@Arne: Du isst seit Monaten kein Fleisch, bezeichnet dich aber nicht als Vegetarier. Ab wann ist man denn ein Vegetarier? Nach einem Jahr? Nach öffentlichem Bekenntnis? Passiert das plötzlich so nebenher?
Hast Du dazu Quellen? Mich würde das sehr interessieren, denn nach meinen sicher unvollständigen Informationen verhält es sich gerade umgekehrt: Die Massentierhaltung soll mehr zum Treibhauseffekt beitragen als der weltweite Verkehr inklusive Luftfahrt.
Danke und Grüße!
Arne
Als Quelle dafür kann ich dir nur folgendes anbieten:
@Arne: Du isst seit Monaten kein Fleisch, bezeichnet dich aber nicht als Vegetarier. Ab wann ist man denn ein Vegetarier? Nach einem Jahr? Nach öffentlichem Bekenntnis? Passiert das plötzlich so nebenher?
Ich esse Milchprodukte (Käse) und Fisch. Selten Eier. Also bin ich kein Vegetarier. Egal, ich möchte mir im Moment noch gar kein Etikett anheften. Dazu bin ich noch zu grün.
Bei mir persönlich geht es nicht nur um’s Essen. Lebend gerupfte Gänse für die Daunenjacke oder die Bettdecke, Echtpelzkragen an Billigmode, Lederschuhe zu Spottpreisen... da greifen in meinen Augen die selben Argumente, die zu meinem Fleischverzicht geführt haben.
da du viele Bereiche sehr analytisch angehst, hast du dir sicher auch Gedanken über deine Eiweissversorgung gemacht: wie sieht die ohne Fleisch aus? wie viel Eiweiss glaubst du dass du brauchst? Fisch?
Da habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Wenn im Sommer das Training wieder mehr und härter wird, esse ich relativ viel Fisch. So auch im Trainingslager.
In den anderen Zeiten, also die meiste Zeit, esse ich einfach das Saisongemüse. Über den Winter habe ich mir mit Winterkolrabi, Petersilienwurz, Ingwer, Schafskäse, roter Beete, Lauch, Rosenkohl etc., ab und zu Kartoffeln, den Bauch vollgeschlagen. An Tofu oder Sojaprodukten hatte ich bisher kein Interesse. Ich denke nicht, das mir das schmeckt. Ich mache aus dem Gemüse sehr deftige Aufläufe; erst gestern haben wir vor Wollust das ganze Haus zu Klump gebrüllt.
Ich bin derzeit so fett wie nie zuvor in meinem Leben und denke, ich habe nirgends einen Mangel, sondern wahrscheinlich von allem eher zu viel.
du kannst den Pflanzenkonsum von Tieren und Menschen nicht aufrechnen. Wenn die Tiere artgerecht gefüttert werden, bekommen sie kein Getreide, Mais, Soja, ..., sondern die Rinder, Ziegen, Schafe, ... fressen Gras. Das ist keine Konkurrenz für den Menschen. Getreide ist kein artgerechtes Lebensmittel für zB Rinder, diese werden davon massiv krank, als Wiederkäuer können sie Zellulose verdauen, nicht Getreide. Der Mensch kann kein Gras verdauen, konkurriert also nicht mit den genannten Tieren um Nahrung.
Würdest du diese Aussage in einer Landwirtschaftschule wiederholen?
Nur mal so: (quelle wikipedia) Hafer (Avena) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Süßgräser
lässt sich das moralisch nicht vergleichen mit den Menschen, der allein in Deutschland tagtäglich 50.000 lebendigen Ferkeln ohne Betäubung die Eier abschneidet.
Ich bin kein Vegetarier, aber ich verstehe jeden, der dieses Häufchen Elend nicht auf dem Teller haben will.
Grüße,
Arne
Arne warst du schonmal dabei oder hast du selbst schonmal ein Ferkel ohne Betäubung kastriert?
Dann weisst du auch wie lange besagtes Ferkel rumpienst bis es wieder einen auf "business as usual" macht, weiter sein Futter frisst oder mit den Brüdern rumspielt.
Falls du dir unsicher bist gibt´s einen kleinen Tip durch den Puplikumsjoker: Ca. die Hälfte aller Männer jammert etwa 5mal so lange rum, wenn das Projekt Nagel in Wand nicht ganz korrekt ausgeführt wird.
Geändert von highlander (10.03.2015 um 01:06 Uhr).