Es ist leider oft so, dass ein angeknackster Wirbel nochmal nachsintert (=nachrutscht), von daher kann es schon sein, dass auf den Unfallbildern der beschriebene Schaden noch nicht zu sehen war.
Allerdings wäre es sinnvoll gewesen, etwa zwei Wochen nach dem Unfall ein Kontrollröntgen (im Stehen) zu veranlassen und dann, je nachdem was dabei herauskommt ggf. nochmal ein CT. Wenn sich da 'ne Knickbildung in der Wirbelsäule zeigt, versucht man i.d.R. dies mit einem 3-Punkt-Stützkorsett für 8-12 Wochen zu korrigieren bzw. zu vermeiden, dass die Knickbildung/ Keilwirbelentwicklung weiter zunimmt
Habe aber irgendwie den Ausgangsthread im Januar verpasst, sonst hätte ich schon damals meinen Senf ungefragt dazu geäußert.
Schwarzfahrer, du solltest unbedingt bei deinen Auseinandersetzungen mit der Versicherung schriftlich fixieren, dass bei einer eventuellen Schmerzensgeldzahlung Spätfolgen, die mittelbar aus der veränderten Wirbelsäulenstatik resultieren könnten und deren Behandlungskosten nicht mit abgegolten sind.
Danke, Hafu.
Auf den Röntgenbildern nach dem Unfall war offenbar wenig zu erkennen, darum auch gleich das MRT am Anfang (aber eben nur Halsbereich).
Ein Kontrollröntgen nach zwei Wochen wurde weggelassen, da es angeblich nur der Dokumentation für die BG dienen würde, und das Ergebnis keinerlei Einfluß auf die Behandlung haben könne.
Und jetzt hat er auch erst mal ein Röntgen gemacht, aber irgendwie war darauf in der Seitenansicht praktisch nichts zu erkennen (großer schwarzer Fleck auf dem Bild, fast so groß wie mein Brustkorb). Der Arzt murmelte etwas davon, daß läge irgendwie daran, daß ich zu mager bin, und schickte mich zum MRT. Keine Ahnung welche Probleme er hatte; ich habe frühere Röntgenbilder, zumindest von der Lendenwirbelsäule, die sehen normal aus.
Kann so ein Stützkorsett jetzt noch etwas bringen, oder ist nach 8 Wochen alles egal? (Wenn's für die Antwort hilft, kann ich gerne MRT-Befund oder auch Bildausschnitte einscannen und zuschicken).
Das mit der Versicherung ist mir klar. Es gab bisher eine Vorauszahlung auf das Schmerzensgeld, aber klar noch keinen Abschluß, weil ich genau solche Sachen befürchtet habe. Die Anwältin meinte auch, bei sowas sollte man eher 1-2 Jahre verstreichen lassen, bevor man sicher einen Schlußstrich zieht.
Der Arzt betrachtet das Ganze praktisch nur aus BG-Sicht, d.h. ist eine Arbeitsunfäigkeit zu erwarten, oder nicht. Dabei geht es mir darum am wenigsten; meinen Job könnte ich auch im Rollstuhl ebenso machen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
[quote=JENS-KLEVE;725594]Und ich fahre seit Wochen extra immer mit einem Weizenbrot auf dem Rücken durch die Gegend... die Tipps im Forum sind auch nicht mehr das was sie mal waren! ...QUOTE]
Zitat:
Zitat von sybenwurz
Naja, eventuell war das Weizenbrot von Kollege Schwarzfahrer auch nur schon etwas älter...
Das Brot hatte ich am Vormittag schon gekauft, aber es war am abend danach noch richtig lecker luftig; dabei hätte es eher zum Fladenbrot mutieren müssen. Die Macke im Wirbel ist außerdem innen, das kam nicht vom Brot sondern von der Kopflandung, denke ich. Also ruhig weiter mit Brot im Rucksack weiterfahren. Nur beim Skifahren würde ich eher zum Airbag raten, das hat in der Lavine mehr Auftrieb.
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Mensch Paul so ein Schei* ,ich wünsch dir alles Gute !!!
Du kannst ruhig mal wieder zum Schwimmen kommen,es befindet sich fast alles wieder beim Alten
Danke Caro, ich werde spätestens nach den Osterferien wieder kommen. Bisher war ich aber noch zu steif, um im Gruppentraining entspannt mitschwimmen zu können, hatte zu viel Angst, mir irgendwo wieder weh zu tun. Heute war ich zum dritten Mal schwimmen morgens im Bellamar, und langsam fühle ich mich wieder fast normal, wenn auch noch recht langsam. Auch ein Blick nach vorne tut nicht mehr weh.
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Gleiche Diagnose hatte ich nach Sturz vom Pferd auch mal, war damit ursprünglich gar nicht beim Arzt, sondern hatte es einfach mal abgewartet
Bin dann damit noch weiter geritten...., habe eine 20 kg Tasche zum Bahnhof geschleppt (2,5 km) und beim Kollegen noch auf einer mehr als unbequemen Couch genächtigt. Erst danach, als ich beim Treppensteigen immer so ein Stechen im Oberschenkel hinten hatte, bin ich dann mal zum Arzt..... Und der sah dann im Röntgen das Malheur. Und weiß zum Glück bis heute nicht, was ich damit alles gemacht hatte, bevor ich bei ihm war. Er kennt nur die Geschichte bis zum Sturz. Ergebnis: 1/4 Jahr Korsett, danach war alles paletti. Im Sanitärhaus hatten sie mir noch gesagt, dass ich wahrscheinlich später mal einen Bandscheibenvorfall bekommen würde, muss aber sagen, dass ich bis heute (über 12 Jahre später) so was von Rückengesund bin (hatte noch nie Rückenschmerzen), dass ich da wohl echt ziemlich Glück hatte.
Also Kopf hoch! Das Übelste daran war, den Rücken nachher wieder einigermaßen beweglich zu bekommen.
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Faris al Sultan: "Wenn Du beim Schwimmen feststellst, dass Du Wasser in der Schwimmbrille hast, hast Du zwei Möglichkeiten: 1. Anhalten - Schwimmbrille leeren - weiterschwimmen. 2. Es ist kein Wasser in der Brille."