Und früher in der guten alten Zeit ist ab und zu der Marder ins Hühnergehege gekommen und hat in einem mehrstündiges Blutbad den kompletten Bestand getötet, ist schon ein sehr viel schönerer Tod...
Es ist normal, das bei 50 Hühnern in mehr als artgerechter Freilandhaltung 3 davon von ihren Artgenossen grausam niedergemacht werden. Der gleiche Prozentsatz in einer großen Hühnerfarm lösst dann wieder ein mediales Großereignis aus...
Nun ja, zu dieser gentechnischen Veränderung wären wohl auch genug Triathleten bereit...
Das das natürliche Jäger-Beute Verhältnis aus unserer Sicht grausam oder brutal ist, ist unbestritten und auch wenn ich die Menschheit grundsätzlich nicht höher sehe als die Tierwelt kann man doch unseren technischen Vorteil ausnutzen und muss Hühner oder andere Tiere nicht grausam schlachten, sondern kann dafür sorgen das der Mord an sich etwas schonender vonstatten geht (wobei wir da noch lange nicht sind).
Die klassische Schlachtmethode von Hühnern war früher, das du ihnen mit dem Stock einen über den Schädel gezogen hast, danach den Hals auf ein Hackklotz gelegt hast und den Kopf abgehackt hast.
Übrigens sind ca. ein Drittel der Hühner danach noch ohne Kopf für 10-15 sec. rumgerannt.
Dementsprechend ist es eher normal, das Hühner in einer Tötungsanlage nach dem Abtrennen des Kopfs noch rumflattern.
Eine derartigen Anblick sollte man nicht automatisch als Tierquälerei interpretieren. (Was es aber auch nicht ausschliest)
Die klassische Schlachtmethode von Hühnern war früher, das du ihnen mit dem Stock einen über den Schädel gezogen hast, danach den Hals auf ein Hackklotz gelegt hast und den Kopf abgehackt hast.
Übrigens sind ca. ein Drittel der Hühner danach noch ohne Kopf für 10-15 sec. rumgerannt.
Dementsprechend ist es eher normal, das Hühner in einer Tötungsanlage nach dem Abtrennen des Kopfs noch rumflattern.
Eine derartigen Anblick sollte man nicht automatisch als Tierquälerei interpretieren. (Was es aber auch nicht ausschliest)
Danke wusste ich und die Geschichten vom herum laufenden Huhn kennt vermutlich auch jeder und das Huhn in Amerika das Monate (oder waren es Jahre) ohne Kopf gelebt hat, kennt vermutlich auch jeder. Aber nur weil wir es früher so getan haben und heute noch ähnlich tun, bedeutet nicht das es der richtige Weg ist.
Bei Rindern ist es übrigens ähnlich. Einzelne Muskelpartien zucken noch Stunden nach der Schlachtung rum. Es kann sein, das du ein abgetrenntes Hinterviertel aufhängst, was noch gelegentlich zuckt.
Der Anblick eines kompletten Tieres mit den selben Zuckungen würden viele als Quälerei interpretieren.
prinzipiell finde ich es auch nicht gut, wenn Nuttztiere unnötig leiden.
ich seh aber auch einfach ein paar Sachen als kritisch an.
-Die Pauschalisierung des Begriffs "Massentierhaltung"
- Die Meinung, das sich die Nutztierhaltung insgesammt unter ethischen Gesichtspunkten verschlechtert hat.
Und früher in der guten alten Zeit ist ab und zu der Marder ins Hühnergehege gekommen und hat in einem mehrstündiges Blutbad den kompletten Bestand getötet, ist schon ein sehr viel schönerer Tod...(
Spielt das Verhalten eines Marders oder einer Katze, die eine Maus zu Tode quält, für unsere ethischen Maßstäbe eine Rolle?
Sollen setzt Können voraus: Eine Katze und ein Marder können sich nicht anders verhalten, als sie es tun. Da sie keine wirkliche Wahl haben, lässt sich ihr Verhalten nicht moralisch bewerten.
Das ist bei uns Menschen anders: Wir haben in vielen konkreten Dingen Handlungsalternativen. Deshalb gelten für uns moralische Maßstäbe, die für Tiere nicht gelten.
Aber nur weil wir es früher so getan haben und heute noch ähnlich tun, bedeutet nicht das es der richtige Weg ist.
Mir geht es auch eher darum, das nicht jede Berichterstattung im Zusammenhang mit Massentierhaltung unkritisch übernommen wird.
Das Huhn aus dem Freilandgehege beim kleinen Biobauern lässt sein Leben auf besagtem Hackklotz, darüber macht sich der Käufer auch wenig Gedanken, hat aber ein richtig gutes Gewissen.
Allgemein bemerkt sehe ich meine Beiträge hier als Diversifizierung verschiedener Sichtweisen, wobei sich leider noch kein Metzger hier zu Wort gemeldet hat.
Natürlich darf nicht jedes Zucken nach der Schlachtung als Quälerei betrachtet werden, da es einfach natürliche Ursachen haben kann. Das hat hier aber auch glaube ich keiner behauptet.
Ich bin auch nicht so naiv zu glauben das eine Schlachtung ohne Stress oder Schmerz für das Tier möglich sein wird, trotzdem sollten wir einen möglichst schonenden weg finden. Sonst können wir auch einfach in den Stall gehen und die Tiere dort vor Ort zu Tode prügeln oder erschießen.
Das ist bei uns Menschen anders: Wir haben in vielen konkreten Dingen Handlungsalternativen. Deshalb gelten für uns moralische Maßstäbe, die für Tiere nicht gelten.
Grüße,
Arne
Hallo Arne,
es geht mir auch eher darum das oftmals der Eindruck vermittelt wird, das sich die Zustände in der Nutztierhaltung generell verschlechtert hätten. Viele Leute haben die Meinung, das sich die Tierhaltung in den letzten 20, 30 oder 40 Jahren nach ethischen Gesichtspunkten allgemein verschlechtert hat, das sehe ich halt anders. Es gibt Teilbereiche bei denen es schlechter geworden ist, aber auch Bereiche in denen es starke Verbesserungen gegeben hat.
Oftmals wenden wir aber unsere moralischen Maßstäbe auf die Tierwelt an.
Letztendlich ergibt sich ja auch die Fragestellung, ob wir das Recht haben Tiere als Nahrungsquelle zu benutzen.