Für mich ist das sehr leicht zu verstehen. Es geht darum, dass weniger Tiere leiden müssen.
Aber leiden denn weniger Tiere, wenn ich statt Rinderbraten Harzer Käse esse? Kommt es da nicht eher auf die Menge an? Sollte man dann Vegetarismus nicht vielleicht durch "verringerten/moderaten Konsum von Tierprodukten" ersetzen?
Aber leiden denn weniger Tiere, wenn ich statt Rinderbraten Harzer Käse esse?
Ich gehe jedenfalls davon aus.
Zitat:
Zitat von ~anna~
Sollte man dann Vegetarismus nicht vielleicht durch "verringerten/moderaten Konsum von Tierprodukten" ersetzen?
Ja! Pelze, Daunen, Leder, Eier, Milch, Fleisch, Fisch etc. – das sind alles Baustellen, an denen jeder etwas tun kann. Besonders wirkungsvoll ist es vermutlich, wenn man Dinge des täglichen Konsums einschließt.
Sollte man dann Vegetarismus nicht vielleicht durch "verringerten/moderaten Konsum von Tierprodukten" ersetzen?
So mach ich es. Und dieses Essverhalten kann man wohl mittlerweile als das der schweigenden Mehrheit unter den Essbewussten betrachten. Für die Teilzeitvegetarier gibt's auch einen schönen Modebegriff: Flexitarier.
[PS: Ich verstehe Veganer irgendwie besser als Vegetarier. Bei Vegetarieren erscheint mir die Einteilung dessen, was gegessen wird, so willkürlich. Es wäre doch logischer, als Kompromiss zu einer rein pflanzlichen Ernährung zB Weichtiere hinzuzunehmen (die ein viel primitivereres Nervensystem haben), statt Milchprodukte, für deren Herstellung Säugetiere getötet werden...]
Nur weil die Diskussion hier sich stark um moralische Aspekte dreht, ist das noch lange nicht die zentrale Motivation aller Vegetarier.