Wurde bei Myprotein nicht nachgewiesen, dass die Angaben falsch waren und nicht drinnen war, was versprochen wurde? z.B. nicht die angegebene Proteinqualität bzw. der angegebene Gehalt?
Normalerweise ist ja der Eiweißstoffwechel erstmal kein Limiter bezogen auf einen Wettkampf, bei dem man ultimativ performen will. Der Körper besitzt ja genug Eiweisstrukturen, sodass eine zusätzliche Eiweißaufnahme "unnötig" das Verdauungssytem beansprucht. Dafür geht das Ganze halt mehr an die Substanz.
Im Training oder vllt auch bei langen Wettkampfen, welche nicht den Jahreshöhepunkt darstellen, könnte man also schon überlegen den "Performanceverlust" in Kauf zu nehmen, um dafür besser zu regenerieren, bzw weniger Substanz zu zerstören.
Alle Angaben ohne Gewähr
Der Körper verbrennt Eiweißbausteine, wenn ihm die Kohlenhydrate ausgehen. Deshalb enthalten manche Sportgetränke diejenigen Eiweißbausteine, die von den Muskeln zuerst verfeuert werden, nämlich die verzweigtkettigen Aminosäuren.
Ein Nutzen ist meines Wissens nach aber nirgendwo nachgewiesen. Eher im Gegenteil: Statt dem Körper Eiweiß zuzuführen, kann man ihm auch einfach Kohlenhydrate zuführen und damit die Verbrennung von Eiweiß stoppen. Denn das Eiweiß wird nur deshalb verbrannt, weil es an Kohlenhydraten mangelt. Behebt man diesen Mangel, stoppt man auch die Verbrennung von Eiweiß.
Eine Art Zellschutz durch die Gabe von Eiweiß während der Belastung bei Kohlenhydratmangel konnte meines Wissens nach ebenfalls nicht nachgewiesen werden. Denn das während der Belastung unter KH-Mangel zugeführte Eiweiß landet nicht als Baumaterial in den Muskeln, sondern wird überwiegend zur Energiegewinnung verbrannt. Kurz, man schützt seine Muskeln besser durch Kohlenhydrat- als durch Eiweißgaben.
Falls es hier neueres Wissen geben sollte, bin ich für Hinweise wie immer dankbar.
Wurde bei Myprotein nicht nachgewiesen, dass die Angaben falsch waren und nicht drinnen war, was versprochen wurde? z.B. nicht die angegebene Proteinqualität bzw. der angegebene Gehalt?
Sagt die eine Pumperbude zur anderen Pumperbude... außerdem sprechen wir über reinen, geschmacklosen Zucker. Welches Produkt dessem, der da die dicke Keule ausgepackt hat steht eigentlich auf der Kölner Liste?
Der Körper verbrennt Eiweißbausteine, wenn ihm die Kohlenhydrate ausgehen. Deshalb enthalten manche Sportgetränke diejenigen Eiweißbausteine, die von den Muskeln zuerst verfeuert werden, nämlich die verzweigtkettigen Aminosäuren.
Ein Nutzen ist meines Wissens nach aber nirgendwo nachgewiesen. Eher im Gegenteil: Statt dem Körper Eiweiß zuzuführen, kann man ihm auch einfach Kohlenhydrate zuführen und damit die Verbrennung von Eiweiß stoppen. Denn das Eiweiß wird nur deshalb verbrannt, weil es an Kohlenhydraten mangelt. Behebt man diesen Mangel, stoppt man auch die Verbrennung von Eiweiß.
Eine Art Zellschutz durch die Gabe von Eiweiß während der Belastung bei Kohlenhydratmangel konnte meines Wissens nach ebenfalls nicht nachgewiesen werden. Denn das während der Belastung unter KH-Mangel zugeführte Eiweiß landet nicht als Baumaterial in den Muskeln, sondern wird überwiegend zur Energiegewinnung verbrannt. Kurz, man schützt seine Muskeln besser durch Kohlenhydrat- als durch Eiweißgaben.
Falls es hier neueres Wissen geben sollte, bin ich für Hinweise wie immer dankbar.
Arne, super, danke für die Erläuterungen!
Somit ist z.B. das Buffer Pulver überhaupt nicht für einen Verzehr "während der Belastung" geeignet (hierbei unterstelle ich, dass eine intensive Belastung und kein Morgenspaziergang gemeint ist). Buffer schreibt als Verzehrempfehlung: https://www.ultra-sports.de/produkte/buffer/index.html
"Empfehlung: Jeweils 250 ml Buffer 1 Stunde sowie 10 Minuten vor Belastungsbeginn und während der Belastung."
Diese Empfehlung ist somit Quark bzw. das Pulver nicht für eine intensive Ausdauerbelastung geeignet.
Es ging mir ja nicht darum Eiweiß zu empfehlen, eher im Gegenteil aufgrund der Verdauungsproblematik.
Allerdings werden bei längeren Ausdauerbelastungen ja wohl auch um die 5% Eiweiß verstoffwechselt, schon bevor die KH alle sind. Wenn ich also eher lockere aber sehr lange Einheiten mache, Vllt auch mehrere Tage hintereinander in einem Ausauerblock oder vllt bei einem Qualiwettkampf, bei dem ich schon vorher weiß nicht das letzte Prozent rausquetschen zu müssen, könnte es Imho schon sinnvoll sein dem katabolen Effekt entgegen zu wirken und die benötigten Aminosäuren sozusagen extern zur Verfügung zu stellen. Wie gesagt, alles unter der Maßgabe, dass die KH Speicher nicht komplett erschöpft sind. Wenn dieser Fall Eintritt ist es mit Sicherheit wenig sinnvoll den Umweg über Eiweiße zu gehen, allein schon weil der "Wirkungsgrad" dieser Prozesse nicht besonders prall ist.
Mir ist klar, dass das sehr spezielle Situationen sind. Ich wollte nur darauf Hinweisen., das eine Eiweiß/Aminosäuren Gabe nicht zwangsläufig blöd sein muss.
Edith: kommt nicht Frau Rauscher demnächst ins Studio? Sie kann doch sicher qualifizierter als ich was über den Sinn und Unsinn sagen
Diese Empfehlung ist somit Quark bzw. das Pulver nicht für eine intensive Ausdauerbelastung geeignet.
Das würde ich so pauschal nicht behaupten... Im übrigen machen das auch diverse andere Firmen. Es ist so wie mit vielen anderen Zutaten die man in solchen Pulvern immer wieder findet. Da fragt man sich halt, warum man die da reinmacht. Aber für "wir haben mal 4 Zuckersorten gemischt und ein bisschen Salz und Geschmack reingegeben" gibt halt keiner 30€/kg aus oder so.