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Alt 08.07.2016, 13:50   #2993
zappa
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ich fände auch Kunst entbehrlich. Braucht man nie mehr. Und Sport auch. Sehr unwahrscheinlich, dass man mal Berufssportler wird. Deutsch kann man praktisch auch weglassen, dafür gibt es ja eine Rechtschreibkontrolle. Bio+Geschichte runterfahren, denn man hat ja Wikipedia. Mit den eingesparter Zeit könnte man Fächer wie "Googlen" hochziehen.
Das sehe ich anders. Die sog. Neuroplastizität unseres Gehirns ist bis ca. 12 Lebensjahren maximal. Wir haben in der Zeit die Möglichkeit die maximale Anzahl von Verschaltungen im Gehirn zu erzeigen und zu festigen. Daher ist ein möglichst breites Angebot, für möglichst viele verschiedene Verschaltungswege absolut sinnvoll. Je mehr und je mehr unterschiedliches "Futter", desto besser.

Gleichzeitig haben wir Talente, die dann - und nur dann - entdeckt werden können, wenn wir in der Umwelt die Chance zum Ausprobieren haben. Wär doch schade, wenn ein künstlerisches Talent gar nicht oder zu spät Möglichkeit zur Entfaltung erhält, oder?
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Alt 08.07.2016, 13:54   #2994
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.165
Zitat:
Zitat von Vicky Beitrag anzeigen
Genau. Kenne ich leider auch. Deshalb muss ihnen der Staat längst nicht die Verantwortung abnehmen.

Religion jedenfalls nicht in der Grundschule. Über alles andere kann man streiten.
Eine völlig werte- und einflussfreie Schule gibt es sowieso nicht, auch nicht nur annähernd. Zu denken, dass das Kind vom einstündigen Religionsunterricht negativ beeinflusst wird, halt ich gelinde gesagt für einen Witz. Da gibt es viel prägendere und gefährlichere Einflüsse. Was ist mit den ganzen Mitschülern, die wegen der Mathearbeit weinen und daheim Ärger bekommen? ;-)
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.07.2016, 13:54   #2995
zappa
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Megalodon Beitrag anzeigen
Sorry für ot, aber ich habe das Verhalten mancher Erwachsener erst verstanden, als ich mehrfach die stufenweise Entwicklung von Kindern beobachtet und begleitet habe. Manche Erwachsene sind auf gewissen Stufen stehen geblieben und verhalten sich auch so. Aber das wurde mir erst durch meine Kinder klar. Da habe ich dann begriffen, dass der Spruch, "der oder die verhält sich wie ein kleines Kind", einen realen Hintergrund hat und nicht nur leeres Gewäsch ist. Wobei ich betonen muss, dass ich da kein Zurückfallen sehe, sondern ein Verharren.
Das ist m.E. nicht OT und ich stimme zu. Die Entwicklung der Vernunft, der Moral und der Wertestrukturen beim Menschen folgt einer "Entwicklungslogik". Ob der jeweils nächste "Reifegrad" erreicht wird, hängt dabei von der "Entwicklungsdynamik", also Einflüssen ab, die dazu anreizen das "alte" Niveau zu verlassen. Das muss nicht bei jedem immer gegeben sein, insofern geht tatsächlich nicht jeder durch alle denkbaren Stufen.
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Alt 08.07.2016, 13:57   #2996
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.165
Zitat:
Zitat von zappa Beitrag anzeigen
Das sehe ich anders. Die sog. Neuroplastizität unseres Gehirns ist bis ca. 12 Lebensjahren maximal. Wir haben in der Zeit die Möglichkeit die maximale Anzahl von Verschaltungen im Gehirn zu erzeigen und zu festigen. Daher ist ein möglichst breites Angebot, für möglichst viele verschiedene Verschaltungswege absolut sinnvoll. Je mehr und je mehr unterschiedliches "Futter", desto besser.

Gleichzeitig haben wir Talente, die dann - und nur dann - entdeckt werden können, wenn wir in der Umwelt die Chance zum Ausprobieren haben. Wär doch schade, wenn ein künstlerisches Talent gar nicht oder zu spät Möglichkeit zur Entfaltung erhält, oder?

Mein Beitrag war natürlich ironisch gemeint. Ich bin sehr wohl für diese Fächer.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.07.2016, 14:36   #2997
Pascal
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.01.2008
Beiträge: 2.055
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen

Die religiöse Indoktrinierung von kleinen Kindern an staatlichen Grundschulen gehört abgeschafft. Religionsunterricht sollte – wenn überhaupt – in den weiterführenden Schulen ab der 5. oder 7. Klasse gelehrt werden. Ab diesem Alter lernen die Kinder auch Biologie, Physik, Geschichte, Ethik. Ich halte es für falsch, wenn die Kinder bereits sechs Jahre bevor sie ihre Vernunft zu benutzen lernen, von Ideologien welcher Art auch immer geprägt werden.

Mein Sohn ist aktuell in der dritten Klasse und hält alle Geschichten, die ihm im Religionsunterricht aufgetischt werden, zunächst für wahr – wie alles, das von den Lehrern kommt. Auf die Idee, dass ihm die Lehrer etwas erzählen, das im wörtlichen Sinne nicht stimmt, kommen er und seine Mitschüler nicht so leicht.

Die Erwachsenen begreifen die Geschichten des Alten und Neuen Testaments überwiegend als Gleichnisse, nicht jedoch als historische Tatsachen. Den Kindern verkaufen sie diese Bilder aber so lange als möglich für wahre Begebenheiten. Kurz: Sie erzählen den Kindern etwas, an das sie selbst nicht glauben. Das klappt mit Grundschülern besser als mit Jugendlichen. Ich halte es für unredlich.
Wieso schützt Du Dein Kind nicht besser vor der üblen Menschenfängerei und der "religiösen Indoktrination" die Du so empfindest? Wer zwingt Dich Dein Kind in dieser Religionsgemeinschaft zu belassen? Im übrigen halte ich auch schon die abwertende Wortwohl "Indoktrination" in Zusammenhang mit dem Religionsunterricht für unpassend.

Als Serviceleistung hier gleich das Formular zur Abmeldung am kindeswohlgefährdenenden Religionsunterricht:

https://www.service-bw.de/leistung/-...943-leistung-0

Ich kenne Kinder die so vernünftig sind, auch bereits vor der 5. Klasse nicht ständig ihre Patscherchen auf die heisse Herdplatte zu legen. Vernunft und entsprechendes Handeln fängt früher an. Kinder werden in die ein oder andere Richtung immer geprägt, das ist logischerweise durch Eltern, heutzutage Kita etc. vorgegeben. Konsequenterweise müsstest Du jedwede Lenkung/Prägung ablehnen. Vielleicht ist dann auch die Lesung von Frau Holle und Cinderella indoktrinös?
__________________
nix
Pascal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.07.2016, 14:38   #2998
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.446
Zitat:
Zitat von Vicky Beitrag anzeigen
Naja... Keko... für Geschichten sollten doch in dem Grundschulalter die Eltern zuständig sein. Religion gehört in diesem Alter nicht in die Grundschule. Der Meinung bin ich auch.
Konfessionsgebundenen Religionsunterreicht würde ich auch aus der Schule rausnhemen. Aber die meisten Bibelgeschichten (wie auch ein großer Teil der greichisch-Römischen Mythologie) gehört zu den Grundlagen unserer Kultur. Ohne die Kenntnis dieser Geschichten versteht man doch vieles nicht, angefangen von wichtigen Kunstwerken der europäischen Kultur, über die Bedeutung von Feiertagen bis hin zu Witzen und Redewendungen. Die Kenntnis dieser Geschichten ist ein wesentlicher, unverzichtbarer Teil unserer Allgemeinbildung, die man gerne noch durch vergleichende Einblicke in die Geschichten anderer Religionen erweitern sollte.

Deshalb gehören die Geschichten sehr wohl in die Grundschule, zusammen mit vielem anderen. Egal, ob Kinder es erst mal für wahr halten; bei Rotkäppchen weist man auch nicht auf die technischen Ungereimtheiten hin . Es ist später Teil der Entwicklung, zu lernen, wie man Wahrheit von Metaphern und Gleichnissen unterscheidet.

Ich habe als Kind begeistert neben den Bibelgeschichten alles Mögliche von den Griechen, Indern, Buddhisten und Moslems verschlungen - und trieb mit der Entdeckung von und Fragen nach immer neuen Parallelen zum Christentum meine tief gläubige kalvinistische Großtante in die Verzweiflung über mein Heidentum .
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.07.2016, 14:53   #2999
Pascal
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.01.2008
Beiträge: 2.055
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Zu denken, dass das Kind vom einstündigen Religionsunterricht negativ beeinflusst wird, halt ich gelinde gesagt für einen Witz.
Wenn dann noch hinzukommt, dass das Kind übergewichtig ist und am Sportunterricht teilnehmen muss und dort beim 50 Meter Lauf nach 33 Metern kollabiert, ist sein Leben unweigerlich ruiniert.
__________________
nix
Pascal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.07.2016, 17:26   #3000
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.364
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Aber die meisten Bibelgeschichten (wie auch ein großer Teil der greichisch-Römischen Mythologie) gehört zu den Grundlagen unserer Kultur.

Ohne die Kenntnis dieser Geschichten versteht man doch vieles nicht, angefangen von wichtigen Kunstwerken der europäischen Kultur, über die Bedeutung von Feiertagen bis hin zu Witzen und Redewendungen. Die Kenntnis dieser Geschichten ist ein wesentlicher, unverzichtbarer Teil unserer Allgemeinbildung, die man gerne noch durch vergleichende Einblicke in die Geschichten anderer Religionen erweitern sollte.
Ich kann Dir nicht ganz folgen. Du sagst, die meisten Bibelgeschichten seien Grundlage unserer Kultur. An welche denkst Du dabei? An die Geschichte von Adam, Eva und der sprechenden Schlange? Die Geschichte von Abraham, der drauf und dran war, seinen Sohn Isaac umzubringen? Oder wie Jesus mit den Geldverleihern umsprang? Wie Gott das Meer teilte und Fische vervielfältigte?

Mich würde wirklich interessieren, welche biblischen Geschichten Du konkret meinst, von denen Du sagst, sie repräsentierten die Grundlagen unserer Kultur.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
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