Ich denke es gibt 2 Aspekte wieso der eine sagt er wird Profi während der andere sagt, der vielleicht viel besser Chancen hätte er bleibt Amateur.
1. Profi sein (auf dem Papier) gibt einem halt ein best. Image
2, Amateur bleiben erspart einem Dopinkontrollen und man muss für Hawaii z.b. nicht in dieses Punktesystem. Macht seine Quali in Frankfurt etztlich locker als AKler.
MfG
Matthias
Ob's wirklich so ein Image-Vorteil ist, auf dem Papier Profis zu sein? Was hab' ich davon bzw. wenn beeindrucke ich damit? Ich hab' im Wettkampf eventuell Vorteile, z.B. eine vorgezogene Startlinie, separaten Start etc.. Vor Einführung des Punktesystems war's glaube ich vereinzelt bei einigen Quali-Wettkämpfen auch einfacher einen der Profis-Slots zu bekommen, da kaum Profis am Start waren.
Wenn ich als potentieller Profis aber z.B. für Hawaii nicht als Profi melde, bekomme ich meines Wissens aber auch kein Preisgeld, sprich meine Einnahmequelle fällt weg.
Dann ist aber die Aussage, der Profi müsste immer vor dem Amateur ins Ziel kommen nicht relevant.
Wer durch sein Profitum und die besseren Trainingsbedingungen (mehr Zeit für Training und Rekom) in so trainingsintensiven Sportarten wie z.B. dem Triathlon einen so massiven Vorteil hat, MUSS besser sein. Oder er macht man falsch! Oder er sollte sich einen anderen Beruf suchen.
Ich glaube, dass bei solchen Aussagen nur die falschen Begriffe verwendet werden. Die Leute setzen Profi = Leistungssportler. Sicher ist jeder Profi ein Leistungssportler (zumindest die, die wirklich vom Sport leben) aber nicht jeder Leistungssportler ist auch Profi.
Dem stimme ich zu. Wir werden im erweiterten Bekanntenkreis öfter als Profi's betitelt, obwohl die Menschen damit ganz sicher einfach nur meinen, dass wir viel Zeit in den Sport investieren. Mein Arzt schrieb nach meinem Radunfall auf die Überweisung "Leistungssportlerein" und die Begründung war genau die, dass ich eben nicht nur eine Stunde pro Woche um den See radle, weil das der schnellste Weg zur Eisdiele sei, sondern wesentlich mehr mache, als der Durchschnitt.
Ich bin in meinen Augen weder Profi- noch Leistungssportler... so liegt es eben -wie so oft- auch hier im Auge des Betrachters.
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Mein Trainingstagebuch schreibe ich auf Claudi gives it a TRI ... es ist ein recht steiniger Weg von der Couch zum Triathlon, mit Geschichten über Wettkämpfe, das Zurückkämpfen nach Unfällen und dem großen Traum vom Ironman.
Wer durch sein Profitum und die besseren Trainingsbedingungen (mehr Zeit für Training und Rekom) in so trainingsintensiven Sportarten wie z.B. dem Triathlon einen so massiven Vorteil hat, MUSS besser sein. Oder er macht man falsch! Oder er sollte sich einen anderen Beruf suchen.
Wie schon geschrieben wurde, ist auch meines Erachtens Training bzw. sportliche Leistung nur ein notwendiger Teil, wenn man seinen Lebensunterhalt als Sportler bestreiten möchte. Marketing ist mindestens genauso wichtig. Dieser Aufwand steht aber meistens dem Training, bzw. der Regeneration entgegen.
Kann man also sicher nicht direkt umlegen. Profi mehr Zeit für Training, also muss er besser sein..
.....Marketing ist mindestens genauso wichtig.......
der aspekt wird vor allem bei jungprofis oft vergessen. gestandene erfolgreiche profis haben dafür manager oder agenturen. jungprofis oder mittelklasseprofis müssen das alles alleine machen. und da sie davon leben müssen, ist das sogar ein hauptteil ihrer arbeit (nicht zeitlich, aber wertigkeitsmäßig). sponsorensuche, sponsorenpflege.
Habe ich einen Beruf, Studium oder bin Schüler, bin ich kein Profisportler - außer ich betreibe die Dinge in Teilzeit.
Versuche ich als Beruf den Sport auszuüben bin ich ein Profi. aber nicht unbedingt ein guter / erfolgreicher. Gleiches gilt für Musiker oder andere Künstler.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Wie schon geschrieben wurde, ist auch meines Erachtens Training bzw. sportliche Leistung nur ein notwendiger Teil, wenn man seinen Lebensunterhalt als Sportler bestreiten möchte. Marketing ist mindestens genauso wichtig. Dieser Aufwand steht aber meistens dem Training, bzw. der Regeneration entgegen.
Kann man also sicher nicht direkt umlegen. Profi mehr Zeit für Training, also muss er besser sein..
Zitat:
Zitat von NBer
der aspekt wird vor allem bei jungprofis oft vergessen. gestandene erfolgreiche profis haben dafür manager oder agenturen. jungprofis oder mittelklasseprofis müssen das alles alleine machen. und da sie davon leben müssen, ist das sogar ein hauptteil ihrer arbeit (nicht zeitlich, aber wertigkeitsmäßig). sponsorensuche, sponsorenpflege.
Und deshalb können die Profis dann garnicht so gut trainieren wie sie es eigentlich müssten und eigentlich haben es die Amateure viel besser? Hat irgendwer den Beruf des "Profisportlers" diskreditiert oder behauptet, dass es einfach ist?