Hier glaube ich eher an mafiöse Strukturen im Managmetbereich. Hier wird auf dem Rücken der armen aber schnellen Kenianer Geld gemacht.
Da ist Doping das viel kleinere Problem.
Wenn Du schon mafiöse Strukturen ansprichst... glaubst Du, dass dann da in anderen Bereichen Skrupel da sind wenn es mal "nicht so läuft"?! Oder um schlicht den Gewinn zu erhöhen?!
Das Doping in Kenia ein Problem ist, zeigen nicht erst die Serien positiver Tests aus dem Vorjahr und das, was die Recherchen in diesem Zusammenhang ergaben.
Ich glaube, dass Ausbeuterei und Ausnutzen der Menschen deutlich besser funktioniert, wenn Armut und Hunger in Kombination mit schlechter Bildung das Leben bestimmen und man den Leuten schnelle Besserung und eine Flucht aus diesen Randbedingungen vorgaukeln kann.
Und hier sehe ich das große Problem für Afrika. Die afrikanischen Sportler werden in westliche Strukturen gedrückt, die über Jahrhunderte erwachsen sind. Sie haben keine Ahnung wie es hier funktioniert und vertrauen sich in vollem Umfang Menschen an, die sie schamlos Ausnutzen. Hat auf jeden Fall deutliche Parallelen zum Menschenhandel in der Prostitution. Aber hier wird ja nicht gevögelt und mit Drogen gefügig gemacht sondern viel subtiler Druck aufgebaut. Anfüttern mit Geld, Erfolgen und co. Dann wird die Kuh gemolken bis sie umfällt.
Dass Doping gerade in Afrika ein großes Problem ist bezweifel ich nicht, aber für mich nur die Spitze des Eisbergs
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Das mit dem Preisgeld ist doch Blödsinn.
Beim IM dopen die Leute damit sie endlich ihre Quali machen, oder sub 9h machen oder sub10h.
Die Kosten vorher und für Kona und fürs dopen sind so hoch, da lockt keiner irgendwen für 1000€ hinterm Herd hervor.
Im übrigen geht die ganz Diskussion längst am Ursprungsthread-Thema vorbei.
Naja zumindest zeigt es das es kein Einzelfall ist
Bin allerdings der Meinung das es beim Doping bei den Amateuren nicht so sehr ums Geld geht, sondern eher um die "Anerkennung". Die schönen Kommentare auf Facebook oder auf auf der Arbeit a la "Alter, super Leistung und dann noch 1000 Ocken eingesackt" oder "Endlich die Quali. Hab ja gesagt das es im 5 Versuch endlich klappt" sind den Amateuren sicherlich mehr Wert als die ganze Kohle die sie vorher verfeuert haben.
Da geht durchaus der eine oder andere durch die Lappen, wenn man nur 90%ig sicher ist.
Die Maer' des unabsichtlich dopenden Sportlers haelt sich leider dank zahlreicher Geschichten diverser Profisportler hartnaeckig.
...genau so ist es. Selbst 99,99% sind sogar schon nicht ausreichend gewesen. Diese Zahl (99,99) war übrigens attestiert von keinem Geringeren, als dem vom Moderator hier an anderer Stelle mal erwähnten Mitglied des CAS, Prof. Haas. (!)
Womit wir wieder mal wieder bei der Courage wären, oder etwas derber formuliert, die Sache mit dem "AidH" ....
Wer ehrliches Interesse am Thema Antidoping im Amateursport hat, sollte diese Diskussion verfolgen (ist fuer nicht des Italienischen Maechtige auf mit google translate machbar):
Gianluca Santilli ist Anwalt, Organisator des GF Roma und Chef der Amatuerspalte des italienischen Radsportverbandes. Die Diskussion geht bis zur Machbarkeit eines biologischen Passports fuer Amateure. Ich sehe in seiner Aktion ein Vorbild, das weltweit Nachahmung finden wird.
Wer ehrliches Interesse am Thema Antidoping im Amateursport hat, sollte diese Diskussion verfolgen (ist fuer nicht des Italienischen Maechtige auf mit google translate machbar):
Gianluca Santilli ist Anwalt, Organisator des GF Roma und Chef der Amatuerspalte des italienischen Radsportverbandes. Die Diskussion geht bis zur Machbarkeit eines biologischen Passports fuer Amateure. Ich sehe in seiner Aktion ein Vorbild, das weltweit Nachahmung finden wird.
...ein wirklich couragierter Mann und eine sehr wichtige Idee. Hut ab!
Gruß,
Kurt
PS: Mein Italienisch hat genügt, habe einige Zeit mal in Rom "trainiert", in meiner wilden Jugendzeit....