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Zitat von LidlRacer
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Die Meinung hat Sutton exklusiv und sie lässt sich auch nicht ansatzweise, nicht mal in der Theorie, physikalisch belegen:
Gerade bei Seitenwind hat eine Scheibe hinten wesentliche Vorteile gegenüber jeglichen Laufrädern mit Speichen, die bei Seitenwind Wirbel bilden.
Wie soll bei Anstrümung einer glatten Fläche, egal von vorne seitlich oder von hinten seitlich eine leistungsmindernde Bremswirkung entstehen??
Ich glaube nicht an den von manchen den Scheibenrädern nachgesagten Segeleffekt, aber ein Nachteil sind sie bei Seitenwind sicher nicht.
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Zitat von LidlRacer
So richtig kann ich zwar nicht nachvollziehen, warum Scheiben erst bei 40 km/h wirken sollen, aber tatsächlich sind kaum Pro-Frauen mit Scheiben unterwegs.
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Das liegt m.M.n daran, dass außer auf Hawaii, wo Scheiben verboten sind die Frauen bei Ironman und Challenge-Rennen nur äußerst selten alleine unterwegs sind und aerodynamische Gesichtspunkte deshalb eine untergeordnete Rolle spielen.
Es gibt auch wenige Pro-Frauen, die aerodynamisch gut auf dem Fahrrad sitzen, denn wenn man ohnehin meistens in der Gruppe fährt (selbst wenn 5 oder 7 Meter Abstand gehalten werden), dann ist Biomechanik und Gewicht des Fahrrades sowie der Laufräder wichtiger als die Aerodynamik.
Eine Gruppe verliert man, wenn es eng wird immer auf Bergauf-Passagen oder beim Antritt nach engen Kurven und dafür braucht man leichte Laufräder und eine biomechanisch statt aerodynamisch optimierte Position.
Bei den Einzelzeitfahren der UCI fahren die besten Pro-Frauen auf schnellen Kursen sebstverständlich hinten Scheibe.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Ich denke:
Ne Scheibe schadet i.d.R. nicht. Nützt aber auch nicht viel.
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Dem ist nichts hinzuzufügen.
Eine moderne Scheibe wiegt unter 1000g. Kaum ein Hochprofilhinterrad mit 80mm-Felge wiegt weniger. Es gibt also heutzutage keinen nenneswerten Gewichtsunterschied zwischen Hochprofillaufrädern und Scheibe hinten mehr.