So sehe ich das auch:
LD Triathlon ist eine extreme sportliche Herausforderungen UND
ein extrem egoistischer Sport.
Heldentaten sind was anderes.
Wenn ich als Triathlet für meinen Leistungsfähigen Körper und zielstrebige Psyche in Bezug auf eben diesen Sport bewundert werde, dann finde ich das toll und es schmeichelt mir sogar sehr. Insgeheim ist diese Anerkennung gewiss sogar ein Hauptziel.
Andererseits zeugt, zB. ein 5 Jahre lang andauerndes Studium durchzuhalten auch von Zielstrebigkeit und geistiger Ausdauer. Jeden Tag früh morgens auch bei Mistwetter mit dem Radel an die Arbeit zu fahren zeugt sicherlich genauso von Ausdauer ,Zielstrebigkeit und was sonst noch alles.
Die beiden letzteren Beispiele sind zudem nicht einmal egoistisch gegenüber Familie und Freunden
Also sind wir lieber froh, dass wir als Mitteleuropäer unverschuldet so luxuriös leben um Triathlon betreiben zu können, anstatt uns als Helden zu glorifizieren.
Zum eigentlichen Thema von speedskater:
Philosophen Modus an:
Leiden zu ertragen, welche dem Erreichen sich selbst gesteckter Maxime dienen, veredelt den Charakter des Menschen.
Dies nötige Leiden macht das Ziel im Grunde erst erstrebenswert und den Menschen zum edlen Menschen.
Wer diesen Weg umschleicht,ist feige, ist dem Sport und dem Edelmut nicht gewachsen!
Ob allerdings 5Monate leidvolles Training ausreichen um diesem Pränomen gerecht zu werden ist Sisyphusarbeit.
Ich würde sagen:
Wenn er nach dem Wettkampf dem Sport in Liebe verfällt, dann ist er es dem Triathlon wert und Sport und Sportler werden respektvoll mit einender leben wollen.
Sollte er nach dem Wettkampf jedoch nie wieder radl fahren, laufen oder schwimmen, ist er es dem Triathlon nicht wert. Und der Sport wird Ihm nie mehr seine Pforten öffnen, selbst wenn er demütig um Einlass bittet!
Philosophen Modus aus.
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Geändert von benjamin3341 (27.01.2011 um 00:07 Uhr).
So sehe ich das auch:
LD Triathlon ist eine extreme sportliche Herausforderungen UND
ein extrem egoistischer Sport.
Wenn er nach dem Wettkampf dem Sport in Liebe verfällt, dann ist er es dem Triathlon wert und Sport und Sportler werden respektvoll mit einender leben wollen.
Sollte er nach dem Wettkampf jedoch nie wieder radl fahren, laufen oder schwimmen, ist er es dem Triathlon nicht wert. Und der Sport wird Ihm nie mehr seine Pforten öffnen, selbst wenn er demütig um Einlass bittet!
Philosophen Modus aus.
seh ich auch so. bei meiner ersten LD ging es auch um ruhm und ehre. aber nun bin ich das dritte jahr dabei, nicht dem event wegen, sondern nur um eine motivaton fürs training zu haben, dass mir spass macht. für außenstehende klingen doch 14 stunden viel furchteinflößender als neun, von daher kein grund sich nur deswegen zu verbessern. in Zukunft wird der ruhm sowieso durch die WTU geschmälert, da sie inflationär überall das I raufklatscht. irgendwann steht das I für triathlons ohne windschatten über alle distanzen.
Also sind wir lieber froh, dass wir als Mitteleuropäer unverschuldet so luxuriös leben um Triathlon betreiben zu können, anstatt uns als Helden zu glorifizieren.
So ist es!
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Aber man kann sich doch nur über ein Ziel selbst bestätigen, das auf der eigenen inneren Skala einen hohen Stellenwert hat, richtig? Dem man selbst Anerkennung und Respekt zollt.
Man kann sich nicht vordergründig gegen den Respekt verwahren, den die Umwelt für einen Hawaiistart zollt, und sich andererseits damit selbst bestätigen. Man trägt meiner Meinung nach damit eine Bescheidenheit nach außen, die innerlich nicht existiert.
Ich finde, der Respekt vor der Leistung ist berechtigt, und der Stolz darauf auch. Warum ist es unfein, das zuzugeben?
Grundsätzlich: ja. Aber hier geht's - IMHO - wieder um die feinen Nuancen. Respekt: ja. Bewunderung: nein. Zumindest für mein Dafürhalten.
Andererseits steht vor mir ein leckeres Rotkehlchen und um die Uhrzeit isses mir dann auch egal, ob ich jetzt bewundert, respektiert oder zum Helden erklärt werde. Prost.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Der Heizlüfter steht natürlich jetzt auch draußen, und eine Schale frischer Fliegen.
So verwoehnt findet sie im Fruehjahr dann aber gar nix mehr selbst und verhungert elendig. Nachfuellen also nicht vergessen! Sonst schick' ich Dir den WWF in's Haus und dann bekommt Dein Sohn zum ersten Mal einen Vortrag in Philantrophie zu hoeren.
Hat also alles sein Gutes. Schlussfolgerung: Triathlon ist Philantrophie!
(Koennte aber auch ein anderes Fremdwort sein, ich bin da grosszuegig mangels abrufbaren Wissens.)
So sehe ich das auch:
LD Triathlon ist eine extreme sportliche Herausforderungen UND
ein extrem egoistischer Sport.
Das kann er sein, muss aber nicht. Es kommt schon darauf an, wo auf der persönlichen Prioritätenliste der Sport steht. Wenn der Athlet einem fixen Ziel oder einer eingebildeten Mission hinterher rennt, kann es in der Tat sehr egoistisch werden.
Es gibt aber auch Athleten, die die Zeitfenster nutzen, die ihnen ohne großen Egoismus zur Verfügung stehen, und die versuchen, zufrieden mit dem zu sein, was an Wettkampfleistung dabei herauskommt.