Heute dann also Koppeltraining: auf einer knochenförmigen Strecke mit viel Steigung hat eine Runde 2 km, davon 5 und dann laufen auf der Bahn 2 km, gesamt 10 - 2 - 10 - 2 - 10 - 2. Super! Hier ein Bild vom Laufen (Hintergrund La Gomera):
Dabei haben wir die Garminkollektion auf Herz und Nieren getestet, der komplette Trainingszyklus war schon eingespeichert. Außerdem wurden wir beim Schwimmen gefilmt, über und unter Wasser. Das haben diese Herren hier nicht nötig, sie schwimmen eine Übung, bei der ich nicht mitspielen darf, nämlich Rücken ohne Brett nur Delphin Beine:
So, und während wir so warten, dass es losgeht mit dem Koppeltraining, hält ein Bus und dem entsteigt das Premier League Team von Swansea City. Sie sind das erste Team aus Wales, das es in die 1. Englische Liga geschafft hat. In ihrem Kader befindet sich ein alter Bekannter, Gerhard Tremmel, der als Torwart u.a. für 96, Hertha, Unterhaching, RB Salzburg und Energie Cottbus gespielt hat.
Für 15 h war dann noch die Videoauswertung von Schwimmen sowie die Präsentation der Garmindaten über Trainingscenter und Beamer angesagt. Im Anschluss haben wir uns noch eine Besonderheit geleistet, den kompletten Lauf über die Promenade von Los Christianos Hafen über Las Americas und Adeje bis La Caleta. Laut Reiseführer die längste Flaniermeile Europas mit 16 km, kam uns aber erheblich kürzer vor. Anspruchsvoll als Gruppe zu laufen, da sehr hoch frequentiert, dafür aber um so spannender. Hier der Start am Hafen von Los Christianos.
Da sind hier sicher einige froh, dass das ein Ende hat, wegen der Diskrepanz zwischen den Bedingungen. Die lange Ausfahrt heute habe ich gecancelt, es wäre einfach zuviel. Nach den fünf Läufen gestern (7 2 2 2 10, von 07.45 h - 19.30 h verteilt) habe ich auch hier und da leichte Schmerzen. Daher habe ich mich für mittags für 1 h Trailrunning verabredet, nachmittags gehe ich nochmal ausfahren, vielleicht 50 km.
Willkommen im T3, Französische Schwimmnationalmannschaft mit Frederick Bousquet, dem mit 20:94 über 50 m zur Zeit schnellsten Schwimmer der Welt (allerdings noch mit Anzug). Es ist irre!
Ich bin kurz davor, ein Trainingslager zu buchen. Und das nur, weil ich im Gesicht schon ganz grün vor Neid bin, wenn ich deinen Thread lese. Das Einzige, was mich abhält, ist die Vorstellung, Britta Steffen könnte sich am Ende der Schwimmbahn zu mir rüberbeugen und mich erstaunt fragen, mit welcher Sportart ich mich da so mühsam gegen das Ertrinken wehre.
Täglich danke ich dem Herrn, dass ich schon zu alt war, als das in Mode kam. Darüber hinaus bete ich gleich darauf, dass das out ist, wenn die Kinder so alt sind. Diese Äußerung erfolgt selbstverständlich bei allem Respekt vor dem Grundrecht auf Freie Entfaltung der Persönlichkeit.
So langsam lichten sich hier die Reihen, für die Schweizer war schon Abreise. Ich bleibe noch bis morgen. Am späten Vormittag sind wir noch 10 km Trailrunning gegangen:
Hat Spaß gemacht, rauf und runter, viel gesehen, Segler mit Kats, Wildcamper, Schwarzbauer und das hier:
Oppuntien, glaube ich, schön schlaff und gelb, denn es hat hier seit November nicht mehr geregnet. Am Nachmittag wollte ich eigentlich nochmal ein bisschen Rad fahren, konnte mich aber nicht mehr aufraffen. Ist das die von Holger angestrebte "Totale Muskelermüdung?" Keine Ahnung. Jetzt gehe ich nochmal ein wenig joggen auf der Promenade, ich kämpfe ja schließlich immer noch um Gold bei 100 / 100. Dann kann ich auch Deine Frage beantworten:
Zitat:
Zitat von FLOW RIDER
Wie viele km (swim, bike, run) sind es denn nun geworden in Deinem TL?
Ca. 11 swim, ca 510 bike (mit so vielen Höhenmetern, wie in meiner ganzen Karriere noch nicht, das ist gut für die Kraftausdauer) und ca. 107 km run (hierbei zähle ich zu meinen Gunsten die Promenade (nachher) und den Frühstückslauf (morgen) mit.
Koffer gepackt, noch 1 h. Morgen gehts es wieder mit dem Hund in den Wald.
Teneriffa ist eine Insel zum verlieben. Schönes Wetter, nicht zu heiß aber immer kurz - kurz. Viel zu gucken: Berge, Botanic, Atlantic, Häuser, Schiffe, Leute. Beim Rad fahren muss man sich oft die Straße mit Autos teilen. Inzischen sind es auch schon 1.000.000 Einwohner und 5.100.000 Touristen p.a., heißt also fast 200.000 immer gleichzeitig da. Mein Reiseführer ist eben älter als das Canarenecho, das auf deutsch täglich erscheint. Las Americas und die Nachbarn sind eine Hotel- und Badestadt, Santa Cruz (400.000 EW mit La Laguna) ist eine modernen Großstadt. Ich könnte hier jederzeit wieder herfahren, zumal wir nicht annähernd alle Routen der Radkarte abgefahren sind. Speziell die One-Way-Sachen sind wir überhaupt nicht gefahren. Sehenswürdigkeiten, die ich mir vorgenommen hatte, den Lorbeerwald im Norden, das Observatoorium oder die Hafenstadt Puerto de la Cruz habe ich überhaupt nicht gesehen. Gute Gründe, um zurückzukommen. Für das Camp habe ich noch Verbesserungsvorschläge, die ich allerdings da lancieren möchte, wo sie hingehören.
Was mir auch ohne den Blog in Erinnerung bleiben wird, ist die spezielle Athmosphäre, die durch die internationale Sportprominenz entsteht. Das hat was. Für mich persönlich dann die sportlichen Highlights El Teide und der Kurztriathlon von Santa Cruz. Nicht so toll war, dass ich mich nun endgültig davon verabschieden muss, dass ich nochmal schwimmen lerne. Ich hatte mit Holger Lüning den besten Trainer, eine Topanlage (übrigens noch nicht erwähnt, das Wasser gefiltertes Mehrwasser, leicht salzig, exakt 26,4 Grad) und trotzdem kaum Fortschritte. Wenn ich mein Video sehe, dann packt mich das Grauen. Trotzdem werde ich es nochmal zu Hause mit unserem Trainer durchsprechen. Ansonsten halt nur noch im Neo. So, Taxi kommt gleich, hier noch ein Photo, das ich mir extra für diesen Moment aufgespart habe: