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Arne Interview im NDR - Doping im Triathlon - Seite 33 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 19.08.2013, 16:43   #257
PT1
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Da wir im Thread über das Doping von Amateuren sind und Du meine Haltung, wie Du betonst, ohnehin nicht wirst nachvollziehen können, fass ich mich kurz:

1. Ich bin nicht der Richter über JZ. Es ist nicht meine Rolle, darüber zu urteilen, ob seine Sicht auf die Vorgänge zutrifft oder nicht. Ich wäre nicht in der Lage, diese Entscheidung zu fällen, also maße ich sie mir auch nicht an.

Meine Rolle ist es, zu informieren. Wenn JZ bereit ist, über seinen Fall ausführlich Auskunft zu geben, und ich ein Zuschauerinteresse daran vermuten kann, dann ist er in unserer Sendung willkommen. Das bedeutet nicht, dass ich seine Ansichten teile. Es bedeutet auch nicht, dass ich sie NICHT teile. Meine Meinung steht nicht im Vordergrund. Ich trage dazu bei, dass der Zuschauer sich eine Meinung bilden kann. Zusätzlich zu allem, was er bei uns oder in den Zeitungen zu dem Fall gelesen haben mag, füge ich einen weiteren Mosaikstein hinzu, indem auch JZ selbst zu Wort kommt.

Das ist ganz normal und medialer Alltag: Alle großen deutschen Zeitungen bieten ihren Lesern neben vielen Artikeln zur Blutpanscherei um Eufemiano Fuentes auch Interviews mit den beschuldigten Fahrern. Die Interviews mit Jaksche, Manzano, Ullrich, Zabel, Aldag etc. haben wir alle gelesen, ohne dass wir auf den Gedanken kämen, die Zeitung befürworte Doping oder mache sich die Meinung dieser Radsportler zu eigen. Hier unterscheiden wir mühelos zwischen dem Überbringer der Nachricht (der Zeitung) und dem Inhalt der transportierten Meinung.

Ein differenziertes, vielschichtiges Bild des Dopingproblems erfordert Zuschauer oder Leser, die bereit sind, genauer hinzuschauen. Wir haben ein solches Publikum, ebenso wie in diesem Forum überwiegend sehr sachlich, kenntnisreich und differenziert über Doping diskutiert wird. Es würde nicht zum Niveau dieses Portals passen, wenn ich allen Ernstes die Fälle Zäck, Simoni und Baumann über einen Kamm scheren und mir jede Differenzierung zwischen diesen Fällen verbitten würde, wie Du es im letzten Posting von mir forderst. Gleichwohl mache ich die Erfahrung, dass ich mit Stammtischparolen einen leichteren Stand hätte.


2. Lebenslange soziale Ächtung aufgrund eines Dopingvergehens kommt für mich nicht in Frage. Manche scheinen der Meinung zu sein, dass man mit Menschen, die eine positive A-Probe hatten, nicht mehr sprechen darf, oder wenigstens nicht öffentlich. Ich teile diese Meinung nicht. Sie widerspricht menschlichen Grundsätzen, die ich nicht aufzugeben bereit bin. Außerdem sehe ich nicht, was es dem Kampf gegen Doping bringen soll, wenn wir überführte Dopingsünder verschwinden lassen und so tun, als würde sie nicht existieren.




Warum schreibst Du das nicht in Form einer Frage? Wenn es Dich interessiert, warum ich Kurt bestimmte Fragen stelle, erkundige Dich doch einfach bei mir! Du möchtest wissen, warum ich Kurt fragte, ob er aktiv Triathlon betrieben habe? Dann frage mich bitte danach und unterstelle mir nicht etwas, das Du für die Antwort hältst, okay?

Grüße,
Arne
Danke für deine ausführliche Antwort zum Thema JZ - so kann ich deine Haltung verstehen.
Ich hoffe, dass diese Haltung für alle erwischten Athleten dann gilt.
Ich habe dazu eine etwas andere Haltung.

Zur Provokation an Kurt:
Wie soll ich dir eine Frage wiederholt stellen, wenn Kurt sie doch schon gestellt hat? Darauf bist du nicht eingegangen (wobei ich zugebe, etwa einen Tag nach der Frage von Kurt, warum du ihm diese Frage stelltest, obwohl du doch wüsstest, wie es sich bei ihm verhielte, nicht mehr alles gelesen zu haben.
Insofern ist das doch wohl eine Provokation....und insofern wiederum frage ich mich, warum du hinsichtlich von "Provokation" austeilen aber nicht einstecken kannst.
Aber lassen wir das, das führt vom eigentlichen Inhalt weg und ich habe von dir eine Meinung zu JZ - nur darum ging es mir.

Danke dafür.
 
Alt 19.08.2013, 17:17   #258
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Kurt D. Beitrag anzeigen
...Arne, und genau dieses angebliche "Wissen" ist kein wirkliches Wissen, sondern lediglich ein Vermuten. Du hast kein wirklich belastbares "Wissen", du vermutest es nur.
Dies ist schlicht aber einfach zu wenig, in jedwede Richtung, um daraus Honig in die eine oder in die andere Richtung saugen zu können.
"Gespür" ist in dieser Thematik nicht zielführend.
Alle bisherig durchgeführten Tests sind in der Menge einfach zu wenig und zu rudimentär gewesen. Möchte nur der Formhalber noch bemerken, dass Du diese Tests nicht in Auftrag gegeben hast..., ):-

Man kann und sollte deshalb, wenn es seriös sein soll, hierzu öffentlich auch keine Thesen vertreten.

Gruß,
Kurt
Wie wäre es denn, wo im Triathlon so ein anscheinend großes Entrüstungspotential vorhanden zu sein scheint, wenn man mit dem Verband diskutiert, eine freiwillige Zusatzabgabe auf die Lizenz einzuführen. Die Einnahmen aus diesem freiwilligen Beitrag wären in der Folge ausschließlich für zusätzliche Tests unter Amateusportlern verwendet.

Bei der Art und Weise der Test könnte man ja wie Dude verfahren und teilweise im Rennen nach dem Zufallsprinzip und OOC gezielt testen.

Wenn wirklich soviele Leute einen sauberen Sport wollen, würden doch sicher viele so einen freiwilligen kleinen Beitrag leisten.

Und da es ja doch rel. viele organisierte Triathleten gibt, könnte da ja sogar ein Betrag zusammenkommen, mit dem man wesentlich mehr Leute testen könnte als heute.

So würde man wesentlich mehr Kontrollen machen können, würde mehr Daten bekommen und hätte am Ende vielleicht einen etwas besseren Überblick. Und ich denke wenn man es veröffentlicht und den Leuten klarmacht, dass man z.B. so Sachen wie AspirinComplex nicht wie Brausepulver verwenden sollte, würden auch mehr Leute darüber nachdenken.
 
Alt 19.08.2013, 17:25   #259
tobi_nb
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Wie wäre es denn, wo im Triathlon so ein anscheinend großes Entrüstungspotential vorhanden zu sein scheint, wenn man mit dem Verband diskutiert, eine freiwillige Zusatzabgabe auf die Lizenz einzuführen. Die Einnahmen aus diesem freiwilligen Beitrag wären in der Folge ausschließlich für zusätzliche Tests unter Amateusportlern verwendet.

Bei der Art und Weise der Test könnte man ja wie Dude verfahren und teilweise im Rennen nach dem Zufallsprinzip und OOC gezielt testen.

Wenn wirklich soviele Leute einen sauberen Sport wollen, würden doch sicher viele so einen freiwilligen kleinen Beitrag leisten.

Und da es ja doch rel. viele organisierte Triathleten gibt, könnte da ja sogar ein Betrag zusammenkommen, mit dem man wesentlich mehr Leute testen könnte als heute.

So würde man wesentlich mehr Kontrollen machen können, würde mehr Daten bekommen und hätte am Ende vielleicht einen etwas besseren Überblick. Und ich denke wenn man es veröffentlicht und den Leuten klarmacht, dass man z.B. so Sachen wie AspirinComplex nicht wie Brausepulver verwenden sollte, würden auch mehr Leute darüber nachdenken.
Warum so weit ausholen. Arne hat in Europas grösster Triathlon Community einen Spendenbutton. Den kann man doch bestimmt beliebig erweitern, für Tests gegen den Dopingkampf. Jeder Spender erklärt sich bereit sich testen zu lassen, und Arne gibt die Tests in Auftrag. Problem gelöst

Und später dann, wird aus der ,Spende, eine Pflichtabgabe, um die Plattform TS nutzen zu können
 
Alt 19.08.2013, 17:26   #260
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.340
Zitat:
Zitat von leiti Beitrag anzeigen
WIR wissen es nicht, aber womöglich du, Arne. Könntest du uns dies bitte mitteilen. In Frageform:

- Wieviele Dopingtests wurden bei Amateuren durchgeführt?
- Wie viele Amateure wurden in den letzten Jahren des Dopings überführt?
- Welchem Leistungsbereich gehört jeder einzelne an?
- Welche Substanzen wurden eingenommen?
- Welche Schlupflöcher haben sie verwendet?
Hallo Leiti,

gerne. Vorausschicken möchte ich folgendes: Die Anzahl der Dopingtests bei Amateuren und die dabei gefunden positiven Fälle interessieren uns wegen der damit möglichen Abschätzung, wie verbreitet Doping bei Amateuren ist. Falls die ein oder andere Zahl nicht (mehr) exakt stimmt, sondern nur ungefähr, wird das unsere Einschätzung nicht wesentlich beeinflussen. Denn es überwiegen andere Unsicherheiten, etwa durch nicht nachweisbare Substanzen, Doping nur im Training (nicht im Wettkampf) und so weiter. Wir sollten also nicht zu viel aus den Zahlen herauslesen.

Nachfolgend einige Angaben aus meinem Hirnkastl. Wer Ergänzungen oder Korrekturen hat, ist herzlich eingeladen, sie beizusteuern. Sorry, falls ich etwas vergessen habe.


Wie viele Dopingtests wurden bei Amateuren durchgeführt?
Es wird allgemein sehr wenig getestet. Roth ging voraus, mit Kontrollen seit dem Jahr 2002, Frankfurt folgte im Jahr 2007. Bei den Landesmeisterschaften von ungefähr der Hälfte der Landesverbände, sowie bei Deutschen Meisterschaften, wo die DTU selbst Veranstalter ist, werden die Ersten drei plus wenige Ausgeloste kontrolliert.

Die folgenden Anzahlen für Kontrollen gelten für 2009 und 2010:

Frankfurt: 20
Wiesbaden: 20
Regensburg: 15
Roth: 10
Kraichgau: Anzahl mir nicht bekannt
Hamburg: Anzahl mir nicht bekannt


Wie viele Amateure wurden in den letzten Jahren des Dopings überführt?
Positive Testergebnisse 2007-2013:
Roth: 1
Wiesbaden: 2 (beim zweiten ist mir der Ausgang des Verfahrens nicht bekannt)
Hamburg: 1 (der Ausgang des Verfahrens ist mir nicht bekannt)
Sowie eine Athletin aus einer der älteren AKs, die mit einem Medikament fahrlässig Mist gebaut hat; der Name und Einzelheiten zu diesem Fall wurden nicht veröffentlicht.


Welchem Leistungsbereich gehört jeder einzelne an?
Roth: Knapp Hawaii-Niveau
Wiesbaden: totale Bratwurst
Hamburg: weiß ich nicht


Welche Substanzen wurden eingenommen?
Roth: Anabolikum (Fitnessstudio)
Wiesbaden: Epo, der Täter ist Arzt
Hamburg: weiß ich nicht


Welche Schlupflöcher haben sie verwendet?
Keine. Sonst wären sie nicht erwischt worden. Mit "Schlupflöchern" meinte ich intelligentes Doping, das man durchziehen kann ohne erwischt zu werden (Zeitpunkt, Mittel und Methoden).

Bitte vervollständigen!

Grüße,
Arne
Klugschnacker ist offline  
Alt 19.08.2013, 17:28   #261
drullse
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von drullse
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 17.058
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Wenn wirklich soviele Leute einen sauberen Sport wollen, würden doch sicher viele so einen freiwilligen kleinen Beitrag leisten.
Da würde ich eher mehr Geld bezahlen, um mehr (und vor allem fähige) Kampfrichter auf den Strecken zu haben.
__________________
„friendlyness in sport has changed into pure business“

Kenneth Gasque

Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":

"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
drullse ist offline  
Alt 19.08.2013, 17:36   #262
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von tobi_nb Beitrag anzeigen
Warum so weit ausholen. Arne hat in Europas grösster Triathlon Community einen Spendenbutton. Den kann man doch bestimmt beliebig erweitern, für Tests gegen den Dopingkampf. Jeder Spender erklärt sich bereit sich testen zu lassen, und Arne gibt die Tests in Auftrag. Problem gelöst

Und später dann, wird aus der ,Spende, eine Pflichtabgabe, um die Plattform TS nutzen zu können
Es geht ja nicht darum nur die zu testen die spenden. :-) Das jemand der spendet sauber ist, ist vermutlich anzunehmen, oder?
 
Alt 19.08.2013, 17:40   #263
tobi_nb
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Es geht ja nicht darum nur die zu testen die spenden. :-) Das jemand der spendet sauber ist, ist vermutlich anzunehmen, oder?
und der Umkehrschluss?
 
Alt 19.08.2013, 17:46   #264
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von tobi_nb Beitrag anzeigen
und der Umkehrschluss?

Kein Umkehrschluss. Wenn wir unseren Sport "sauberer" halten wollen als es akuell auch wegen fehlender Gelder möglich ist, könnte man so eine Möglichkeit schaffen, Mittel zusammenzubekommen.

Je mehr Leute sich beteiligen, desto mehr Kontrollen, desto größer das Risiko für die Doper erwischt zu werden.

Und aufgrund des offiziellen Charakters über den Sportverband dürften auch die Auswirkungen und Folgen aus den Tests rechtswirksam sein.
 
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