Eine Zeitlang musste ich ein 2er-Kombimedikament als Blutdrucksenker nehmen, das recht verbreitet ist und ein Diuretikum enthält. Dieses ist verboten, weil es zum Demaskieren von z.B. Anabolika benutzt wird, obwohl es für sich genommen nicht leistungssteigernd wirkt, also keinen Leistungsvorteil bringt (eher wegen der Flüssigkeitsausschwemmung IMHO kontraindiziert.) Der Kardiologe wusste, dass ich Tria-Sport betreibe, und ich war froh, als ich es absetzen konnte.
Ich machte damals aber nie den Aufwand für eine Ausnahmegenehmigung, die ich erhalten hätte, und vertraute einfach darauf, dass im "Ernstfall" die vorhandene kardiologische Indikation ausreicht.
Und wo willst Du da die Grenze ziehen? Siehe schon alleine die Frage, die Uli hier immer wieder aufwirft, wieviel echte Profis es denn überhaupt gibt in unserem Sport.
Und weiter: wenn bei einem Rennen Preisgeld ausgelobt ist und der Amateur nachhilft - ist das dann anders zu sanktionieren als wenn der Profi nachhilft?
Ich würde Preisgelder bei Amateurveranstaltungen verbieten. Diese widersprechen in meinen Augen dem Gedanken des Amateursportes und führen dazu, dass Denkweisen unverhältnismäßig verschoben werden.
Wer Geld "verdienen" will, muss eine offizielle PRO Lizenz lösen und sich damit anderen, härteren Auflagen unterwerfen. Damit ist dann völlig egal, ob einer nur Profi auf dem Papier ist, oder nicht. Wer das eine will, muss das andere mögen.
Ich war ja grade erst wieder in den Bergen, was da teilweise bei Rennen an Preisgeldern ausgeschüttet wird, ist für mich unvorstellbar. Da geht es nicht um nen RunnerspointGutschein, sondern um 1000€ (nur für den Sieger) und das nicht nur bei einem Rennen. Das ist in meinen Augen komplett irre! Zumal ich dort bei keinem Rennen jemanden in den Nada/Wada Westen gesehen hab, die die Leute zur Dopingkontrolle abpassten.
Ich würde Preisgelder bei Amateurveranstaltungen verbieten. Diese widersprechen in meinen Augen dem Gedanken des Amateursportes und führen dazu, dass Denkweisen unverhältnismäßig verschoben werden.
Danke.
__________________
.
One week without training makes one weak.
.
Die Rechte an eventuell eingebetteten Bildern oder Videos liegen immer beim jeweiligen Urheber.
Ich würde Preisgelder bei Amateurveranstaltungen verbieten. Diese widersprechen in meinen Augen dem Gedanken des Amateursportes und führen dazu, dass Denkweisen unverhältnismäßig verschoben werden.
Wer Geld "verdienen" will, muss eine offizielle PRO Lizenz lösen und sich damit anderen, härteren Auflagen unterwerfen. Damit ist dann völlig egal, ob einer nur Profi auf dem Papier ist, oder nicht. Wer das eine will, muss das andere mögen.
Ich war ja grade erst wieder in den Bergen, was da teilweise bei Rennen an Preisgeldern ausgeschüttet wird, ist für mich unvorstellbar. Da geht es nicht um nen RunnerspointGutschein, sondern um 1000€ (nur für den Sieger) und das nicht nur bei einem Rennen. Das ist in meinen Augen komplett irre! Zumal ich dort bei keinem Rennen jemanden in den Nada/Wada Westen gesehen hab, die die Leute zur Dopingkontrolle abpassten.
Du glaubst ernsthaft wegen 1000 Euro würde jemand dopen? Kann ich mir nicht vorstellen, das rechnet sich doch garnicht.
Du glaubst ernsthaft wegen 1000 Euro würde jemand dopen? Kann ich mir nicht vorstellen, das rechnet sich doch garnicht.
Ich unterstelle da niemanden dass er dopet. Aber die Wichtigkeit die man dem ganzen damit verleiht steuert es auf jeden Fall in die falsche Richtung. Dazu gehören fuer mich übrigens auch extra Titel fuer Amateure und AKler. Oder wenn eine Tourtransalp wie ein Profirennen aufgezogenen wird. Dann schreib ich fuer Amateure drauf und ernte das, was ich bei den Profis auch hab. Vielleicht ne Nummer kleiner, aber inzwischen ist der Jedermannsport dem klassischen Amateursport um Welten enteilt. Jede Menge gut situierter Sportler toben sich da gewaltig aus. Da finden sich auch finanziell gut aufgestellte Teams außerhalb des Lizentsports.
Man muss meiner Meinung nach die künstliche Wichtigkeit rauslassen. Das würde schon viel helfen. Auch so tolle Sachen womit man sich super profilieren kann, wie ne Hawaiiquali seh sehr kritisch und stark dopingmotivationsfoerdernd.
Das mit dem Preisgeld ist doch Blödsinn.
Beim IM dopen die Leute damit sie endlich ihre Quali machen, oder sub 9h machen oder sub10h.
Die Kosten vorher und für Kona und fürs dopen sind so hoch, da lockt keiner irgendwen für 1000€ hinterm Herd hervor.
Im übrigen geht die ganz Diskussion längst am Ursprungsthread-Thema vorbei.
Ja, sorry, geht am Thema vorbei. Mir wird nur immer ganz anders wenn so getan wird, als ob man bei den Stinknormalos Profimassstaebe anlegen muss und dann am besten lebenslang sperren. Wegen mir soll Klugschnacker mein ganzes OT loeschen.
Ich würde Preisgelder bei Amateurveranstaltungen verbieten. Diese widersprechen in meinen Augen dem Gedanken des Amateursportes und führen dazu, dass Denkweisen unverhältnismäßig verschoben werden.
.
Ist zwar auch fast OT, liegt mir aber am Herzen, denn es gibt einen "Graubereich" den ich nicht verboten sehen möchte:
Wir sehen auch bei manchen "B" Laufvernstaltungen einige Kenianer am Start. Die Preisbörsen bewegen sich dort üblicherweise in Regionen zwischen 100,- und 500,-- Euro.
Die Jungs und Mädels stammen aus der Gegend um Eldoret, sind allerdings trotz absoluter Spitzernleistung bei den "großen" Statdmarathons ohne jede Chance.
Pacemakerdienste und gerade die Summe einiger bescheidener Preisgelder bringt während des (in der Regel 3-monatigen...) Aufenthalts in Deutschland soviel ein, dass diese Sportler nach der Rückkehr nach Kenia dauerhaft "ausgesorgt" haben, und zwar mitsamt der Familie.
Und mit diesen Jungs und Mädels stehe ich gerne an der Startlinie, auch wenn ich sie jeweils kurz nach dem Startschuss aus den Augen verliere !
Grüße !