... ging es um den nächsten IRONMAN. Wir wissen, was daraus geworden ist bzw. 2020 werden wird... du solltest das also nicht unbedingt für bare Münze nehmen.
Ich finde auch, dass du - selbst für einen Gesunden - ein verflixt hartes Programm abgespult hast; in Trainings, Triathlons. div. Läufen...
Vielleicht ist es jetzt wirklich mal an der Zeit, dem Körper eine deuttlich längere Ruhepause zu gönnen...?
__________________ "Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)
Stimmt, krasses Gefühl, nach 2 Stunden Einlaufen zu merken, dass der früher eigentlich schon genug fordernde 35er erst jetzt beginnt
Zitat:
Zitat von Foxi
Vielleicht ist es jetzt wirklich mal an der Zeit, dem Körper eine deuttlich längere Ruhepause zu gönnen...?
Stimmt auch, es gibt Tage, an denen ich mich freuen würde, bereits in der Off-Season zu sein.
An anderen freue ich mich dann doch noch über die Abwechslung durch die spannenden Träume. So ewig lang wird diese Zeit nicht mehr möglich sein.
One of these days
3 Tage vollkommene Sportpause liegen hinter mir. Bei lieben Freunden nahe der niederländischen Grenze gut erholt, viel unterhalten, geruht, gelesen, einfach mal alles ganz locker angehen lassen, nicht einmal an Sport oder die Firma gedacht.
Heute will ich es aber wieder wissen. Macht es Sinn weiterhin vom Taubertal zu träumen? Um meinen Begrenzer vom letzten Lauf, die blutschweren Beine, zu vermeiden, laufe ich mit neuen langen Kompressionssocken und -hose. Es ist frisch, trocken, später verhalten sonnig, FMMT Wetter .
Am Neckar entlang die erste 20 km Runde läuft gut, Stimmung prächtig, brutto 2.03 Std.
Jetzt nur noch einen knappen Marathon tödliche Gedanken, lieber nur kleine Zwischenziele setzen, nächste 15 km Runde mit Brückenquerung in die andere Flussrichtung überstehen, km 30 bei 3.07 Std. , zurück zum Auto, Energie tanken, als Belohnung zusätzlich einen Schokokeks, viel trinken, Dixi steht passend in der Nähe.
Weiter, kurze, schnelle Schritte, zwischendurch immer wieder die Muskeln bewusst lockern, die Landschaft genießen, traumhaft.
Die Runden werden kleiner und flacher, knapp 4 km vor und ebenso zurück.
40 km in 4.14 Std. Marathon in 4.29, läuft deutlich besser als letzten Mittwoch.
Heute gilt: Wer schnell kann, ist eher beim Kuchen
Es wird wärmer und zäher, ist aber immer noch im kontrollierten Bereich, 50 km in 5.20 Std., 56 in 6.01., weiter sprang der alte Gaul im Training noch nie.
Prompt wird es härter, das "Tempo" sinkt auf einen 7er Schnitt, trotzdem für mich immer noch sehr gut. Nach 60 km und 6.29 Std. habe ich fertig.
Im Vergleich zu den 56 km vom letzten Mittwoch in der gleichen Zeit 4 km weiter und bei weitem nicht so fertig .
Als Beweis steige ich daheim die Treppen auf den Wäscheplatz hoch und hänge erst die Wäsche ab, bevor ich dusche.
Als Schmankerl meinte später Herzblatt, als sie hörte, dass ich 60 km gelaufen bin, ich solle, nach dem Geschirrspülen aber auch noch den Bioabfall rausbringen.
Dass dazu etliche Treppenstufen zu überwinden sind, zählt nicht.
Was sind schon 60 im Vergleich zu 100?
Ist der Ruf erst ruiniert, läuft es sich gänzlich ungeniert
Ich finde, du solltest etwas klarer schreiben und dich generell präziser ausdrucken. Sorry dafür!!
Du vergisst nämlich immer zu erwähnen, ob du mit dem MTB gefahren bist oder dem Rennrad oder der Straßenbahn. (Es liest sich nämlich irgendwie so, als würdest du die Strecken laufen, das kann ja aber nicht so ganz stimmen oder? )
Ich finde, du solltest etwas klarer schreiben und dich generell präziser ausdrucken. Sorry dafür!!
Du vergisst nämlich immer zu erwähnen, ob du mit dem MTB gefahren bist oder dem Rennrad oder der Straßenbahn. (Es liest sich nämlich irgendwie so, als würdest du die Strecken laufen, das kann ja aber nicht so ganz stimmen oder? )
Also gestern war es für meine Verhältnisse tatsächlich weitgehendes Laufen
Es war dieser meist nur eine Tag im Monat, an dem es mal ohne altersbedingte oder sonstige Einschränkungen richtig rund läuft.
Sonst hast du Recht. An den anderen, leider wesentlich öfteren Tagen sind größere Anteile Traben, Schleichen, Humpeln und Hinken dabei .
Gestern war es wieder ein ganz normaler Tag. Urlaubseuphorie verflogen, bescheiden vorbereitet und am Ende vom 30er konnte man wirklich kaum noch von Laufen reden
Dafür sah ich zufällig auf Netflix den Film "100 Meter".
Hier geht es um einen Spanier, der die Diagnose MS verkraften musste.
Auch er tat sich wie die Hauptfigur in dem anderen Film schwer es offen anzugehen, er kam ebenfalls aus einem sehr stressbetonten Beruf, hatte zum Glück auch ein couragiertes Herzblatt . Wie weit der Film zusätzlich zu den wahren Begebenheiten ausgeschmückt wurde, kann ich nicht sagen. Vieles war schon ziemlich melodramtisch. Sehr viele Schübe, Training nach Rocky Methode durch seinen verwitweten und anfangs verbitterten Schwiegervater, eine Mitbetroffene erblindet innerhalb kürzester Zeit, er selbst muss viele Rückschläge auf dem Weg, seinem Traum einen Ironman zu finishen, wegstecken.
Er schafft dies letztlich tatsächlich knapp unter 17 Stunden, erleidet allerdings 3 Jahre danach wieder einen Rückfall.
Interessiert geworden forschte ich nach weiteren Personen, die einen Ironman mit MS finishten.
Es gibt wohl einen Franzosen, der einen meisterte sowie Conor Devine, einen ehemaligen Fussballspieler, der mittlerweile seinen dritten finishte.
Er schrieb sogar ein Buch darüber. Er hat die Diagnose, glaube ich seit 13 Jahren, nimmt mittlerweile allerdings keine Medikamente mehr und setzt außer Sport auf fleischlose Nahrung. Wir haben uns per Mail kurz ausgetauscht. Das werde ich demnächst sicher vertiefen.
Eigentlich wollte ich das Höhenmeterlaufen am nächsten Sonntag mehr im Hintergrund abwickeln, da ich mich selbst nicht unter Druck setzen wollte, meine Sehnen verkraften das Berglaufen leider nur ganz schlecht , aber da es für jeden Teilnehmer eine offizielle Homepage gibt, hier der Link:https://stiftung.besiandfriends.de/b...mueller;9.html
Eigentlich wollte ich das Höhenmeterlaufen am nächsten Sonntag mehr im Hintergrund abwickeln, da ich mich selbst nicht unter Druck setzen wollte, meine Sehnen verkraften das Berglaufen leider nur ganz schlecht , aber da es für jeden Teilnehmer eine offizielle Homepage gibt, hier der Link:https://stiftung.besiandfriends.de/b...mueller;9.html
Ich hoffe, ich darf danach "bluten" - nicht zum "Unter Druck setzen", sondern weil es eine tolle und wichtige Sache ist und ich sowieso davon überzeugt bin, dass du nicht müssen wirst, aber dafür können.
Wünsche schon mal präventiv viel Spaß und gute, lockere Beine (falls ich das sonst kurz vorher wieder verpenne )
Ich hoffe, ich darf danach "bluten" - nicht zum "Unter Druck setzen", sondern weil es eine tolle und wichtige Sache ist und ich sowieso davon überzeugt bin, dass du nicht müssen wirst, aber dafür können.
Wünsche schon mal präventiv viel Spaß und gute, lockere Beine (falls ich das sonst kurz vorher wieder verpenne
Vielen Dank , ich habe heute öfters an Dich gedacht. Das wäre vermutlich auch für Dich eine tolle Veranstaltung.
Alles sehr familiär und entspannt. Der Cheforganisator und seine Frau haben erst vor 4 Wochen Nachwuchs bekommen und trotzdem lief es für eine Premierenveranstaltung sehr ordentlich.
Die letzten Tage hatte ich ja nicht so große Lust, es waren und es gibt einfach wieder zu viele außersportliche Herausforderungen. Immerhin waren die letzten 4-5 Monate traumhaft ruhig und entspannt.
Vor dem Start hatte ich noch nett geplaudert. Kaum ging es los, waren die relativ wenigen Läufer, anfangs nur vielleicht ein Dutzend, schon weg.
Radler gab es viel mehr. Man merkt, dass Besi als Mitorgansiator aus der Radsportecke kommt.
Jedenfalls ich als wirklich Letzter hinterher. Ich dachte noch, was geht denn hier ab.
Es ging gleich steil bergauf. Insgesamt waren es 140 Höhenmeter auf 3,9 Km je Runde.
Oben angekommen sah ich nur noch einen älteren Ultraläufer, mit dem ich später noch öfters sprach.
Bergab war aber auch er weg. Mit einem späteren Starter, die Uhrzeit des Starts war frei wählbar, verlief ich mich einmal trotz hervorragender Beschilderung.
Dies kostete uns einen kurzen Umweg, weil wir den Streckenschildern folgten, die für die Wanderer gedacht waren.
Ok, viel war es aber nicht. Pause zurück an der Verpflegungsstation entfiel.
Immerhin konnte ich so doch wieder einige einsammeln.
Stellenweise waren es echte Pfade, landschaftlich sehr schön, stimmungsvoll, aber eben auch holprig. Prompt stürzte der Läufer vor mir, konnte sich aber wieder aufrappeln.
Nach Runde 2 gönnte ich mir kaltes Iso aus einem beschrifteten Mehrfachbecher. Dies tat gut. Laune stieg, zumal ich jetzt die heikleren Stellen kannte. Ich beschleunige, so dass ich die Runden unter 30 Minuten absolviere.
Jetzt machte es Spaß. Sport in schöner Landschaft und immer wieder nette Aufmunterungen.
Mittlerweile kristallisierten sich mehre richtig gute Ultrabergläufer heraus. Wahnsinn, wie die den Berg hinunterrasten. Das ginge bei mir nicht lange gut.
So läuft es aber recht ordentlich bis zur siebten Runde, meinem Hauptziel.
Ich fühlte mich noch gut, entschuldigte mich innerlich bei lilanelifant und nahm mir noch eine letzte Runde vor, sowie dann noch eine und dann noch eine.
10 Runden in 4.52 Stunden bedeuteten ca. 39 km und 1400 Höhenmeter. Perfekt, für jede Ironmandistanz mit MS eine Runde.
Ich hätte mit etwas mehr Quälerei sogar noch 2 im Zeitlimit überstehen können, mein Zeitschnitt unter 30 Minuten passte immer noch, doch diesmal war ich vernünftig, dachte dran, dass ich selbst noch ca. 1.5 Stunden heimfahren muss und finishte zufrieden.
Allen einen muskelkaterfreien Sonntag.