GA1 auf dem Rad ersetzt nicht GA1 beim Laufen. Es bringt sicherlich was beim Stoffwechseln nicht aber bezüglich der Muskulatur.
Genau, ist auch meine Meinung und leider Erfahrung.
Ich denke, man sollte auch berücksichtigen, auf welchem Leistungsniveau jemand grundsätzlich steht.
Hier eine aktuelle Erfahrung meinerseits:
Hatte mich im letzten Winter zu einer für meine Verhältnisse verbesserten Laufform hingearbeitet. Meint: einen 5k-Lauf konnte ich schneller als 6er pace rennen, einen 10k leider nur max. im 6:18er. Das war für mich Schnarchnase aber schon richtig gut und ein Fortschritt.
Dann begann mein intensives Radtraining für RAB, bei dem ich bis zu dieser Challenge in rund 5 Monaten max 80 Lauf-km absolvierte und dafür aber 3500 Radkm unterschiedlichster Ausrichtung.
Ein paar Wochen nach dem RAB gabs eine Laufleistungsdiagnostik und alle waren sehr überrascht: ich bin zwar sehr fit, aber mein Körper "weigert" sich, diese andere Form der Fortbewegung zu akzeptieren. Ich haben in den erste 8-10 Laufminuten Pulswerte kurz vor dem Max-Puls (185).
Hat interessanterweise nichts mit Laktataufbau zu tun, sondern damit, dass anscheinend die intramuskuläre Kommunikation nicht stimmt.
Sobald der Körper geschnallt hat, dass es nicht aufs Rad geht und anscheinend gerannt wird, fällt der Puls schlagartig auf den normalen Laufwert von 143-148 Schlägen. Obwohl ich wieder langsam ins regelmässige Lauftraining eingestiegen bin, habe ich das Problem noch nicht in den Griff bekommen. Es wird besser, ist aber nicht weg.
Und von meiner "schnellen" Laufzeit bin ich auch wieder entfernt.
Fazit: bei mir hat GA1 auf dem Rad NICHT GA1-Läufe ersetzt. Aber jede/r ist da anders.
Just my 2cents...
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Jan. 2008 mit Triathlontraining begonnen - auf der Sprintdistanz unterwegs.
2009 die olympische Saison absolviert.
- 2010 ging's auf die Mitteldistanz -
Fazit: bei mir hat GA1 auf dem Rad NICHT GA1-Läufe ersetzt. Aber jede/r ist da anders.
Just my 2cents...
Hmmm.... bei 80 Lauf-km übers Jahr würde ich eher so formulieren: Radeln in GA1 kann einen Verzicht aufs laufen nicht ersetzen. Daran aber bestand nie ein Zweifel.
Dass auch ein Radprofi nicht ohne Lauftraining nen Marathon sub3 laufen kann, konnte man bei MArcel Wüsts erstem Versuch beim Köln Marathon 2005(?) eindrucksvoll beobachten.
Dass auch ein Radprofi nicht ohne Lauftraining nen Marathon sub3 laufen kann, konnte man bei MArcel Wüsts erstem Versuch beim Köln Marathon 2005(?) eindrucksvoll beobachten.
Hmmm.... bei 80 Lauf-km übers Jahr würde ich eher so formulieren: Radeln in GA1 kann einen Verzicht aufs laufen nicht ersetzen. Daran aber bestand nie ein Zweifel.
Uff, Mist - das hatte ich völlig übersehen, dass ich ja quasi gar nicht gelaufen bin ...
Es waren aber nur 80 in 5 Monaten. Mittlerweile habe ich mich auf knapp 200 hochgearbeitet
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Jan. 2008 mit Triathlontraining begonnen - auf der Sprintdistanz unterwegs.
2009 die olympische Saison absolviert.
- 2010 ging's auf die Mitteldistanz -
Auf der olympischen und auf der Mitteldistanz ist der lange Lauf mM. im Gegensatz zu der Langdistanz nicht so entscheidend und wichtig. Wenn man gut trainiert ist, weil man die Jahre vorher fleißig an seiner Laufausdauer gearbeitet hat, oder einfach ein Lauftalent ist und du die Halbmarathondistanz (solo)aus dem Stand heraus lockerlässig im Grundlagenbereich durchlaufen kannst, ohne dass du am nächsten Tag ausgeknockt bist, denke ist es möglich auf die langen Läufe zu verzichten und sich „nur“ dem Tempo zu widmen. Wieviele Saisonen das hintereinander gutgeht, muss man ausprobieren, und wird man schon selbst merken, spätestens bei den Wettkämpfen!
Das Problem: Man will sich ja während der Trainingsphasen von Woche zu Woche bis kurz vorm Wettkampf hin steigern, und wenn man aber schon 4 Monate vor dem Wettkampf mit den intensiven Intervallen und Tempoläufen anfängt, kann es passieren, dass einem nach 2 Monaten Training die Luft ausgeht, d.h. man hat seine persönliche Höchstform erreicht, kann sich nicht mehr steigern und 2 Monate Form halten ist nicht so leicht.
Und, das wurde aber eh schon geschrieben, Intervalle und Tempoläufe bei Minusgraden und Schnee sind nicht lustig und schwer durchführbar, und auch wenn der Winter zur Zeit noch auf sich warten läßt, irgendwann wird er kommen, hoffe ich zumindest.
Radfahren geht dann auch nur am Wochenende, weil nach der Arbeit ist es dunkel, Laufintervalle fallen dann wetterbedingt aus, und lange , ruhige Läufe willst du nicht machen. Viel Spaß im Hallenbad beim Kacheln zählen!
Ein Crosslauf von 1,5- 2 Stunden ist aber immer möglich und finde ich alles andere als fad, aber das ist nur meine Meinung.
Lg
Und, das wurde aber eh schon geschrieben, Intervalle und Tempoläufe bei Minusgraden und Schnee sind nicht lustig und schwer durchführbar, und auch wenn der Winter zur Zeit noch auf sich warten läßt, irgendwann wird er kommen, hoffe ich zumindest.
Bzgl. Schnee verstehe ich diese Aussage. Aber was hat das mit der Temperatur zu tun? Und meistens sind die Wege doch frei...
Wieso sollte man im Dunkeln nicht Radfahren können?
Radtraining auf öffentlichen Straßen ist ja schon am helllichten Tag gefährlich. Die ganzen Toten und Schwerverletzten jedes Jahr beweisen das.
Da sollte man es nicht auch noch herausfordern und draußen fahren, wenn die Autofahrer durch ihre beschlagenen Scheiben und durch das kleine Guckloch, das sie in die vereiste Scheibe gekratzt haben, schauen und überlegen, ob das kleine rote Lichtchen vor ihnen ein Radler sein könnte.
Und wenn wir schon dabei sind: Ich würde nur mit Blinklicht fahren. Mir ist als Autofahrer nämlich aufgefallen, dass man diese Rücklichter am besten sieht.