Und in der Linken sind eben sehr viele Leute, die "das mit der Mauer und der Stasi und so" gar nicht so schlimm finden. Das ist übrigens auch der Unterschied zu den ehemaligen Blockparteien, wo keiner so einen unerträglichen Mist daher redet. Gipfel ist die Wagenknecht, die Stalin nach wie vor für einen großen Staatsmann hält.
Diese aArtei ist für mich deshalb definitiv unwählbar und unterscheidet sich im Grad ihrer antirechtsstaatlichen Meinungen nur unwesentlich von der NPD.
Danke, GENAU das meine ich. Bin froh, dass es von Dir kommt.
Bin unentschlossen, weil eigentlich hat das Phänomen "Ich arbeite und kann trotzdem nicht davon Leben" ja mehr Ursachen als nur zu niedrige Löhne. Höchstens "relativ" zu niedrige Löhne ... aber ist das nicht auch ein Wertschätzungsproblem der Arbeitsendprodukte an sich bzw. ein "Geiz-ist-Geil" Problem?
Logisch ist für mich erstens, dass sog. freie Märkte ohne staatliche, gesetzliche Regelungen in der Regel immer einen beträchtlichen (je nach Zyklus unterschiedlich grossen) Sektor Arbeitslose u. einen sog. Niedriglohnbereich hervorbringen wegen der Konkurrenzen in verschiedenster Hinsicht.
Zweitens wie Neonhelm schreibt, Arbeit wäre da, aber niemand, der diese bezahlt. Weshalb frage ich mich? Weil Kapital halt der Rendite wegen hauptsächlich dahin fliesst, wo die Arbeit "hochproduktiv" vonstatten gehen kann, wo die "grossen" Werte geschaffen werden u. wo "expansive" Märkte zu erwarten sind, solange keine staatlichen Regelungen für einen Ausgleich zwischen verschiedenen Sektoren sorgen. (wie z.B. staatliche Fördergelder für Wärmeisolation von Altbauten etc.)
Diese aArtei ist für mich deshalb definitiv unwählbar und unterscheidet sich im Grad ihrer antirechtsstaatlichen Meinungen nur unwesentlich von der NPD.
Gerade aber weil die Linke das sofortige Verbot der NPD im Parteiprogramm stehen hat, muss ich ihnen diesen Punkt zugute halten. Meine Austauschstudenten verstehen sehr wohl, was die Linken als Partei legitimiert, obwohl ihnen der historische Hintergrund bekannt ist. Sie verstehen aber aus nachvollziehbaren Gründen ums Verrecken nicht, dass die braune Brut mit Plakaten und Gesang durch unser Land zieht und vom Steuerzahler noch subventioniert wird.
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Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.
Ja, ist so, wie wenn man einen einfachen Mörder mit einem Massenmörder vergleicht. Schwerverbrecher sind es trotzdem beide. Mord ist Mord.
Verstehen nicht, was du mir hiermit sagen willst, hoffe jedoch, das die von dir Verwendete Reihenfolge NS/DDR, einfacher Mörder/Massenmörder nicht deiner Aussageintention entspricht.
@Dude: Sinn meiner Aussage war kein Vergleich NS/DDR sondern vielmehr ein Vergleich des jeweiligen Umganges des Union/Linke mit ihrem teilweise aus vordemokratischen Zeiten vorbelasteten Personal.
Zitat:
Zitat von HendrikO
Gipfel ist die Wagenknecht, die Stalin nach wie vor für einen großen Staatsmann hält.
Diese aArtei ist für mich deshalb definitiv unwählbar und unterscheidet sich im Grad ihrer antirechtsstaatlichen Meinungen nur unwesentlich von der NPD.
Wo ist der Unterschied zwischen Sahra Wagenknecht und Ihrer unreflektierten Haltung zum DDR-Unrecht und z.B. Günther Oettinger mit seinem Persilschein für Filbinger?
Man mag die politischen Rezepte der Linken ablehnen, aber im Gegensatz zur NPD geht von dieser Partei keine Gewalt (und IMO auch keine Gefahr zukünftiger Gewalt) aus. Ich halte die ständigen Vergleiche von Linke/NPD für eine Verhöhnung der aktuellen Opfer rechtsextremer Gewalt.
Gruß Torsten
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Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
Dass „Fremd“ kein Wort für „Feindlich“ ist
In dem Besucher nur geduldet sind
Wenn sie versprechen, dass sie bald wieder geh'n
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück
Wo ist der Unterschied zwischen Sahra Wagenknecht und Ihrer unreflektierten Haltung zum DDR-Unrecht und z.B. Günther Oettinger mit seinem Persilschein für Filbinger?
Es gibt keinen!
Aber Edith sagt: "Wenigstens gibt es bei der CDU keine Altnazis mehr."
Darf ich bei der Gelegenheit noch mal drauf hinweisen, wo Wagenknecht in der Linken steht?
Und um nochmal auf die Alt-SEDler zu sprechen zu kommen: Der Fall der Mauer ist jetzt 20 Jahre her. Fuer mich zaehlt mittlerweile eher, wie ist jemand in dieser Zeit mit seiner Vergangenheit umgegangen.
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One week without training makes one weak.
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Richtig!
Und, wie ist "er/sie" damit umgegangen?
Eben!
Mauerfall war vor 20 Jahren. Wenn ich die heutige Linke mit derUnion der späten 60er vergleiche, dann hat IMO die Linke ein deutlich höheres Maß an Reflektion erlangt. Wenn du also deinen Vorwurf des kaum getrockneten Blutes auch auf die damalige Union ausweitest, höre ich auf die heutige Linke dagegen zu verteigigen
Nachtrag:Irgetwann ist halt einfach Zeit, die Partei nach Ihren inhaltlichen Positionen zu beurteilen. Und da nach meiner Einschätzung die Wagenknechte bei den Linken nicht tonangebend sind, liegt dieses irgentwo IMO eher in der jüngeren Vergangenheit als in ferner Zukunft.
Gruß Torsten
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Dass „Fremd“ kein Wort für „Feindlich“ ist
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Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück
Geändert von DragAttack (30.09.2009 um 18:30 Uhr).