Wie äußern sich denn die Manager und Unternehmer, ist das bekannt? Wünschen sie sich Sarah Wagenknecht als Wirtschaftsministerin?
In Ergänzung meines vorigen Kommentars möchte ich noch ergänzen, dass Wagenknecht im Fach Volkswirtschaftslehre promoviert hat mit einer Arbeit über "Sparverhalten", was oft vergessen wird. Von ihrem Studium her bringt sie mehr Qualifikationen mit als der gegenwärtige Minister.
In Ergänzung meines vorigen Kommentars möchte ich noch ergänzen, dass Wagenknecht im Fach Volkswirtschaftslehre promoviert hat mit einer Arbeit über "Sparverhalten", was oft vergessen wird. Von ihrem Studium her bringt sie mehr Qualifikationen mit als der gegenwärtige Minister.
Das kann man ruhigen Gewissens so sagen, ist aber an sich keine Antwort auf Arnes Frage:
Zitat:
Wie äußern sich denn die Manager und Unternehmer, ist das bekannt? Wünschen sie sich Sarah Wagenknecht als Wirtschaftsministerin?
Ich habe dazu nicht offizielles gelesen oder gehört. In meiner Bubble nehme ich aber wahr, dass sie in diesem Kreis eher kritisch gesehen wird. Zum einen ist da ihre Vergangenheit und zum anderen ist das Programm in Gänze auch nicht klar. Das wird zu großen Teilen eher opportunistisch wahrgenommen. Auf jeden Fall hat sie aktuell einen deutlich längeren Atem als Herr Maaßen. Das allein erfordert schon Respekt. Mit den Worten von Judith Holofernes: "Sie ist gekommen um zu bleiben." Das denke ich, wohlwissend, dass sie nicht von jedem gewollt ist. Und der von Arne angesprochene Kreis zählt m.E. eher zu diesem Lager
Die USA haben ein gewaltiges Investitionsprogramm für Umwelttechnologien. Dasselbe gilt für China.
Davon merkt man vielleicht als Bürger oder Bürgerin lange nichts. Bis diese Technologien plötzlich allgegenwärtig sind. Lange Zeit bekommt man zunächst nur am Rande mit, dass Windräder aufgestellt, Stromnetze gezogen und Batterien entwickelt werden. Wenn alle diese Zutaten einmal da sind, geht es ratzfatz.
Deutschland war einmal führend bei Spiegelreflexkameras. Ich bin selbst Besitzer einer mechanischen Leica für Negativfilme. Der gesamte Markt dafür ist innerhalb weniger Jahre verschwunden. So ging es auch der Schreibmaschine, dem Walkman und der Pferdekutsche, und so wird es auch dem Verbrennungsmotor gehen.
Glaube ich nicht, das mit dem Verbrenner. Vielleicht für den Bürger und Teile der Wirtschaft. ABER, Rettungskräfte, Katastrophenschutz, Bundeswehr,... werden sicher nicht zu 100% auf Strom umstellen. Was machst den bitte bei globalem Stromausfall. Soviel Batterien wie du für einen normalen 30 kW Dieselgenerator flächendeckend benötigen würdest um einen langfristigen Katastrophenfall abzudecken, ist unrealistisch. Auch die Landwirtschaft ist nicht 100% auf Strom umzustellen.
Auch die Landwirtschaft ist nicht 100% auf Strom umzustellen.
Zunächst vielleicht nicht. Allerdings haben landwirtschaftliche Fahrzeuge nicht das Reichweitenproblem wie ein LKW. Außerdem verfügen Landwirte über jede Menge Flächen, um Solarstrom selbst herzustellen. Früher oder später wird die Technik soweit sein, dass Landwirte die benötigte Energie für ihre Maschinen selbst herstellen, anstatt Dieselkraftstoff teuer einzukaufen. Den Überschuss verkaufen sie ins Netz.
Davon abgesehen: Das Klimaschutzgesetz bindet den Gesetzgeber. Solange dieses Gesetz gilt, muss er den Klimaschutz verfassungsgemäß durchsetzen. Ich wüsste nicht, warum ausgerechnet Landwirte davon ausgenommen sein sollten.
Frau Wagenknecht betrachtet eine Zunahme der Verteidigungsausgaben als Aufrüstung.
Beides ist nicht dasselbe. Man kann den Verteidigungshaushalt erhöhen, ohne zusätzliche Waffen zu kaufen, also ohne im eigentlichen Sinn aufzurüsten. Etwa, indem der Etat für die Verwaltung der Bundeswehr erhöht wird – das ist nur ein Beispiel zur Veranschaulichung.
Auf diesen Unterschied hat die Expertin Claudia Major hingewiesen und die Zahlen, mit denen Frau Wagenknecht argumentierte, korrigiert.