Mir ist schleierhaft, warum man als "Profi" erwartet, dass die WTC anders handelt.
Meine Meinung: echte Profis koennen von Ironman leben und haben mit der Regelung kein Problem. Der Rest ist nicht Triathlon-Profi und waere es auf diesem Niveau auch in keinem anderen Sport.
Mir geht die Anspruchshaltung zB beim Preisgeld ziemlich auf den Keks. Keiner braucht Profis, warum sollte man sie also bezahlen?
Zitat:
Zitat von dude
es geht hier nur um die frage, wie man das leben der pros verbessern koennte.
Damit meinst Du aber das Leben der Spitzenprofis, wenn ich Dein erstes Posting in diesem Thread richtig verstehe. Und nicht der Profis aus der zweiten Reihe, die sich noch auf dem Weg zum späteren Spitzenprofi befinden (hopefully).
"Echte Profis" nach Deiner Definition sind jene, die bereits so gut verdienen, dass Ihnen die Kosten zahlreicher Flugreisen egal sein kann; oder die kein Problem damit haben, dass die Sponsorengespräche schwieriger werden, wenn ein Start auf Hawaii sehr unsicher ist. Kurz: die so fest im Sattel sitzen, dass ihnen die Regeländerungen der WTC schnuppe sein können.
Verstehe ich das richtig, dass das die "echten Profis" sind, um deren Wohlergehen sich dieser Thread Deiner Meinung nach dreht?
Nur leider werden die Berufsathleten davon nicht satt und können die Miete nicht zahlen und die Rente sichern. Schuld daran ist schlicht eine geistige Unbeweglichkeit. Die MArke IRONMAN hätte das Potential viel mehr Berufsathleten zu ernähren als sie das heute tut. Aber wer nicht will, der hat schon.
Ich glaube, du hast dich da ein bissi verrannt
Mal überspitzt:
1. Ohne Agegrouper kein Hawaii
2. Ohne Agegrouper keine LD
3. Ohne Agegrouper keine LD-Profis, keine Sponsoren
4. Ohne "Leistung" keine Kohle. Wenn du mit irgendwas eine Leistung bringst, für die sich nur sehr wenige andere Mitmenschen interessieren, wir das eben nicht monentär honoriert.
Es sei denn, du bist ein "Typ" und kannst dich vermarkten.
LD ist und wird kein Medienspektakel.
LD ist ein Gefühlsspektakel für den Teilnehmer, sogar ein ganzjähriges.
Ich denke, Ironman ist da schon sehr nah am machbaren betreffend Medienaufmerksamkeit und Vermarktung.
Bildlich:
Es ist einfach von der Masse her nicht genug Essen vorhanden, um alle die, die LD Profi sein wollen, satt zu kriegen.
@FuXX: Zeig mir wo das steht, dass auf Hawaii 2 WMs ausgetragen werden. Das ist doch nur n Szene-Insider. Sonst nix. Nicht mal in der Ergebnisliste gibt es ein Age-Group-Over-All. Das ist stinknormal wie in allen anderen Rennen auch. M/FPRO Results, AKxxx Results, Overall Results.
Also hast du ne Elite Ergebnisliste, eine AK Ergebnisliste und eine Gesamteinlaufliste. Genau wie ich sagte. Es werden also etwa 25 Rennen gleichzeitig ausgetragen (je nachdem wieviele hohe AKs vertreten sind). Und von der WTC wird das auch so kommuniziert, die schreiben zum Beispiel in ihren Agegroup Artikeln immer nur den AK Rang auf, nie den Gesamtrang.
Zitat:
Und ja, das ist richtig: Ich keine keine einzige Sportart, bei der 1800 Athleten bei einer WM am Start sind. Ich kenne aber auch keine andere Sportart in der es so läuft wie beim Tria. So what?
Also, dann ist ja eh alles anders. Warum sollte sich der Ironman dann in ein Schema pressen lassen, dass vll zur LA WM passt? Die Form des Hawaii Rennens ist quasi evolutionaer entstanden und passt zu diesem Sport.
Zitat:
Nur leider werden die Berufsathleten davon nicht satt und können die Miete nicht zahlen und die Rente sichern. Schuld daran ist schlicht eine geistige Unbeweglichkeit. Die MArke IRONMAN hätte das Potential viel mehr Berufsathleten zu ernähren als sie das heute tut. Aber wer nicht will, der hat schon.
Ich seh das anders. IMHO haben die Pros ueberhaupt nur eine Chance satt zu werden, _weil_ Hawaii so ist wie es ist! Das hab ich ja schon weiter oben beschrieben.
Ich glaube, dass du das Potential von Ironman ueberschaetzt. Ironman ist eine Unterart einer absoluten Randsportart. So wirklich interessieren sich dafuer nur Triathleten und ihre Angehoerigen, dazu vll noch ein paar mehr Ausdauersportler. Und genau deswegen ist es so wichtig, dass die Pros so nah wie moeglich an den AKs sind - und zwar fuer die Pros!
Fuer alle anderen ist es nett die Verrueckten ein oder zwei Mal im Jahr da rumstrampeln und -laufen zu sehen. Deswegen erkennen die noch lange keinen Profitriathleten auf der Strasse, es sei denn der war mal im Sportstudio oder bei Raab (4 Wochen spaeter ist das auch schon wieder vergessen). Deswegen haben die Jungs in der Werbung auch immer ihr Fahrrad dabei und es steht noch drunter "XY, Ironman Sieger..."
In anderen Randsportarten sind Elite und AK WM getrennt, die Qualinormen sind sehr schwierig zu erreichen - Randsportarten sind es immer noch und die Sportler brauchen immer noch die Sporthilfe um davon zu leben, es sei denn sie gewinnen bei den olympischen Spielen. Und Ironman hebt sich aus all diesen Randsportarten vor allem dadurch hervor, dass es voellig fernsehuntauglich ist. Die OD hat da schon bessere Karten und ist ja inzwischen medial auch praesenter - bleibt aber ebenso eine Randsportart wie fechten oder rudern.
Zitat:
Also am Besten lassen wir es tatsächlich so wie es ist, nicht das noch Euer Lebensinhalt zerstört wird und Max studiert ja immerhin und hat so ne ordentliche Ausbildung, wenn er merkt, dass es zum Berufsathleten (inkl. Finanzierung der Rente) nicht reichen sollte (was ich ihm nicht wünsche, wenn er das nicht möchte)
Warum so angefressen? Ich hoer nach dieser Saison eh auf, daher koennen se das meinetwegen mit Hawaii halten wie se wollen. Ich kaempfe also sicher nicht um meinen Lebensinhalt.
Mal überspitzt:
1. Ohne Agegrouper kein Hawaii
2. Ohne Agegrouper keine LD
3. Ohne Agegrouper keine LD-Profis, keine Sponsoren
4. Ohne "Leistung" keine Kohle. Wenn du mit irgendwas eine Leistung bringst, für die sich nur sehr wenige andere Mitmenschen interessieren, wir das eben nicht monentär honoriert.
Es sei denn, du bist ein "Typ" und kannst dich vermarkten.
LD ist und wird kein Medienspektakel.
LD ist ein Gefühlsspektakel für den Teilnehmer, sogar ein ganzjähriges.
Ich denke, Ironman ist da schon sehr nah am machbaren betreffend Medienaufmerksamkeit und Vermarktung.
Bildlich:
Es ist einfach von der Masse her nicht genug Essen vorhanden, um alle die, die LD Profi sein wollen, satt zu kriegen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
"Echte Profis" nach Deiner Definition sind jene, die bereits so gut verdienen, dass Ihnen die Kosten zahlreicher Flugreisen egal sein kann; oder die kein Problem damit haben, dass die Sponsorengespräche schwieriger werden, wenn ein Start auf Hawaii sehr unsicher ist. Kurz: die so fest im Sattel sitzen, dass ihnen die Regeländerungen der WTC schnuppe sein können.
richtig
Zitat:
Verstehe ich das richtig, dass das die "echten Profis" sind, um deren Wohlergehen sich dieser Thread Deiner Meinung nach dreht?
Nur um die sollte es gehen. Der Rest ist Kanonenfutter und waere in jeder anderen Sportart Hobette. Schlecht fuer den Nachwuchs, aber der kann sich ja gefoerdert ueber die Kurzdistanz hocharbeiten.
Meiner Meinung nach ist Hochleistungssport heute aber gar nicht mehr zu foerdern. Entweder der Profi ist so professionell, dass er das alleine hinbekommt - der Beispiele gibt es genug - oder er sucht sich einen anderen Job.
Das Gejammer von drittklassigen "Pros" um zu geringes Preisgeld hoer' ich seit Jahren. Der Grossteil dieser Jungs, die ich ein bisschen persoenlich kenne, passt am besten in die Kategorie Tagesdieb. Dieser Typ Jammerlappen hat schlicht weder genug Talent noch genug Professionalitaet, um eine Existenz als Triathlonprofi zu verdienen.