gut, eine hübsche Runde über die Dörfer.
An einer Einmündung ist es dann passiert:
Ich bin langsam ran gerollt um einem Auto Vorfahrt zu lassen und hatte vergessen, dass ich den linken Fuß noch eingeklickt hatte... Der klassische Umfaller war die Folge. Zum Glück nach links, rechts hatte ich ja ausgeklickt, also weg von der Schaltung. Nach einem kurzen Schreck musste ich fürchterlich lachen... Das muss wirklich komisch ausgesehen haben, wie ich in Zeitlupe nach links gekippt bin! Hab mir ordentlich den Ellbogen an der Straße gestoßen und leider hat meine Uhr in der Trikottasche einen tiefen Kratzer abbekommen. (Kommentar von meinem Freund, als ich wieder zuhause war: jetzt sieht das Zeug endlich mal benutzt aus!)
Jedenfalls habe ich mich schnell wieder aufgerappelt und dann bemerkt, dass ich mir den Ellbogen auch hübsch aufgeschürft habe. Tadaaa, das erste Asphalt-Tattoo! Egal, bin schnell (wenn auch kurz etwas zittrig) wieder in den Sattel und weiter gefahren. Ich hatte nämlich vorher schon absolut die Orientierung verloren und irgendwie musste ich ja heim kommen. Auf dem Rückweg bin ich noch kurz auf einem seeehr gut frequentierten Radwanderweg gelandet und musste mir den Weg zwischen Pedelec-Opas und Spaziergängern praktisch erkämpfen. War aber nicht so tragisch, mein Ziel (die 20km) hatte ich da ja längst erreicht.
Ich hab gehört, dass es bei den Radfahrern ähnlich wie bei den Reitern ist: du gehörst nicht dazu, solange du nicht mindestens ein Mal vom Pferd gefallen bist. Dann bin ich jetzt wohl eine Radlerin.
Geworden sind es dann letztendlich etwas mehr als 40km. Schön war's! Auch wenn ich mich etwas geärgert habe, dass ich freundlich andere Rennradfahrer freundlich gegrüßt habe, aber nicht EINER zurück gegrüßt hat. Scheint hier wohl nicht üblich zu sein...
Angeblich habe ich auf der Runde 1600kcal verbraucht (laut FR305). Ich zähle jetzt nicht jede einzelne Kalorie, möchte aber noch das eine oder andere Kilo loswerden und versuche deshalb ein Defizit von 500kcal zu haben; kann das ungefähr hinkommen? Das erscheint mir für meinen bummeligen 21er Schnitt recht viel... Ich kann das nicht so recht einschätzen.
... ich habe mich jetzt aus aktuellem Anlaß mal näher mit meiner Ernährung beschäftigt. Aktuell deshalb, weil mein Gewicht trotz intensiverem Training als noch vor ein paar Wochen nicht runter geht. Das hängt einfach bei 88-89kg fest!
Und das finde ich ziemlich blöd. Jetzt habe ich unter Anderem hier von sowas wie Hungerstoffwechsel gelesen und hatte das vor ein paar Jahren auch schonmal in der Ernährungsberatung gehört. Langsam beschleicht mich das Gefühl, dass ich zu wenig esse, seit ich versuche, abzunehmen. Also werde ich mal wieder ein Ernährungstagebuch führen. Dazu habe ich die Webseite fddb.info für mich entdeckt und werde mich jetzt mal grob an der 80%-Regel orientieren und zusätzlich abends eher Protein statt KH essen, soweit möglich. Mindestens 2x die Woche habe ich ja erst um 20:30 Uhr Schwimmtraining. Insgesamt ist meine Ernährung sicherlich optimierungsbedürftig. Aber schon besser als Ende 2011 - sonst hätte ich ja nicht seit dem schon 30kg abgenommen.
Ich hoffe, dass ich damit einigermaßen zurecht komme - nach den Einträgen bisher sieht es tatsächlich so aus, als hätte ich in letzter Zeit zu wenig gegessen. Ist nämlich ganz schön anstrengend, tatsächlich den mir vorgegebenen Energiebedarf zu decken. Denn ich möchte ja weiterhin bzw. besser trainieren können.
Ansonsten ist mein Ellbogen hübsch blau geworden und tut weh, nicht schlimm, nur nervig wenn ich am Schreibtisch sitze. Vom WE habe ich doch tatsächlich einen Rand von der Radhose, der auch nach dem Duschen noch da ist. Ist ja unglaublich!
Leider muss ich diese Woche auch mindestens eine Radeinheit streichen, weil ich das zeitlich einfach nicht hinkriege... Morgen gleich zwei Fortbildungen hinter einander in verschiedenen Städten, am kommenden WE samstags ganztägig. Sonntag bin ich dann in Münster und werde wohl die Wk-Strecke für Juli mal besichtigen (immerhin kann ich dort schön laufen).
Das sind locker 10 Stunden, die mir diese Woche fehlen und dann kommt die Fahrzeit zu den Fortbildungsorten noch hinzu. Gut, das Wetter läd eh nicht zum radeln ein...
Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so scheußlichen Mai erlebt zu haben.
...bis zu meinem ersten Triathlon. Tja, heute Nacht hatte ich den ersten Albtraum deswegen.
Ich hab geträumt, dass die Wechselzone auf einem Supermarktparkplatz war - ich war aber am falschen Supermarkt. Als ich dann den richtigen Parkplatz gefunden hatte, wußte ich meine Startnummer nicht und konnte mein Rad deshalb nicht unterbringen. Aus irgendeinem Grund wurde auch einzeln gestartet - ich hatte meinen Start verpasst, weil ich meine Wechselzone nicht "eingerichtet" bekommen habe. Soviel dazu.
In der Realität sieht das anders aus, da hat mein erster WK sogar zwei Wechselzonen. Und seit dem Umfaller neulich überlege ich sehr stark, schon in Laufschuhen zu radeln. Da kann ich nicht vergessen, auszuklicken und ich spare mir einen Schuhwechsel.
Ansonsten trage ich neuerdings alles, was ich esse und was ich trainiere, bei fddb ein. Ist eine ganz schöne Arbeit, so viel zu essen, dass ich die 80% erreiche.
Mir fehlt auch noch ein wenig die Inspiration, wie ich KH durch mehr Protein ersetzen soll. Im Moment probiere ich mich durch sämtliche Quarkvariationen; einfach ist das nicht, ich bin eigentlich ein ziemlicher Backwaren-Fan.