3. Die ukrainische Armee greift weiter alle 2-3 Tage die Energieinfrastruktur in Russland mit Drohnen an trotz des vereinbarten Waffenstillstandes bei der Energie-Infrastruktur. So ist das Öldepot Kavkazskaya in der russischen Region Krasnodar, das zum internationalen Kaspischen Pipeline-Konsortium (CPC) gehört (u.a. Öl aus Kasachstan), erneut durch Drohnenangriffe beschädigt worden. Es ist z.B. ungeschützt, weil es einem internationalen Konsortium mit USA-Beteiligungen gehört, und ein leichtes Ziel.
Und die Russen greifen Gasförderanlagen in der Ukraine an.
Vielleicht stellen die Betreffenden einfach mal eine Zensur Liste in einem Thread zusammen und verzichten darauf, damit jeden Thread zu zerschiessen, und konzentrieren sich stattdessen auf qualitativ inhaltliche Beiträge zum Thread-Thema, was dem Forum nur gut tun würde.
Sehe ich das richtig, dass du weißt, was mir (als Teil des Forums) gut tun würde? Nein, qbz!
Grundsätzlich sind Friedens- und Gerechtigkeitsmoral nicht dasselbe. Hat auch nichts mit Gesinnungs- und Verantwortungsethik zu tun in den Begriffsexplikationen.
Nun geht es auch um die verschiedenen Ebenen? Politisch, wirtschaftlich und militärisch. Und um Beispiele aus dem Alltagsleben in den Auswirkungen.
Diese Konflikte werden sich wohl verstärken? So UvdL letztes Jahr. In der ihrer Fünfjahresprognose.
Um der Gerechtigkeit willen? Frieden wäre natürlich viel besser. Deswegen finde ich die Suche nach Schuldigen mühsam. Faktisch sind wir an keinem Konflikt beteiligt direkt. Es ist weder der NATO-Buendnisfall eingetreten, noch werden wir bedroht. EU Mitgliedschaft der UA? Dauert Jahrzehnte, so dieselbe UvdL vorletztes Jahr.
Wer aber teilen möchte und Toleranz übt (wir?) kann auch einen Aggressor zum Frieden anstiften? Hier sehe ich allerdings eine Eskalation und Einseitigkeit in unserer Regierung? Was will man denn erreichen? Gerechtigkeit zum großen Schaden aller, oder Frieden mit geringeren Schäden für wenige? Verantwortungsvoll wäre ein Waffenstillstand? Der Ruf nach Kernwaffen kann den Aggressor im Zaum halten? Was hätten wir davon, Russland zu beschießen? Nichts.
Deswegen ist Diplomatie die einzige Option. Der Aggressor möchte sich den Donbass einverleiben? Der Rest geht an Europa? Wäre eine "Zwei-Staatenloesung" nicht für alle das Beste? Aber ich vergaß, es ging ja hier um Schuldzuweisungen? Gerecht wäre Putin zu bestrafen und Russland zu sanktionieren. Nur zu welchem Preis? Muss man erst noch mehr kaputt machen? Die Ukraine soll kapitulieren. Sie haben ehrbar und tapfer gekämpft.
Ansonsten kann man ja mal darüber nachdenken wie EU mit RU und CN alleine fertig wird wirtschaftlich. Die USA nehmen Billionen an Krediten auf, wir Milliarden.
Friedenstruppen setze eine Zweiteiling der UA vor aus? Der eiserne Vorhang haette sich von Deutschland in den letzten 35 Jahren in die Ukraine verschoben. Das wäre das kurze nuechtere Fazit. Vllt kann man auch mit Russland reden, so dass dann auch wieder Handel betrieben werden kann.
Ein "weiter so" zum Preis von "whatever it takes" finde ich falsch. Nur weil gewisse Politiker an der Macht bleiben möchten? Muss man deckeln. Denkbar wäre, dass der Ami Brüssel keine Waffen mehr verkauft.
Sehe ich das richtig, dass du weißt, was mir (als Teil des Forums) gut tun würde? Nein, qbz!
qbz äußert hier nur seine persönliche Meinung. Das hätte er durch ein "meiner Meinung nach" kenntlich machen können. Mit etwas Wohlwollen ist jedoch erkennbar, was gemeint ist.
Wenn Du jetzt auch noch anfängst, lieber Drop, in gereiztem Ton zu posten, mache ich hier demnächst schlapp. Bitte bleibe sachlich und auch anderen Sichtweisen gegenüber konstruktiv.
Ansonsten kann man ja mal darüber nachdenken wie EU mit RU und CN alleine fertig wird wirtschaftlich. Die USA nehmen Billionen an Krediten auf, wir Milliarden.
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Kann noch richtig lustig werden, wenn Trump hinschmeißt und sagt "You guys you are by your own now. Fix it!". Dann hat die EU Russland alleine vor der Brust.
1. der (unpassende) Therapeutenvergleich kam von dir, nur darauf bezog sich mein Kommentar mit dem Staatsanwalt.
Ich sprach von Moderation, gemeint Mediation bei Verhandlungen von komplexen Scheidungsstreitigkeiten als Beispiel, nicht von Psycho-Therapie. Solche Grundsätze der Mediation gibt es auch für die internationale Diplomatie. Merkel lernte / beherrschte sie z.B., Baerbock u. Scholz leider überhaupt nicht.
1 Basisgrundsatz von Mediation bei internationalen Konflikten neben anderen wäre, dass die Positionenbeider streitender Seiten bei Streit-Verhandlungen (unter Mediation) respektiert werden und Berücksichtigung finden müssen, um einen nachhaltigen Kompromiss zu finden, d.h. ein Mediator (Vermittler) kann weder die vorgebrachten Bedenken Russlands gegen eine ukrainische Nato-Mitgliedschaft noch die Sicherheitsbedenken der Ukraine z.B. weginterpretieren oder gar ignorieren, wie Antracis es mit den russischen Natobedenken tat, worauf ich in meinem Beitrag hingewiesen habe, sondern muss versuchen, beide Konfliktparteien für eine beide Seiten / Positionen befriedigende Lösung zu gewinnen. Buch: International Mediation (War and Conflict in the Modern World),2012.
Um der Gerechtigkeit willen? Frieden wäre natürlich viel besser. Deswegen finde ich die Suche nach Schuldigen mühsam.
Mühsam und unnütz. Die Frage ist doch eher, wie wie das Ding abgeschnitten werden kann. Nach der ersten Gegenoffensive sah es gar nicht so schlecht für die Ukraine aus. Warum man da angefangen hat an den großen Sieg zu glauben, ist mir schleierhaft. Das war aber sicher, die maximale Verhandlungsposition für die Ukrainer. In der Finanzwelt heißt es so schön: "if you won the game, take your money from the table."
Das wurde nicht getan. Nun haben die Russen die deutlich bessere Verhandlungsposition. Und was für den weiteren Verlauf vielsagend ist, sie haben das Momentum auf ihrer Seite. Dass sie das jetzt nicht aufgeben, ist doch völlig klar. Das hätte die Ukraine auch nicht gemacht.
Je mehr Anforderungen man an die Russen für die Verhandlungen stellt, um so mehr Zeit haben sie, ihre Position weiter zu stärken. Es geht doch schon lange nicht mehr darum, wer nun an dem Desaster schuld ist und wer nicht. Naja, sagen wir lieber: wer in welcher Gewichtung.