Echt? Warum gilt das denn nicht für alle hier? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass du eingeschritten bist, als ich von qbz als "Neoliberaler" oder "Kriegstreiber" beschimpft worden bin.
qbz hat Dich nicht persönlich als Kriegstreiber bezeichnet und auch nicht als Neoliberalen, wobei Letzteres kein Schimpfwort ist. Sondern es handelt sich um ein gebräuchliches und rein sachliches Wort. Wie qbz es konkret meinte, hat er auf Deine Bitte hin wiederholt klargestellt. Ein Einschreiten meinerseits war nicht nötig. Die ganze Angelegenheit ist komplett albern.
Ich finde es darüber hinaus unverschämt, dass Du mir mit diesem Kindergarten die Zeit stiehlst, nachdem Du mir als Moderator ständig Arbeit machst. Ich versuche, Dir auf höfliche Art klar zu machen, dass Du in den politischen Threads meine Grenzen überschreitest. Leider ohne Erfolg, wie auch der heutige Tag zeigt.
Ich möchte Dich bitten, Deinen Kleinkrieg mit qbz zu beenden oder den politischen Threads künftig fernzubleiben.
Selensky ging es darum, dass die Russen spüren sollen wie es ist.
Das sehe ich auch als eine der wenigen ukrainischen Chancen an. Wenn zu viele Russen auch Krieg spüren, zu viele Kinder nicht zurückkommen und Putin keinen Rückhalt mehr im eigenen Land für den Krieg hat.
Für den Abnutzungskrieg müsste man die Ukraine viel stärker mit Luft- und Drohnenabwehr ausstatten damit jeder Angriff seitens Russland mit höheren Verlusten behaftet ist.
1 Basisgrundsatz von Mediation bei internationalen Konflikten neben anderen wäre, dass die Positionenbeider streitender Seiten bei Streit-Verhandlungen (unter Mediation) respektiert werden und Berücksichtigung finden müssen, um einen nachhaltigen Kompromiss zu finden, d.h. ein Mediator (Vermittler) kann weder die vorgebrachten Bedenken Russlands gegen eine ukrainische Nato-Mitgliedschaft noch die Sicherheitsbedenken der Ukraine z.B. weginterpretieren oder gar ignorieren, wie Antracis es mit den russischen Natobedenken tat, worauf ich in meinem Beitrag hingewiesen habe, sondern muss versuchen, beide Konfliktparteien für eine beide Seiten / Positionen befriedigende Lösung zu gewinnen.
Über diesen Streitpunkt werden wir hier wohl nie hinauskommen. Du betrachtest beide Parteien nach meinem Eindruck faktisch gleichwertig in ihrer Verantwortung und ihrer Handlungspflicht und das Du beständig die Sichtweise des Aggressors und die Verantwortung des Opfers und seiner Unterstützer betonst, macht es offensichtlich nicht nur für mich hier schwer erträglich, das so stehen zu lassen. Argumentativ bewegt sich der Austausch ja hier null.
Letztlich gilt das auch für die von Dir immer wieder beschworenen vorliegenden Verhandlungslösungen, auf die sich einfach niemand einlassen will: Das ist wie mit den vielen Radwegen in Deutschland. Wenn die wirklich so gut und sicher wären, würden da die meisten Radfahrer auch drauf fahren, Insofern bin ich mir sehr sicher, wenn man als Staat ein Friedensangebot ablehnt, hat das schon Gründe. Gute oder zumindest faire Friedensangebote werden in der Regel von Parteien angenommen, vor allem, wenn eine Partei deutlich schwächer ist oder so schlechte Karten hat, wie sie die Ukraine derzeit hat.
Über diesen Streitpunkt werden wir hier wohl nie hinauskommen. Du betrachtest beide Parteien nach meinem Eindruck faktisch gleichwertig in ihrer Verantwortung und ihrer Handlungspflicht und das Du beständig die Sichtweise des Aggressors und die Verantwortung des Opfers und seiner Unterstützer betonst, macht es offensichtlich nicht nur für mich hier schwer erträglich, das so stehen zu lassen. Argumentativ bewegt sich der Austausch ja hier null.
Letztlich gilt das auch für die von Dir immer wieder beschworenen vorliegenden Verhandlungslösungen, auf die sich einfach niemand einlassen will: Das ist wie mit den vielen Radwegen in Deutschland. Wenn die wirklich so gut und sicher wären, würden da die meisten Radfahrer auch drauf fahren, Insofern bin ich mir sehr sicher, wenn man als Staat ein Friedensangebot ablehnt, hat das schon Gründe. Gute oder zumindest faire Friedensangebote werden in der Regel von Parteien angenommen, vor allem, wenn eine Partei deutlich schwächer ist oder so schlechte Karten hat, wie sie die Ukraine derzeit hat.
Über diesen Streitpunkt werden wir hier wohl nie hinauskommen. Du betrachtest beide Parteien nach meinem Eindruck faktisch gleichwertig in ihrer Verantwortung und ihrer Handlungspflicht und das Du beständig die Sichtweise des Aggressors und die Verantwortung des Opfers und seiner Unterstützer betonst, macht es offensichtlich nicht nur für mich hier schwer erträglich, das so stehen zu lassen. Argumentativ bewegt sich der Austausch ja hier null.
Ich weiss ja nicht, ob Du in der Zwischenzeit anerkennst, dass es für die russische Regierung von erheblicher Bedeutung ist, ob die Ukraine in der Nato ist oder neutral und dass dieser Punkt für eine Friedenslösung eine zentrale Rolle spielen wird. Falls nicht, kann ich das Argument mit dem Null-Austausch eigentlich genauso anführen, Du bleibst auch bei Deiner Auffassung, was mich nicht stört, weil man bei einem Austausch sich zunächst mal erklärt und zuhört.
Man kann IMHO den Ukrainekrieg und speziell die komplexe Entstehungsgeschichte nicht allein auf eine Opfer-Täter Perspektive, die Du als oberste Prämisse anführst, reduzieren, weil er in einem geopolitischen Kontext entstanden ist und als Stellvertreter-Krieg geführt worden ist, wie gerade auch wieder die Recherche der New York Times aufgezeigt hat, mit der Ukraine als tragisches Opfer dieser geopolitischen Konstellation. Dass jetzt vor allem Russland / USA die Schlüssel für einen Lösung in der Hand halten, gehört zu diesem Bild.
Zitat:
Zitat von Antracis
Letztlich gilt das auch für die von Dir immer wieder beschworenen vorliegenden Verhandlungslösungen, auf die sich einfach niemand einlassen will: .......
Für mich stellt der andauernde Krieg mit sovielen Opfern, Zerstörung und wirtschaftlichen Kosten in Europa die allerschlechteste Option von allen dar und ich kritisiere die Unterstützung dieser Kriegsmaschinerie durch Deutschland mit Waffen, Geld und Ausbildung von Soldaten an die Front seit Kriegsbeginn, weil sie ihn nährt und verlängert. (Zum Glück bewahrt sich in der Hinsicht die CH eine Neutralität und auch Österreich! Ebenso Ungarn, Malta, Irland, Slowakei liefern IMHO keine Waffen, nur humane, nichtmiliärische Hilfe.). Das Ende dieses Krieges und der kommende Frieden wird möglicherweise nicht für alle Seiten gerecht sein, allerdings für die Menschen IMHO immer viel besser als der Tod im Krieg. (Z.B. gefällt auch dem Irak nicht die durch den Krieg entstandene Aufteilung / Separierung des Landes und der Verlust eines Teil seiner Bodenschätze, obwohl er Opfer war, er muss mit den durch den Krieg entstandenen Veränderung leben und umgehen, um den Frieden für die Menschen in der Region zu erhalten.)
Geopolitisch betrachtet hat sich im Laufe der drei Kriegsjahre global die Welt stark verändert von einer unilateralen zu einer multipolaren Welt und die Stellung und wirtschaftliche Einbindung von Russland / China / Brics Staaten im Vergleich zu Beginn des Krieges. Die geopolitischen Ziele, welche die westlichen Länder mit der Kriegsunterstützung verbunden haben, scheinen mir gescheitert, den Preis bezahlen primär das ukrainische, aber auch das russische Volk, die EU Länder hatten und haben hohe wirtschaftliche und politische Kosten bis auf die Aktionäre der Rüstungsindustrie. Die weiteren politisch-wirtschaftlichen negativen Folgen und Kriegsrisiken sind noch gar nicht absehbar, solange kein deutlicher Kurswechsel stattfindet.
Die geopolitischen Ziele, welche die westlichen Länder mit der Kriegsunterstützung verbunden haben, scheinen mir gescheitert, den Preis bezahlen primär das ukrainische, aber auch das russische Volk….
Zu dem Rest schreibe ich vielleicht morgen noch was, wenn ich Zeit finde, nur hierzu: Meines Wissens nach wurden die Ukrainer nicht gefragt, ob sie einen Krieg wünschen und das russische Volk unterstützt (noch?) mehrheitlich Putins „Spezialoperation“.
Auch da tue ich mich schwer, nicht zwischen Tätern und Opfern zu unterscheiden und beides in einen Topf zu werfen.
Auch da tue ich mich schwer, nicht zwischen Tätern und Opfern zu unterscheiden und beides in einen Topf zu werfen.
Letztendlich sind alle Beteiligten am aktuellen Status quo angelangt. Die wichtigste Frage ist nun, wie man da wieder raus kommt. Ob diese Unterscheidung dabei hilfreich ist, steht auf einem anderen Blatt.