Ich habe ja noch gar nicht von gestern geschrieben... Muss ich nachholen!
Ein Vereinskollege wollte mich zum langen Lauf mitnehmen. 25km. Für sich selbst wollte er ein lockeres Tempo Laufen, 5er Schnitt, denn normalerweiße macht er seine 25km Läufe im <=4:30er Schnitt. Für mich würde das heißen: harter Kampf.
Heute wollten wir eigentlich auch noch MTB fahren, aber der Reihe nach. Aber hoffentlich habe ich mit dem eigentlich schon Spannung aufgebaut
Ich bin also Freitag Nachmittag zu meinen Eltern gefahren, um dann hier das Wochenende zu verbringen und mit dem Kollegen zu trainieren, und habe auch schön meine Lauf und MTB Schuhe in so eine Tasche gepackt, die man unten an seinen Rucksack unten per Reißverschluss befestigen kann. Das ich den Rucksack mitnehme, ohne das Teil dann auch wirklich zu befestigen, ist natürlich klar
Also was tuen, bei meinen Eltern hatte ich keine Laufschuhe, dass muss ich unbedingt ändern. Also dachte ich mir, ziehe ich doch die Schuhe an, die ich sonst im Alltag trage. Das sind die Saucony Hattori, also eigentlich sehr schnelle Schuhe.
Wegen der Eignung des Schuhs habe ich mir eigentlich keine Sorgen gemacht, denn ich Laufe meist Type A5 und Piranha und bin daher dünne Schuhe gewöhnt.
Es war also Samstag, ich stand mit meinen Hattoris am Treffpunkt und schon ging es auch los. Die ersten 3km sind wir erst mal im 4:30er Schnitt angelaufen, sowas passiert, wenn man mit Leuten unterwegs ist, die gerade extremst unter ihren Möglichkeiten bleiben.
Im Laufe des Hinwegs bis zum Umkehrpunkt haben wir uns dann auf 4:50 eingependelt vom Lauftempo. Allmählich merkte ich aber zum einen, dass die Beine schwerer wurden, aber was noch viel schlimmer war, dass mein rechter Fuß anfing, auf der Außenseite zu schmerzen (also dort, wo ich mit dem Fuß zuerst den Bodenkontakt suche).
Deshalb haben wir das Tempo dann auf 5er Schnitt reduziert, aber das ganze wurde doch immer schlimmer und schlimmer. Nach 1:30h @4:50 trennten sich dann unsere Wege.
Ich wollte dann nur noch locker die letzten 6km auslaufen, aber Pustekuchen. Nachdem der Druck beim Laufen weg war, merkte ich erst, wie weh mein Fuß wirklich tat!
Ich bin also erstmal stehen geblieben und habe es dann nochmal mit lockerem Joggen probiert, ging aber nicht. Also dachte ich mir, wandere ich einfach heim, dass ging aber genau so wenig. Letztlich bin ich dann auf dem Vorfuß tippelnd die 6km nach Hause geeiert, es hat geschlagene 40-45min gedauert und heute geht es mir richtig dreckig! Der Fuß tut immer noch weh, und die Waden auch, denn 6km auf den Fußspitzen rumzulaufen (also nicht bloß den Kontakt damit zu suchen, sondern wirklich NUR damit Bodenkontakt zu haben) ist echt nicht schön!
Somit werde ich heute kein MTB fahren oder allgemein wirklich trainieren, was natürlich die Woche auch ziemlich nach unten zieht! Mein Anspruch an mich selbst ist eigentlich, in einer normalen Woche 3x Rad zu fahren, jetzt war es diese Woche EINMAL!! Und durch das fehlen jeglicher längeren Radgeschichte (ich hatte ja nur die K3 IVs) sind auch meine Wochenstunden in einem erbärmlichen Bereich.
Jetzt kann ich mich sowohl darüber ärgern, dass mir alles weh tut, dass die Woche viel zu wenig Umfang hatte, dass ich heute quasi nichts machen kann und bestimmt fallen mir noch weitere Gründe ein, dass das Leben eigentlich scheiße ist

Aber ich glaube ich bleibe einfach positiv
Dafür werde ich später mit meinem Bruder ins Schwimmbad gehen. Ich habe ja hier glaube ich mal geschrieben, wie ich ihn dazu überredet habe, im September mit mir bei einer SD zu starten, und da wollen wir jetzt schon mal mit den ersten Schwimmversuchen beginnen. Ich bin gespannt!
Drückt mir die Daumen, dass der Fuß bald wieder O.K. ist, ja?
Gruß Seb
edit eigentlich hätte ich noch eine Belastungswoche und danach Ruhewoche. Meint ihr, ich sollte einfach nächste Woche schon in die Ruhewoche gehen, dann stehe ich mit dem Fuß nicht unter Druck und bin, sofern das bis zum WE alles wieder 100% OK ist, ausgeruht für den anstehenden 10er?