So, dann will ich auch mal meinen Bericht noch hinzufügen.
Als erstes möchte ich aber Arne noch für die tollen Trainingspläne danken.

Ich habe mich nach dem 12 Stunden Mittwochsplan vorbereitet und war mit dem Ergebnis letztlich mehr als zufrieden.
@Arne: Ich war übrigens derjenige der dich beim Rad-Check-In am Samstag kurz angesprochen hat.
Aber nun zum Bericht:
Nach meiner ersten Langdistanz in Roth 2007 musste ich meiner Freundin versprechen so etwas 2008 nicht noch einmal zu machen.
Scheinbar war meine Anwesenheit zu Hause aber auf Dauer doch so anstrengend, dass ich 2009 erneut „grünes Licht“ bekam.
Gemeinsam mit einem guten Freund (Ersttäter) habe ich mich somit erneut für Roth angemeldet was dazu führte, dass wir am Sonntag den 12.07. etwas nervös in der Wechselzone standen und ich mit Sorgen der Dinge harte die da noch kommen sollten.
Der Schwimmstart ist wirklich wunderschön und die Stimmung echt toll.
Ich glaube ich war sicher nicht der einzige der bei der Verabschiedung von den Freunden ein paar Tränen verdrücken musste.
Der Weg bis vor an die Schwimmleine klappte problemlos und ich orientierte mich mittig da Schwimmen nicht gerade meine Lieblingsdisziplin ist. Um 7:15 ging es dann für mich los.
Ich fand recht schnell ein paar Füßchen im Kanal und nach dem ich festgestellt habe, dass diese ungefähr meine Geschwindigkeit schwimmen, sie aufgrund eines blauen Neoprenabschlusses auch noch gut erkennbar sind und scheinbar auch noch die Bojen treffen bin ich diesen Füßchen ca. 3,6km hinterher geschwommen.
Dank den Füßchen wurde ich dann nach 1:07 wieder an Land gehoben. Hier noch mal Dank den Helfern die im Wasser stehen und uns auf den letzten Metern wieder in die Horizontale befördern.
Der Wechsel klappte problemlos und ich war froh als ich endlich auf dem Rad saß und auf der Brücke Partnerin und Freunde entdeckte.
Auf dem Weg nach Eckersmühlen war ich überrascht wie wenige dieses Jahr ihr gelbes Profile-Trinknetz an den Bodenwellen der Schleuse verloren hatten. 2007 war dort noch alles voll mit diesen gelben Teilen. Dafür werfen wohl nun einige an diesen Bodenwellen die Endrohr-Salzspender wieder weg.
Die Radstrecke in Roth ist einfach wunderschön und den Solarer Berg sollte wohl jeder Triathlet einmal hoch gefahren sein.
Ich glaube es gibt keinem dem diese Stimmung trotz Anstrengung nicht ein Lächeln für die nächsten Kilometer ins Gesicht meißelt.
Die nächsten Kilometer war ich dann auch krampfhaft bemüht meinen Puls von 170 wieder auf die angestrebten 150 zu bekommen.
Nach 5:09 bin ich dann in der Wechselzone 2 angekommen und war höchst gespannt was meine Beine wohl von der, für mich flotten Fahrt halten mögen.
Beim Abstieg bekam ich gleich einen leichten Krampf aber sehr zu meiner Überraschung konnte ich doch noch so einigermaßen zügig loslaufen.
Am Kanal angekommen rief ich einem kleinen Mädchen an der Verpflegungsstelle „Gel“ zu, was dazu führte dass sie schnell zum Tisch rannte und mir ca. 8 Gels in die Hand drückte.
Zufrieden so nicht ständig erneut rufen zu müssen steckte ich sie ein und lief weiter zum ersten Wendepunkt. Auf dem Rückweg von dort wollte ich eine Salztablette aus der Trickottasche angeln und habe dabei natürlich meine Gels auf dem Asphalt verteilt. Um ja keine Strafe zu kassieren und weil ich ein ordentlicher Kerl bin, bin ich zurück und habe sie auch alle wieder brav eingesammelt und mich weiter auf den Weg zu Wendepunkt 2 gemacht.
Bis zu Kilometer 32 bin ich dann mit Puls 150 durchgerannt und habe dann dort das erste Mal hochgerechnet was denn als Endzeit noch möglich wäre.
Zu meiner Freude und dem Leid meiner Beine hatte ich für die verbleibenden 10km noch 55 Minuten Zeit um unter 10 Stunden zu bleiben.
Leider war ich aber auch nicht mehr ganz mit dem anfänglichen 5:10er Schnitt unterwegs so, dass ich bis zum Ende um die SUB 10 bangen musste.
Im Ziel war ich dann nach 09:58 und war überglücklich.
Fast noch mehr freute mich die Tatsache, dass auch mein guter Freund und Trainingskollege bei seiner ersten LD nach 12:50 heil ins Ziel kam.
