Zitat:
Zitat von mrtomo
Sehe ich genau so. Sicherlich kommen in nähere Zukunft einige Facetten auf mich zu, welche ich betrachten und dann Abschätzen muss. Derzeit habe ich ein Plan mit kurz und mittelfristigen (Zeiten nach BWL Lehre) Zielen, welche ich erreichen will.
Ansonsten stimme ich dem Beitrag voll zu. Dazu hole ich nur Sebi Kienles Lehrerin aus der Schublade, welche meinte, dass es für Sebi sein Ziel nie geben wird.
|
Weiß nicht so recht wie ich anfangen soll...
Mit einem Sebi würde ich mich nie vergleichen, weil von seinem Standpunkt aus ist die Marschrichtung klar. The Sky is the Limit. Und selbst mit seinem Stand heute ist er Weltklasse, kann von seinem Sport leben und ist im Sport, beim Zuschauer, den Medien und den Sponsoren etabliert. Von diesem Standpunkt aus kann er sich natürlich vornehmen undefiniert und ohne festes Ziel "besser" zu werden. Besser als heute wäre dann oberhalb Weltklasse. Die Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit seines Vorhabens (um in Deiner BWL Lehre zu bleiben) ist somit nachgewiesen und gefestigt.
Ist halt nicht so ganz Deine Ausgangsbasis.
Da würde ich als Kreditgeber (nur so als Beispiel) mal den Buisnessplan sehen wollen. Welchen Aufwand willst Du betreiben, was wird das kosten und was kannst Du damit wieder einspielen? Ist das nachvollziehbar, realistisch und umsetzbar?
Du musst ja im Hinterkopf behalten, dass Du dafür vermutlich auf relevantes Einkommen verzichtest und nicht nur das, Du zahlst weniger Rentenbeiträge (wirkt sich dann später aus) und alles was dazu gehört.
Und im AG Bereich gibt es keine relevanten Preisgelder. Sportförderung als Seiteneinsteiger dürfte mau aussehen und Sponsoren dürftest Du maximal auf regionaler Ebene was anbieten können. Sobald vierstellige Preisgelder aufgerufen werden und eine Veranstaltung einen entsprechenden Stellenwert hat sind 2 oder 3 Profis da, die das Ding mitnehmen wollen und wo die Aufmerksamkeit abgegrast ist.
Der Leistungszuwachs wird auch nicht linear weiter ansteigen, was er aber von Deinem aktuellen Stand aus schnell tun muss, wenn Du Deinen Ansatz nicht aus reiner Liebhaberei machst.
Um es kurz zu machen: ich würde die Angelegenheit mal durchziehen wie Du es jetzt geplant hast und mal schauen wie sich das entwickelt. Dann setzt Du Dir nen nen Stichtag, an dem Du Dich hinsetzt und realistisch (vielleicht mit externer Unterstützung von guten und ehrlichen und kundigen Freunden) die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken abschätzt und überlegst, welche Vorgehensweise sinnvoll erscheint.
Vielleicht hilft es auch die Sichtweise der Steuerbehörden zur Einschätzung einer gewerblichen Tätigkeit oder Liebhaberei probehalber einzunehmen. Ich hab da mal drüber nachgedacht und nur mal zum Spass ne Weile Belege gesammelt. Wenn Du wirklich alle Ausgaben für Material, Sporternährung, Trainingslager, Physio und Co zusammenwirfst, bekommst Du ja schnell nen Überblick darüber, was zusätzlich zum Einkommensausfall eingespielt werden muss.
Wenn es nur darum geht mal ne Weile ein schönes Leben zu haben und dieses dem Sport zu widmen ohne Finanzen und Co im Auge behalten zu müssen...
Such Dir nen erfahrenen Trainer und das komplette Physioprogramm und dann ab die Post. The Sky is the Limit.
Hier im Forum gibt es ggf einige, die, wenn sie motiviert sind, wertvolle Tipps geben können. In vielfälltiger Ausprägung zu fast allen Themen. Die musst Du aber motivieren Dir helfen zu wollen und bei der Stange halten. Komplexe Angelegenheit. Manchmal schwer steuerbar. Einige derer, die wirklich fundierten Input liefern wollten und konnten haben hier in der Vergangenheit das Segel gestrichen und sind gar nicht oder nur noch sporadisch hier aktiv. Du wirst ja sachlichen und fachlichen Input brauchen. Unterhaltung ist natürlich auch mal nett, bringt Dich aber ja inhaltlich kaum weiter.