Offensichtlich würde auch meinem Training (zumindest für die Gleichmäßigkeit und zur Gefühlsschulung) ein Wattmesser gut zu Gesicht stehen.
Vielleicht wär so ein Spielzeug für DIch gar nicht verkehrt. Wer weiss wo Dein Training noch hinführen würde, hättest Du eins.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Ich weiß nicht, was hat man dann davon, wenn man im Training den Anstieg langsamer fährt? Und bergab ist man halt irgendwann an dem Punkt, wo man nicht mehr schneller mit Druck mittreten kann, klar fällt da die Leistung ab. Es bedingt sich ja auch untereinander, weil wenn ich bergauf Gas geb, dann muss man sich bergab ausruhen.
Natürlich, wenn ich im Training immer auf konstante Leistung achte, dann darf ich im WK auch nix anderes machen. Wer aber, so wie wir hier, ständig bergauf, bergab fährt und sich im Grund auf einer Runde wie FFM oder Klafu auf jeden Anstieg freut und die Dinger durch das ständige Training im hügeligen Gelände auch gewohnt ist und problemlos verträgt, für den empfinde ich es als Blödsinn, wenn er in den Anstiegen überproportional herausnimmt und die Zeit beim Fenster rauswirft. Ist halt alles individuell zu betrachten und ich glaube nicht, dass einer wie Kienle, zB., sich am Berg zurückhält. Genau dort holt er die Bestzeit.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Diese Erkenntnis habe ich schon von Einigen gehört, die mit nem Wattmesser fahren.
Das sie ohne Wattmesser bergauf zu hart, und bergab zu langsam gefahren sind.
Ist halt die Frage, ob sich die härter gefahrenen Anstiege irgendwann rächen?
Also in Zofingen wurde jeder Anstieg in meinem Konkurrenzumfeld überproportinonal hart gefahren. Auf Rollerabfahrten gings auch voll zu Sache, wars flach wars eher etwas entspannter.
Ich denke, dass man so schon auch versucht zu selektieren.
Zitat:
Zitat von Duafüxin
Vielleicht wär so ein Spielzeug für DIch gar nicht verkehrt. Wer weiss wo Dein Training noch hinführen würde, hättest Du eins.
Interessant wärs auf jeden Fall. Aber wär auch nen Thema, wo man sich mit beschäftigen muss. Grundsätzlich würde es ne Menge geben, was mmir einfallen würde was man damit machen könnte.
Zitat:
Zitat von niksfiadi
Ich weiß nicht, was hat man dann davon, wenn man im Training den Anstieg langsamer fährt? Und bergab ist man halt irgendwann an dem Punkt, wo man nicht mehr schneller mit Druck mittreten kann, klar fällt da die Leistung ab. Es bedingt sich ja auch untereinander, weil wenn ich bergauf Gas geb, dann muss man sich bergab ausruhen.
Natürlich, wenn ich im Training immer auf konstante Leistung achte, dann darf ich im WK auch nix anderes machen. Wer aber, so wie wir hier, ständig bergauf, bergab fährt und sich im Grund auf einer Runde wie FFM oder Klafu auf jeden Anstieg freut und die Dinger durch das ständige Training im hügeligen Gelände auch gewohnt ist und problemlos verträgt, für den empfinde ich es als Blödsinn, wenn er in den Anstiegen überproportional herausnimmt und die Zeit beim Fenster rauswirft. Ist halt alles individuell zu betrachten und ich glaube nicht, dass einer wie Kienle, zB., sich am Berg zurückhält. Genau dort holt er die Bestzeit.
Nik
Ist ja wie immer im Leben: Ist die Frage, was man draus macht. :-) Man darf sich halt nicht zum Sklaven der Technik machen, kann aber ja trotzdem das Sinnvolle nutzen.
Glaube Hafu hatte das irgendwann mal geschrieben,
dass er durch die Wattkontrolle im Rennen zwar nicht schneller auf dem Rad geworden ist, aber beim Laufen.
Heute mittag war ital. Tag in der Kantine. Wenn man morgens schon läuft und abends radln will ist es trotzdem nicht schlau ne Pizza und ne Portion Nudeln zu essen. Irgendwie macht das müde... Da kann man nur mittels Espresso nachsteuern. Zum Glück ist da die Eigenversorgung im ausreichenden Maße sichergestellt.
Nach meinem persönlichen Empfinden wurde am Berg deutlich mehr rausgenommen als ich es nach Gefühl tun würde und "bergab" wurde wesentlich mehr Druck gemacht als ich es nach Gefühl tun würde.
Jetzt mal abgesehen von eventuellen Problemen bei der Umsetzung: Ich verstehe nicht ganz, warum gleichmäßiges Fahren im Wettkampf ("gleichmäßig" bezogen auf die Leistung) unbedingt zu einer schnellen Gesamtzeit führen soll. Ja, physiologisch ist es wohl das Beste (im Sinne einer Durchschnittswattzahl) aber physikalisch gesehen verliert man bei den schnellen Abschnitten auch mehr Watt (Luftwiderstand, Reibung), also man erkauft sich ein bisschen mehr Tempo zu einem schlechten Kurs... Hinzu kommt, dass die Zeit ja invers proportional zur Geschwindigkeit ist; also bei den ganz langsamen Stücken verliert man extrem viel... (zumindest meiner naiven Betrachtung nach; kenne mich physikalisch zu wenig aus, um da irgendwas genauer zu berechnen...)
Die Frage ist ja, wie lange kann ich im roten Bereich fahren, wenn ich bei den langsamen Stücken mehr Watt investiere. Und wenn ich zu lange im roten Bereich war, kann ich danach noch meine geplante Wattzahl auf den flachen Stücken leisten, und wie lange.
Beim Laufen könnte man ja auch fragen: Wie komm ich besser durch nen Marathon?
42km im geplanten Tempo von 4:00 oder 5km 3:30, 5km 4:30 dann wieder 5km 3:30?
die frage ist doch letztlich wenn ich mit der gleichen wattzahl eine flache strecke fahre und eine gleichlange mit einem berg der genauso lang und steigend sowie fallend (gleichschenkliges Dreieck) ist: welche habe ich schneller absolviert?