Ich habe leichte Zweifel, ob es bei der NADA etc. jemanden gibt, der große Lust verspürt, zu jedem von uns diskutierten Dopingfall unbezahlt ins Studio nach Frankfurt zu reisen.
Und weiterhin habe ich leichte Zweifel, ob eine solche Person viel mehr machen könnte, als das Urteil vorzulesen, womit vermutlich auch nicht zweifelsfrei die Ursache des positiven Dopingtests geklärt wird.
Ist das Zäck-Urteil eigentlich irgendwo öffentlich?
Und am Rande:
Bin gerade in der Wikipedia auf die Kategorie "Dopingfall" gestoßen.
Da sind (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) nach Sportarten geordnet die entsprechenden Artikel aufgelistet. Sieht bei Triathlon recht übersichtlich aus. Ja, das beweist nicht viel.
Wohl keine Sendung kann wirklich "alle Facetten" widerspiegeln. Aber so winzig ist dein Studio nun auch wieder nicht, dass da nicht zu so einem SPEZIELLEN Fall und solch einem besonderem Thema zwei Leute neben dir Platz hätten...
Solltest du monetäre Unterstützung benötigen für eine zusätzliche Sitzgelegenheit,...ich spende gerne, darfst mich beim Wort nehmen
Der Spendenbutton befindet sich auf der Startseite in der rechten Spalte. Du hättest es besser gefunden, wenn solche Sendungen sowohl Ankläger als auch Verteidiger haben. Ich respektiere diese Ansicht, finde aber, dass man es auch anders machen kann. Dazu zwei Argumente:
Erstens führen meine Gäste keine freien Monologe, sondern werden von mir befragt. Bei kritischen Punkten hake ich nach. Mir wird häufiger vorgeworfen, ich sei bei diesen Fragen zu hart, als dass ich zu lax sei. Eine kritisch hinterfragende Position ist also auch dann gegeben, wenn ich alleine, also ohne dritte Person, ein Interview führe.
Zweitens kommt bei solchen TV-Tribunalen, wo sich zwei, drei oder vier Gegenspieler in die Zange nehmen, überhaupt nichts heraus. Das sieht man an den täglichen Polit-Talkshows, bei denen vor lauter Kontroverse letztlich niemand wirklich zu Wort kommt. Man hat IMO mehr davon, wenn man einer der Personen in einem Zwiegespräch in Ruhe und mit der nötigen Zeit zuhört. Dann hat man zwar nur eine Meinung gehört, die aber dafür ausführlich und mit Tiefgang.
Manche Zuschauer scheinen von den Sendungen zu erwarten, dass wir darin "die Wahrheit" zutage fördern könnten. Das ist eine naive Illusion. Wir können es nicht. Wir sind keine Ermittlungsbehörde, können keine Zeugen vernehmen und keine Festplatten beschlagnahmen. Wir haben nur das, was Menschen freiwillig sagen. Damit sie überhaupt etwas sagen, signalisieren wir die Bereitschaft, zuzuhören, und zwar in aller Ruhe, freundlich und mit Sachverstand. Für mich hat es sich immer gelohnt, zuzuhören, und es entspricht meinem Menschenbild. Wer das anders sieht – auch okay! Einfach die Sendung nicht anschauen.
Bei kritischen Punkten hake ich nach. Mir wird häufiger vorgeworfen, ich sei bei diesen Fragen zu hart, als dass ich zu lax sei. Eine kritisch hinterfragende Position ist also auch dann gegeben, wenn ich alleine, also ohne dritte Person, ein Interview führe.
Stimmt. Ich kann mich an ein Interview mit Sandra Wallenhorst erinnern, in dem Arne mehrfach kritisch den krassen Leistungssprung hinterfragt hat. Das fand ich sehr gut und kann den Argumenten von Arne diesbezüglich folgen. Also weiter so!
Ich habe leichte Zweifel, ob es bei der NADA etc. jemanden gibt, der große Lust verspürt, zu jedem von uns diskutierten Dopingfall unbezahlt ins Studio nach Frankfurt zu reisen.
Und weiterhin habe ich leichte Zweifel, ob eine solche Person viel mehr machen könnte, als das Urteil vorzulesen, womit vermutlich auch nicht zweifelsfrei die Ursache des positiven Dopingtests geklärt wird.
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...da musst du gar keine Zweifel haben, da kommt keiner. Erstens sind es dort eh nur vier bis fünf Leute in Bonn und zweitens ist das Medium hier dann doch zu klein.
Aber warum muss denn einer "unbedingt ins Studio kommen" und warum jemand von der NADA?
Man kann, wenn man in so einem speziellen Fall wirklich fair beidseitig beleuchten will, eine Meinung auch telefonisch einholen und in der Sendung einspielen. Wäre ja nicht zum ersten Mal, dass so etwas bei TS gemacht werden würde... -
und es gibt genügend Kenner und Experten zu dem Thema, die jenseits von einer (Überforderten) NADA durchaus dazu ihre Kenntnis beitragen würden. Auch gegenüber TS.
>>>Wo ein Wille ist, ist immer ein Weg<<<
a) Der Spendenbutton befindet sich auf der Startseite in der rechten Spalte.
b) Du hättest es besser gefunden, wenn solche Sendungen sowohl Ankläger als auch Verteidiger haben.
c) Ich respektiere diese Ansicht, finde aber, dass man es auch anders machen kann.
Grüße,
Arne
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zu a) Ich bin da noch "Old School". Ich überreiche lieber den Betrag persönlich, denn dies ist nicht so Steril und Blutleer.
Sag Bescheid, wenn du den zweiten Hocker gekauft hast...
zu b) Die Begriffe "Ankläger" und "Verteidiger" sind IMHO völlig überzogen und fehl am Platze. Es ist ein abgeschlossener Vorgang mit einem vorhandenen Urteil und ohne eine Berufung. Für einen derart komplexen ehemaligen Dopingfall (wie dem von Jürgen) würde es den Zuschauern aber sicher mehr Hintergrundinformation und fairen Meinungsbildungsprozess bieten, wenn nicht nur Jürgen seine Ansicht vorträgt. Die Leute vom Verband, die du doch auch kennst..., welche das Urteil seinerzeit begründet haben - da wäre deren Stimme (hätte auch telefonische Einspielung genügt) auch interessant gewesen. Ich schreibe dies bewusst, denn diese "Jungs" haben sich auch nicht gerade mit "Ruhm" damals bekleckert. Aber anyway - "Wenn und aber ist alles Rhabarber" - vielleicht beim nächsten Mal.
zu c) Respekt ist die Grundlage für Sachlichkeit. Ich respektiere deine Arbeit. Die Kritik zu diesem speziellen Vorgang ist nicht verletzend gemeint. Ein Jeder von uns kann nicht ständig alles und überall richtig machen. Aber wir alle können Anregungen für zukünftige Arbeit durchaus positiv aufnehmen und verwerten.
PS: War mein "Schlusswort" hierzu. Man muss nicht ein "totes Pferd" versuchen weiter zu reiten...