Wenn du also deinen Vorwurf des kaum getrockneten Blutes auch auf die damalige Union ausweitest, höre ich auf die heutige Linke dagegen zu verteigigen
Natuerlich, sofern es sie eben betrifft! 20 Jahre sind lange, aber eben noch keine 60. Und eine Glorifizierung der Nazizeit hat bei der CDU nicht stattgefunden.
Und eine Glorifizierung der Nazizeit hat bei der CDU nicht stattgefunden.
An Aussagen, dass damals nicht alles schlecht gewesen wäre, kann ich mich auch noch erinnern - und dabei reicht meine persönliche politische Erinnerung nur bis mitte achtziger zurück.
Ich reagiere deshalb leicht allergisch auf das Linke-Bashing, da es nach meiner Beobachtung in den meisten Fällen ausgerechnet aus jener politischen Ecke kommt, die sich im eigenen Umgang mit politischen Vorbelastungen nicht mit Ruhm bekleckert hat.
Gruß Torsten
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Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
Dass „Fremd“ kein Wort für „Feindlich“ ist
In dem Besucher nur geduldet sind
Wenn sie versprechen, dass sie bald wieder geh'n
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück
Natuerlich, sofern es sie eben betrifft! 20 Jahre sind lange, aber eben noch keine 60. Und eine Glorifizierung der Nazizeit hat bei der CDU nicht stattgefunden.
Weißt du eigentlich viele SEDler in der CDU Karriere gemacht haben. Von den Blockparteien der DDR möchte ich mal gar nicht sprechen.
Zwischen dem Terror der Nazizeit und dem SED Unrechtsstaat bestehen auch gewaltige Unterschiede, auch wenn es einzelnen Opfer der Systeme egal sein dürfte.
Cengiz
Vielen Dank für die Aufforderung. Zunächst zu den Blockparteien. Weil es schneller geht, aus Wikipedia
Zitat:
Die Blockparteien waren in den meisten Gremien und Organen der DDR bis hin zu Volkskammer und Ministerrat (Regierung) vertreten und vollzogen dort die Politik der SED mit. Alle Vorsitzenden der Blockparteien waren ab 1960 zugleich Stellvertreter des Staatsratsvorsitzenden, des formellen Staatsoberhauptes der DDR. Allerdings hatte die SED die meisten (und wichtigsten) Posten im Ministerrat, die Staatsratvorsitzenden, Ministerpräsidenten, Innenminister, MfS-Minister und Vorsitzende des Nationalen Verteidigungsrat waren stets SED-Mitglieder.
Im Offizierskorps der Sicherheitsorgane wie der Stasi waren die Blockparteien gar nicht vertreten; außerdem hatte die SED nicht nur eine territoriale, sondern auch eine Organisation in Betrieben, was sie abermals präsenter machte. Sitzungen der Blockparteien fanden stets nach denen der SED statt, und zwar nie in Berlin.[10]
Als die SED 1987 ungefähr 2,2 Millionen Mitglieder zählte, waren in den (übrigen) Blockparteien insgesamt 469.000 Menschen Mitglied (1977: 365.000). Damals hatte die DDR ungefähr 16 Millionen Einwohner, davon acht Millionen Erwerbstätige. Im Vergleich zu den bundesdeutschen Parteien sind diese Zahlen sehr hoch: Die größte Westpartei, die SPD, hatte 1977 ihren Höhepunkt mit einer Million Mitglieder, bei sechzig Millionen Bundesbürgern.
Wer Mitglied in einer Blockpartei wurde, zeigte damit eine gewisse Bereitschaft, sich dem Regime anzupassen, ohne aber Mitglied der SED zu werden. Da den Blockparteien eine bestimmte Anzahl von Positionen in Staat und Gesellschaft zugesprochen war, konnte eine Blockpartei-Mitgliedschaft positiv für die eigene Karriere sein. Der Weg über die Blockpartei war dann vielleicht sogar schneller als über die SED, da die Blockparteien deutlich weniger Mitglieder hatten. Dennoch war man von den wirklichen Machtpositionen im Staat ausgeschlossen.
Im Volksmund wurden die Blockparteien und deren Mitglieder mitunter „Blockflöten“ genannt.
Unvergessen ist der Verkehrsminister Krause aus den neuen Bundesländern. Kannst ja mal selbst googlen.
Morgen schicke ich dir was zu den SEDler, auch Wendehälse genannt, die nach der Wende in den sog. bürgerlichen Parteien Karriere gemacht haben.
Neben Westerwelle der beste Rhetoriker, vermutlich noch einen Tick besser.
Der Spiegel ist in seinem Hass auf die Linke einfach nicht ernst zu nehmen. Wobei Gregor Gysi, den mögen sie eigentlich.
Bin mal gespannt, was aus den steuerlichen Erleichterungen, die die FDP dem sog. Mittelstand versprochen hat, jetzt wird Und ob der Westerwelle der erste schwule Außenminister der BRD wird, steht auch noch nicht fest. Wäre er nicht schwul, wäre diese Frage schon längst entschieden. Joschka Fischer ist nach der Wahl 1998 sofort in die USA geflogen und hat alles klar gemacht. Die CDU/FPD Koalition zögert.
By the way, mir passt der Westerwelle politisch nicht. Dass er schwul ist, spricht nicht gegen ein Amt als Außenminister.
en, die die FDP dem sog. Mittelstand versprochen hat, jetzt wird Und ob der Westerwelle der erste schwule Außenminister der BRD wird, steht auch noch nicht fest. Wäre er nicht schwul, wäre diese Frage schon längst entschieden. Joschka Fischer ist nach der Wahl 1998 sofort in die USA geflogen und hat alles klar gemacht. Die CDU/FPD Koalition zögert.
By the way, mir passt der Westerwelle politisch nicht. Dass er schwul ist, spricht nicht gegen ein Amt als Außenminister.
Cengiz
Ich bin mir nicht sicher, ob es daran liegt ob er schwul ist oder nicht.
Mir wäre es lieber, wenn der das Amt eines Superministers inne hätte. Ich habe eigentlich nie verstanden, warum Wirtschafts- und Finanzministerium so strikt getrennt werden muss. Synergieeffekte können dort sicherlich entstehen, wenn die beiden Ministerien zusammengelegt wären. Guido Westerwelle wäre dort meiner Meinung nach besser aufgehoben.