Heute wieder in der Dämmerung mit dem MTB gestartet (wird Zeit, dass es wieder früher hell wird ).
Zwischendurch war es etwas gespenstig, allein im Wald, von nahem laute Rufe, Gebell, Schüsse und alles gefühlt nah
Ok, klar, dass die Treibjagd etwas entfernt sein muss, da ich die Wege mit Verbotsschilder umfuhr, aber unheimlich war es schon . Die armen Tiere, auch wenn es wohl notwendig ist
Die Tour, natürlich wieder durch neue Zwischenräume , war super, die Laune danach klasse
Allen ein frohes Wochenende und mehr Geschenke als Rute
Zum Nikolaus 'ne Treibjagd find ich etwas "unheimlich", wahrscheinlich ist es da einfacher als in der Silvesternacht ...
Dir auch ein frohes WE.
Vielen Dank
Heute wieder mit dem MTB unterwegs, besonders um diese Jahreszeit gefühlt ein besonderes Privileg, dies zu dürfen und zu können (jetzt gar nicht mal auf MS bezogen) . Die Luft war frisch, aber klar, die Gedanken frei. Anfangs einige neue Ideen für die Firma entwickelt(wie bekomme ich meinem Chef dazu, MTB als Arbeitszeit anzurechnen? , die besten Gedanken kommen mir beim Sport mit Spaß).
Heute außer in wieder neuen Zwischenräumen auch auf den Spuren der Vergangenheit. In meiner Jugend, gestern vor 30 Jahren, erkundeten wir einen uralten(noch älter als ich) stillgelegten Eisenbahntunnel. 690m lang, in vollkommener Dunkelheit, nicht gerade, auf den Seiten leicht abfallend. War spannend und toll . Nur gibt es heute keine offenen Hinweise und der Einstieg war mir auch nicht mehr bekannt.
Nach einigem Irren und Suchen, u. a. durch einen schmalen 70m langen, bis auf einen Lichtblick am Ende, dunklen Fußgängertunnel ins Nichts, fand ich den versteckten Zugangsweg. Mittlerweile ist der Tunnel mit Gittertor gesichert, war aber trotzdem interessant(Stand by me lässt grüßen).
Sonntagabend hatte ich auch ohne Medikamente den Blues.
Eigentlich war ich selber schuld, warum informiere ich mich ausgerechnet vor einer neuen herausfordernden Woche über die Entwicklung bei MS.
Dass immer mehr Studien eine positive Wirkung von Vitamin D zeigen, ist wirklich toll, ist ja auch eine meiner Säulen.
Dass bei Patienten mit Tecfidera(Fumarsäure) tatsächlich schwerwiegende Erkrankungen, teils mit Todesfolge auftraten schon weniger. Ein direkter Zusammenhang konnte aber nicht nachgewiesen werden, viele vertragen es ja auch (relativ) gut.
Dass ich bei "Fatigue", einer Art Dauerburnout zumindest teilweise dabei bin, war vorher klar. Meine geistigen Erholungspausen sind sehr wichtig für mich. Bezeichnend ist, dass der positive Einfluss von Sport und Entspannungstechniken angeführt wird, aber im Vordergrund schon wieder Medikamente stehen.
Noch habe ich es super im Griff, es darf halt nur nichts außergewöhnliches schief laufen, dann wird es kritisch.
Mein schon öfter erwähntes "Patschen" beim Laufen kenne ich mittlerweile auch von anderen MS-Sportlern, ok nicht so schlimm.
Foren vermeide ich sowieso dank dem Rat von Judith , aber selbst bei DMSG darf man eigentlich nichts lesen. Nur Horror, Verlauf soll immer schlechter werden, Rollstuhl sollte am besten gleich bestellt werden
Einem Bekannten meines Bruders geht es tatsächlich immer schlechter, fast voll bettlägrig, ganz übel.
Zum Glück kenne ich mittlerweile auch viele positive Beispiele, die immer noch selbstständig ein erfülltes Leben führen.
In diesem Sinne, Aufgeben wird aufgegeben.
Allen eine schöne Woche.
dir geht es doch gut! Du solltest sich vielleicht wirklich weniger mit dem ganzen Krankheits-Scheiß befassen, weniger lesen, dir nicht so viele Gedanken machen. Du hast dich doch für einen Weg entschieden und kommst damit gut zurecht. Daher besteht doch - aktuell - keine Notwendigkeit, dich mit Studien, Medikamenten und Spätfolgen zu befassen. Das zieht dich ja offenbar doch immer wieder herunter.
Verliere nicht den Mut. Sei zuversichtlich! Ich bin es auch - für dich und für mich. (Und trotzdem weiß ich genau, wovon du schreibst, weil mich zwischendurch, selten zwar, aber immer wieder mal, angstvolle Gedanken überkommen und die schlimmsten Befürchtungen, was die Krankheit in Zukunft bei mir anrichten könnte.
Aber wie ich bist auch du nicht allein. Du hast eine Frau, die dich liebt und bei dir ist und bleiben wird. Selbst wenn es mal nicht mehr so gut laufen sollte, habt ihr euch noch und du liebenswerter Mensch hast ganz sicher auch sonst noch einen Haufen Freunde um dich herum, auf die du dich verlassen kannst.
Für heute Abend empfehle ich dir zur Ablenkung, in mein Abendprogramm einzusteigen: Chips essen, Schokolade essen, Cola trinken, fernsehen.
Ich denke an dich und sende dir ganz herzliche Grüße!
J.
dir geht es doch gut! Du solltest sich vielleicht wirklich weniger mit dem ganzen Krankheits-Scheiß befassen, weniger lesen, dir nicht so viele Gedanken machen. Du hast dich doch für einen Weg entschieden und kommst damit gut zurecht. Daher besteht doch - aktuell - keine Notwendigkeit, dich mit Studien, Medikamenten und Spätfolgen zu befassen. Das zieht dich ja offenbar doch immer wieder herunter.
Verliere nicht den Mut. Sei zuversichtlich! Ich bin es auch - für dich und für mich. (Und trotzdem weiß ich genau, wovon du schreibst, weil mich zwischendurch, selten zwar, aber immer wieder mal, angstvolle Gedanken überkommen und die schlimmsten Befürchtungen, was die Krankheit in Zukunft bei mir anrichten könnte.
Aber wie ich bist auch du nicht allein. Du hast eine Frau, die dich liebt und bei dir ist und bleiben wird. Selbst wenn es mal nicht mehr so gut laufen sollte, habt ihr euch noch und du liebenswerter Mensch hast ganz sicher auch sonst noch einen Haufen Freunde um dich herum, auf die du dich verlassen kannst.
Für heute Abend empfehle ich dir zur Ablenkung, in mein Abendprogramm einzusteigen: Chips essen, Schokolade essen, Cola trinken, fernsehen.
Ich denke an dich und sende dir ganz herzliche Grüße!
J.
Vielen herzlichen Dank für Deine aufmunternden Zeilen
Positiver Zuspruch, den ich auch hier oft erfahren darf, hilft mir sehr.
Insgesamt läuft es supertoll, ich bin hochzufrieden .
Ab und zu wird einem halt bewusst, wie wackelig das Glück sein kann. Und dies muss nicht einmal auf MS bezogen sein.
Vor einem oder besonders vor zwei Jahren ging es mir viel schlechter, jetzt bin ich meist optimistisch. Ich möchte aber auch ehrlich sein und mal berichten, wenn es mal nicht so toll läuft..
Ps. Kuchen und Plätzchen gönne ich mir weiterhin, lecker., Chillen habe ich auch gelernt
Tolle Frau, so klug, offen und unkompliziert hilfsbereit wie sie schön ist. Hab dadurch wieder etwas über MS gelernt.
Ein Freund von mir ist auch im Rollstuhl und klettert.