Da hattest Du aber auch großes Glück mit Deinem ersten Trainer. Ich fürchte, dass Du Deine Erwartungshaltung eventuell ein kleines bisschen drosseln musst, damit Du keine weitere Enttäuschung erlebst.
Ich hatte bisher ebenfalls zwei Trainer (beim zweiten bin ich noch immer

).
Meinen ersten Trainer musste ich ständig, wöchentlich immer wieder überhaupt motivieren, mir meine Pläne zu schreiben. Eine Zeit lang musste ich jede Einheit erfragen (weil nichts im Plan stand). Das war für mich wahnsinnig unangenehm und sehr sehr anstrengend. Es lies eigene Motivationslöcher nicht zu. Ich war dadurch permanent mit dem Thema beschäftigt. Das hat mich total ausgelaugt und mir sehr stark den Spaß genommen. Statt besser wurde ich immer schlechter. Ich habe trotzdem lange gebraucht, bis ich gewechselt habe. Ich habe immer wieder neue Chancen gegeben, denn auf meine Frage, ob er die Zusammenarbeit beendet möchte, sagte er immer nein auf keinen Fall plus dem ganzen Schwall an Besserungsversprechen. Falls er ein Konzept hatte (was ich nicht glaube. Ich glaube das Training war instinktiv, weil er es so kannte), hat es aber eine Zeit lang (am Anfang) gut gepasst.
Bei meinem jetzigen Trainer bin ich noch. Ich bin jetzt aktuell sehr glücklich und zufrieden. Es ist nicht zu viel des Guten (zu viel Austausch und Coaching kann auch anstrengend sein ;-) , weil man plötzlich unter Druck gerät, in Erklärungsnöte kommt, wenn es mal nicht so läuft.) Mir persönlich ist wichtig, dass mein Coach zum einen allgemein Freude am coachen hat und dann auch mein Training ernst nimmt, obwohl es noch weit unter dem Durchsnittsniveau liegt. Die Kunst besteht darin, die Probleme des Alltags zu umschiffen und das Training so zu integrieren, dass es eben passt und man auch nicht auf alles und jeden nichtsportlichen sozialen Kontakt verzichten muss. Ich stimme Dir zu, dass ab und zu mal eine Einschätzung oder ein Mini-Feedback wichtig ist, um zu prüfen, ob man noch am gleichen Ziel arbeitet. Persönlicher Kontakt ist mir auch wichtig. Einfach so. Wir sind ja alle ganz normale Leute

und Persönlichkeiten. Mich interessiert es dann auch, ob es meinem Coach gut geht.
Ich wünsch Dir viel Erfolg bei der Suche. Man merkt aber relativ schnell, ob es passt oder eben nicht. Wichtig ist, dass man weiß, was das eigene Ziel ist. Auch wenn es da mal Umwege gibt, ist es gut, wenn man immer wieder auf den Zielpfad zurück findet. Ein guter Trainer kann dabei echt helfen. Im Idealfall kann man sich gegenseitig motivieren und etwas unterstützen.