Nahrung pur, ohne den ganzen Dreck den wir in unserer Nahrung vorfinden.
Ein interessanter Ansatz, den man da rauslesen kann.
Vielleicht bedeutet sich um eine vernünftige Ernährung kümmern vielmehr, dass man sich darüber Gedanken macht, was man nicht isst, als sich darüber Gedanken zu machen, was man isst ?
Vielleicht bedeutet gesunde Ernährung ja auch einfach, dass man vieles von dem Industriemüll, der im Supermarkt liegt, eben nicht zu sich nimmt ? Dass man Fertigessen, fette Wurst und Süßkram zB einfach links liegen lässt?
Ein interessanter Ansatz, den man da rauslesen kann.
Vielleicht bedeutet sich um eine vernünftige Ernährung kümmern vielmehr, dass man sich darüber Gedanken macht, was man nicht isst, als sich darüber Gedanken zu machen, was man isst ?
Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Unterm Strich kommt dasselbe raus.
Zitat:
Zitat von Megalodon
Vielleicht bedeutet gesunde Ernährung ja auch einfach, dass man vieles von dem Industriemüll, der im Supermarkt liegt, eben nicht zu sich nimmt ? Dass man Fertigessen, fette Wurst und Süßkram zB einfach links liegen lässt?
So sehe ich das auch und ich denke, so zu handeln beim Thema Essen kommt der Wahrheit ziemlich nahe.
Aber ich mache mir keine Illusionen a la "mit 10cm Ingwer am Tag kann ich 10sec auf'n km schneller rennen".
Geht es hier um Gesundheit oder um sportlicher Leistung? Als ich Radkurier war und täglich 10 Stunden unterwegs war, musste ich auf Junkfood(viel Burger King, Laugenbrezeln, Croissants, Würstchen und viel Kaffee) ausweichen, da ich keine andere Wahl hatte die Kalorien zu essen, die ich brauchte. Es musste schnell gehen. In der Zeit habe ich Rennradgruppen am Rhein mit einem müde Gähnen überholt(wer von denen trainierte schon 10 Stunden täglich?). Trotzdem wird meine Nahrung ungesund gewesen sein.
Geht es hier um Gesundheit oder um sportlicher Leistung? Als ich Radkurier war und täglich 10 Stunden unterwegs war, musste ich auf Junkfood(viel Burger King, Laugenbrezeln, Croissants, Würstchen und viel Kaffee) ausweichen, da ich keine andere Wahl hatte die Kalorien zu essen, die ich brauchte. Es musste schnell gehen. In der Zeit habe ich Rennradgruppen am Rhein mit einem müde Gähnen überholt(wer von denen trainierte schon 10 Stunden täglich?). Trotzdem wird meine Nahrung ungesund gewesen sein.
Das ist ja genau mein Punkt - was bringt Dich zu der Überzeugung? Was konkret ist an einem Burger mit Pommes bei McDonalds schlecht (abgesehen davon das er mir persönlich nicht schmeckt)?
Sprechen wir wirklich "nur" über Statistiken, die eine (evtl. auch nur geringe) Korrelation zwischen zum Beispiel Ernährung und Herzinfarkten vermuten lassen (Statisik kann nix beweisen), oder konkrete, naturwissenschaftlich belegte Ursache-Wirkung Mechanismen?
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Dass die Bedeutung der Ernährung überbewertet wird, glaube ich auch. Der eindeutigste Hinweis darauf sind die immer wieder als Negativbesipiel zitierten USA, in denen ja nach landläufiger Meinung nur Fettsäcke herumlaufen, die sich von absolut todbringender Nahrung "ernähren".
Jetzt ist es tatsächlich so, dass in den USA 45 Mio. Menschen oder so nicht krankenversichert sind, viele Menschen dem Prekariat zuzuordnen sind, ein Drittel der Erwachsenen
übergewichtig ist UND sich diese Leute im Durchschnitt noch schlechter ernähren dürften als anderswo (um jetzt auch einmal alle Vorurteile zu bedienen).
Dennoch ist die Lebenserwartung in den USA in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen (wenn sie auch relativ zu anderen Ländern zurückgefallen ist) und der Unterschied zu den Topnationen beträgt gerade einmal ein paar Jahre.
Wie man aus dieser Entwicklung jetzt ableiten kann, dass ausschließlich Paleoernährung der reinen Lehre das Mittel zum Heil ist, leuchtet mir persönlich nicht ein.
Das ist ja genau mein Punkt - was bringt Dich zu der Überzeugung? Was konkret ist an einem Burger mit Pommes bei McDonalds schlecht (abgesehen davon das er mir persönlich nicht schmeckt)?
Sprechen wir wirklich "nur" über Statistiken, die eine (evtl. auch nur geringe) Korrelation zwischen zum Beispiel Ernährung und Herzinfarkten vermuten lassen (Statisik kann nix beweisen), oder konkrete, naturwissenschaftlich belegte Ursache-Wirkung Mechanismen?
Also meine eigene Theorie ist, daß 3000 Kcal in Form von einem Whopper und Pommes weit weniger Nährstoffe hat, als 3000 Kcal in Form von Gemüse, Obst, Fisch, Fleisch.
Das heißt langfristig, daß der Körper, der überwiegend nährstoffarme Lebensmittel isst, mehr Kalorien essen muß um die gleichen Nährwerte einer gesunden Ernährung zu erlangen. Das ist der Grund wieso viele, die nur Junkfood essen ständig hungrig sind, weil sie zwar viel essen aber ihr Körper trotzdem hungert.
Das Resultat sieht man an die ernormen Zahlen von Fettleibigkeit in den USA, Deutschland und anderen Ländern.
Zitat:
Zitat von Jakob
Dennoch ist die Lebenserwartung in den USA in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen (wenn sie auch relativ zu anderen Ländern zurückgefallen ist) und der Unterschied zu den Topnationen beträgt gerade einmal ein paar Jahre.
Wie man aus dieser Entwicklung jetzt ableiten kann, dass ausschließlich Paleoernährung der reinen Lehre das Mittel zum Heil ist, leuchtet mir persönlich nicht ein.
Ja, aber die medizinische Versorgung ist besser geworden. Ein Komapatient kann 10 Jahre gepflegt werden, obwohl er nur noch dahin vegetiert. Vor 100 Jahren wäre er einfach krepiert. Das gleiche gilt für Herz-und Schlaganfallpatienten.
Helmut Schmidt wäre ohne Herzschrittmacher längst tot, wogegen die Leute auf Okinawa mit 100 noch munter die Berge raufwandern.
Also meine eigene Theorie ist, daß 3000 Kcal in Form von einem Whopper und Pommes weit weniger Nährstoffe hat, als 3000 Kcal in Form von Gemüse, Obst, Fisch, Fleisch.
Das heißt langfristig, daß der Körper, der überwiegend nährstoffarme Lebensmittel isst, mehr Kalorien essen muß um die gleichen Nährwerte einer gesunden Ernährung zu erlangen. Das ist der Grund wieso viele, die nur Junkfood essen ständig hungrig sind, weil sie zwar viel essen aber ihr Körper trotzdem hungert.
Das Resultat sieht man an die ernormen Zahlen von Fettleibigkeit in den USA, Deutschland und anderen Ländern.
Das klingt erstmal einleuchtend, aber überzeugt mich nicht: wenn ich 10mg Vitamin X brauche, um nicht Mangelerscheinung Y zu kriegen, warum macht es einen Unterschied ob ich 10mg verteilt auf fünf Burger kriege, oder in einem Apfel?
Abgesehen davon sind echte Mangelerscheinungen doch eher selten bei uns, oder? Zitat Wikipedia: "In Deutschland sind nach Aussage von Experten Mangelerscheinungen nur in Ausnahmefällen möglich." ( http://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin...versorgun gen )
Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
ich will hier nur so aus Spaß an der Freud' (insb. bei Ernährungsthemen) eine These in den Raum stellen: es ist völlig egal was man ißt....
Gibt es Experten/Studien/Sonstwas, die diese These stützen würden?
Deine Erlebnisse zeigen nur, dass deine Lebensumstände inkl. Ernährung sich (für dich und im Betrachtungszeitraum) nicht aufs Blutbild und Gewicht ausgewirkt haben. Das es keine Auswirkung auf die Gesundheit hatte, lässt sich so nicht feststellen, nur eben keine die sich an den Parametern Blutbild und Gewicht ablesen lassen. So könnte zum Beispiel dein Körperfettanteil gestiegen sein, sieht man nicht am Gewicht. Oder deine Arterien sind verkalkt, sieht man nicht am Blutbild.
Für die vielen unterschiedlichen Studien, Meinungen und Moden zum Thema Ernährung gibt es eine Reihe von Gründen. Erstmal betrifft es offensichtlich jeden auf der Welt, sei es wegen Mangel oder Überfluss an Essen.
Dann ist es ein riesiger Markt mit entsprechenden Industrieinteressen dahinter, die Ernährung der Bevölkerung in die eine oder andere Richtung zu beeinflussen. Schöne Bespiele: Wieviele Menschen denken wohl das "Frühstückscerealien" etwas gesundes sind, oder das in der Milchschnitte "das gute aus einem Glas Milch" steckt? Das wir ausgelaugte Böden haben und deshalb NEM brauchen usw.
Über dieses Interesse kommt auch entsprechendes Geld in die Forschung, mit dem Wunsch bestimmte Thesen zu verstärken oder andere eben schlecht dastehen zu lassen. Nur an der allereinfachsten Empfehlung für die 1. Welt, nämlich schlicht weniger zu essen, hat überhaupt niemand Interesse.
Der stärkste Grund für das Ernährungschaos ist für mich aber, dass die "optimale" Ernährung schlicht nicht existiert. Der Mensch ist auf nahezu jedes natürlicher Weise (!) vorkommende Nahrungsangebot gut angepasst, von den Extremen wie (fast) nur Fleisch und Fett bei den Eskimos bis zu (fast) vegetarisch bei Naturvölkern in Afrika und alles was dazwischen kommt, es funktioniert alles! Insofern ist die Frage ob LowCarb, LowFat oder sonstwas "besser" ist nicht beantwortbar. Und das verschieden Menschen mit verschiedenen Ernährungen gut klarkommen, gesund sind und alt werden können die logische Folge.
Edit: Auch hier darf der Link zu Dr. Moosburger nicht fehlen. Besonders Lesenswert: Vernüftige Ernährung; Ernährung und Nahrungsergänzung im Sport; Trinken im Sport; und zum Thema LowCarb/LowFat: Unwissenschaftliche Nachschrift oder die endlose und dabei doch beendbare Ernährungsdebatte
Geändert von Tobias23 (10.02.2012 um 15:29 Uhr).
Grund: Links