Was "hier" bei den Offizieren los war, keine Ahnung, bin halt Wehrpflichtiger gewesen. Und das war ein Disaster. Deshalb gab's ja auch den Spruch: Die Russen können gar nicht in 1 Stunde in Bonn sein, die kennen das Kamener Kreuz nicht.
Alkoholverdunstungsstunde war schon wichtig, auch privat, nach der Sauferei. Heute mach ich das einfach nicht, denn dann ist der nächste Tag futsch, nicht nur für den Sport.
Ach ja, die nächste Generation besteht tatsächlich aus Schlaffis: Der ältere Sohn meine Bruders spielt Handball nur in der 2. BuLi, der andere Fußball - ich glaub - in der "4. Liga", also klarer Leistungsabfall.
Ich glaub allerdings auch, dass da ne Schere auseinandergeht: Entweder die Leute trainieren hart oder machen überhaupt keinen Sport. Die Alternativen sind heute aber auch sehr viel mehr. Hinzu kommt, dass die Schule um 2 Uhr rum war, als ich Schüler war. Nachmittagsunterricht war schon ne Ausnahme und eher in Fächern, die keiner ernst nimmt. Kunst oder eben Sport. Heute kommen die Schüler - und auch die "Kleinen" - aber erst nachmittags/abends raus. Dann noch Sport machen und Hausaufgaben ist schon ne Herausforderung. In anderen Ländern, bei denen das "schon immer so war", hat man sich glaub ich besser darauf eingestellt. Wir haben im Verein mit den Traingsstätten da jetzt ne echte Konkurrenzsituation mit den Erwachsenen, die von der Arbeit kommen. Und die reagieren oft nach dem Motto "bei uns hats ja auch geklappt". Klar, aber unter völlig anderen Bedingungen. Das gilt besonders für's Schwimmbad. Und bei Kindern/jüngeren Jugendlichen kann das Training halt nicht bis 22 Uhr gehen.