Donnerstag war wieder schwimmen bei den Bayer's angesagt. Statt 100er Vollgas mit einer Minute Pause gab es 200er Vollgas mit ruhien 200ern als Pausenersatz. Ging jedenfalls wieder ziemlich ab, aber macht auch tierisch Laune. Und danach muss ich ja nur noch gute 1,5 h das Lenkrad festhalten können.
Freitag musste ich zum Radeln raus. Da es sich morgens noch nicht ganz so warm anfühlte und auch nicht so super warm angekündigt war, habe ich mich für die dünne lange Hose, ein langes Funktionsunterhemd und eine Jacke drüber entschieden. Großer Fehler, aber nach 5-10 km hatte ich auch keine Lust mehr zum Umkehren. Um es erträglich zu halten, habe ich die Jacke fast ganz auf gemacht und bin mit einem gefühlten Buckel wie Quasimodo urch den knackigen wind gesegelt. Erst gegen 17 Uhr wurde es wieder kühler, so dass es in den Zustand "angenehm" über ging. Der Hinweg war mit Rückenwind ein regenerativer Schnitt von knapp 31 km/h, der Hinweg war etwas mehr Kampf gegen den Wind, so dass es am Ende der 113 km auf einen 28er-Schnitt gedrückt wurde. Exakt 4 Stunden hat die Tour gedauert. Wenn im Sommer die Einheit aus Arnes Plänen mit 4*30 Minuten Tempo dran ist, wird genau diese Runde in 3,5 h absolviert. Momentan noch schwer vorstellbar.
Heute bin ich nur die kürzere Runde von 76 km gefahren. Windmäßig war es wie am Vortag: Knapp 31 km/h für die erste Hälfte und dann vom Wind auf 28 km/h gedrückt worden. Aber angenehm ruhiger Puls dabei. Bisschen Regen war dabei, was aber nicht großartig gestört hat. Abends ging es noch Schwimmen. Wieder einiges mit Paddles dabei und insgesamt die entspannteste der drei Einheiten in dieser Woche. Im Trainingmanager stehe ich bei der Disziplin Schwimmen tatsächlich mal ganz vorne, das kam wohl auch noch nie vor.
Für morgen steht die RTF in Ilbenstadt auf dem Programm. 114er Runde plus je 11 km An- und Abfahrt. Freu mich schon drauf. Der Rückweg dürfte richtig schön "voll auf die Fresse" geben .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Auch wenn es an anderer Stelle schon kurz geschrieben wurde, hier noch der Vollständigkeit halber das heutige Programm.
Halb neun ging es los nach Niddatal-Assenheim zur RTF (eigentlich die Ilbenstädter, die nur dieses Jahr wegen Hallenrenovierung in den Nachbarort ziehen mussten). 11 km Anfahrt, nach 200 m bin ich aber beim Anblick der dunklen Wolken wieder umgedreht und habe die Regenjacke geholt. Von einem trockenen Tag konnte man nicht ausgehen. Wir sind dann die 114er-Runde gefahren. Von den Foris waren Bort, Blutsvente, Mandarine und Cruiser dabei. Blutsvente war das ganze aber zu langsam, so dass er zunächst wie ein Hund beim Gassi gehen immer vorne weg fuhr, umdrehte und kurz danch wieder vorbei fuhr. Nur auf dem ersten km hat die Mandarine sich stumpf hinten dran gehängt, da haben wir die beiden mal fahren lassen. Nach der ersten Verpflegung hat der Pirat sich dann komplett nach vorne abgesetzt, Schluss mit den Hundemarotten. Zwischendurch haben wir bei Grünberg mal eine Runde richtig auf die Mütze gekriegt, nachdem es vorher immer wieder mal ein paar Tröpfchen gegeben hatte. Das Anziehen der Regenjacke über die nassen Klamotten habe ich mir dann geschenkt, das hätte nur die Jacke von innen befeuchtet. Ich schätze mal, dass es eine knappe Stunde bis zur zweiten Verpflegungsstation mal mehr mal weniger stark geregnet hat. Danach wurde der Regen durch tendenziell von vorne kommenden Wind abgelöst. Der war aber heute nicht so heftig wie in den beiden vorhergehenden Tagen und kam auch mehr aus West denn aus Süd. Sonst hätte es richtig ins Gesicht gegeben. Obwohl die ganze Strecke nicht weit von mir zu Hause entfernt war, bin ich durch Gegenden gekommen, wo ich noch niemals war, da ich meistens weiter östlich in die Wetterau fahre. Als gegen Ende wieder bekanntes Gebiet kam, war Mandarine wohl ganz froh über meine Aussage, dass Assenheim direkt hinter dem kleinen Hügelchen vor uns liegt. Dort gab es noch Kaffee, Kuchen, Würstchen und Erbsensuppe und als wir uns gerade aufmachten, kamen Hazelman und *Jo* im Ziel an und sind bis dahin auch schon ordentlich gewaschen worden.
War jedenfalls trotz des einen dicken Schauers eine klasse Sache, die nach Wiederholung schreit und wenn ich trockene Füße gehabt hätte und der nächste Termin einer Geburtstagsfeier nicht direkt gefolgt wäre, hätte man sicher noch mehr von den verbrannten Kalorien wieder gemeinsam auffüllen können.
So war diese Woche mit 9,6 km Schwimmen, 325 km Radfahren und 42 km Laufen in insgesamt 19 h recht prall gefüllt. Dem eingetroffenen milden Frühlingswetter sei Dank - und ob ich heute alleine für mich 136 km gefahren wäre, bezweifel ich mal. Dem Gruppenzwang sei Dank .
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an deine (jürsche's) Kontinuität (und auch Disziplin) komme ich nicht im entferntesten ran.
...
Zumindest für die Mögichkeiten, im Hellen laufen zu können, beneide ich euch Lehrer auf jeden Fall .
Oh, danke
Aber zu viel der Ehre: Was aussieht wie Disziplin, ist in Wirklichkeit nackte Angst vor dem Versagen
Was das Laufen im Hellen angeht, hast du im Prinzip Recht, dank Familie und sonstiger Verpflichtungen ist aber auch mir dei Stirnfunzel schon beinahe am Kopf festgewachsen.
...bis dahin auch schon ordentlich gewaschen worden.
Hervorragend.
Hatte überlegt, nen Renner mitzunehmen, meine Kleine heute morgen irgendwo abzustreifen und als Überraschungsgast aufzutreten.
Dann bin ich davon wieder abgekommen, weil ich schon ewig kein langes Wochenende mehr mit der Kurzen hatte und die Zeit mit ihr verbringen wollte.
Gab dafür nen netten Lauf haarscharf am Rande einer Dusche vorbei.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Um die linksrheinischen Hügel zu erreichen, brauchen wir vermutlich Mitternachtssonne!
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Aber es war in der Tat eine gute umfangreiche Woche, in der ich mal richtig zum Radeln gekommen bin. Einfach erst mal wieder soviel stumpf rumradeln, dass einem eine 100km-Tour total normal und belanglos vorkommt.
Heute war ich wieder laufen. Da ich in einem anderen Hotel (wegen Messe) untergebracht bin, verlängerte sich die Runde auf 22,4 km. 5:00 min/km runtergespult, zu schnellerem Tempo hätte ich irgendwie absolut keine Lust gehabt.
Das Hotel ist auch in einer klasse Gegend (Hansaring beim Saturn), auf dem Weg zum Rewe wurde ich von Frauen angesprochen und die nächsten 3 Tage werde ich mich hoffentlich jeden Tag morgens freuen können, wenn mein Navi im Auto geblieben ist .
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