Gewicht 75,5 (es weihnachtet sehr)
IAS: 155 HF und 251 Watt
MAX: 191 HF und 350 Watt
...
In welchem HF-Bereich fährt man überhaupt in der Langdistanz beim Fahrrad?
Ich sehe Dich mit diesen Werten eher Richtung 5:30 Stunden auf einer Langdistanz. Durch Deine geringe Zahl an Rad- (-lebens-) Kilometern wird Deine Leistung eher durch Stoffwechsel- und muskuläre Probleme eingeschränkt als durch die o.g. Schwellenwerte, da fehlen Dir auf dem Rennrad einfach die Trainingsjahre.
Ich komme ursprünglich auch vom Laufen und war auf dem Rad immer dann ganz gut, wenn es auf die Puste ankam, also bei kürzeren Distanzen. Für die Langdistanz war konzentriertes Kraftausdauertraining nötig.
Eine Langdistanz fährt man als Anfänger im GA1-Bereich und als Fortgeschrittener im GA1/2 Übergangsbereich. Bei Dir wäre letzeres ca Puls 150-155, wenn Du noch sehr viel Ausdauer auf dem RR trainierst.
Danke für eure Antworten. Das klingt ja schon mal ganz ermutigend. Eine Langdistanz habe ich erst für 2009 in der Planung. Da kann ich jetzt schon langsam das Training drauf ausrichten.
Ob ich eine gescheite Aero-Sitzposition fahren kann, weiß ich nicht. Meine Rumpfstabilität ist eher gut, falls es auf sowas ankommt. Mein Ansatz ist der, ins Radlabor nach Freiburg zu gehen und die Sitzposition optimieren zu lassen. Bringt wahrscheinlich mehr, als endlos selber rumzumurksen. Was meint ihr? Gibts da Erfahrungen?
Ich kenne das Radlabor in Freiburg nicht, kann aber allgemein eine Vermessung der Sitzposzion nur empfehlen. Es ist die einfachste und günstigste Art ein paar Watt zu sparen und nach dem Radfahren auch noch Laufen zu können.
Rumpfstabilität ist das eine, Beweglichkeit das andere. Für eine (relativ) tiefe Position, braucht es beides. Bei mir ist zum Beispiel die Beweglichkeit in der LWS sehr gut. Somit kann ich eine tiefe Position fahren. Und komme trotz mieser Werte bei der Diagnostik und vorhandenen Kraftproblemen zu halbwegs vernünftigen Radsplits. Aber Kraft auf das Pedal kommt dann auch nur, wenn der Rücken es hergibt.
Je tiefer deine Position ist, im so mehr musst Du insbesondere auf der Langdistanz die obere Rückenmuskulatur an das halten des Kopfes gewöhnen.
e nachdem, was für einen noch bequem zu fahren ist, kann das halt auch mal schnell 10-15 Minuten Zeitdifferenz, zu einem anderen Athleten mit gleicher Durchschnittsleistung bedeuten.
Grüße, Christian
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Wie ein Quadrat in einem Kreis
Eck' ich immer wieder an
Zur Radpostition die erste Hälfte eines Erfahrungsberichts meinerseits:
Bin bisher mit 15,5cm Überhöhung bei nem 73°-Sitzrohrwinkel gefahren - also quasi nen Walser für Arme!
Dann wurde ich in Neuenmark bei Scrane.de für mein neues Bike vermessen: 75° Winkel und nur noch 8-9cm Überhöhung (auch wenn ich damit arge Probleme hab - das ist wie... tja... wenn er zu kurz ist ). Liegt halt einfach daran, dass bei mir verkürzte Muskulatur und verkürzte Nerven keine extremere Position zulassen!
Dadurch sollte bei mir zum einen die Kraftübertragung um Welten verbessert sein, zum anderen dürfte ich trotzdem Aerodynamischer sein (erste Bilder beweisen das) - denn so wird mein Rücken runder und ein Aerohelm passt sich besser den Konturen an (eher die "Lance-Armstrong-Zeitfahrposition").
Wie gut jetzt dein Freiburger Labor ist - kein Plan. Aber wenn die Leute bissl Ahnung haben ist das echt viel Wert!
Hi
hätte da auch mal ne Frage die hier glaub ich ganz gut reinpasst.
Habe noch nie eine Leistungsdiagnostik durchgeführt und wollte jetzt gerne meine Trainingsbereiche über einen 10Km Lauf definieren. Dazu hab ich mir heute beim Silvesterlauf mal den Pulser umgeschnallt.
Ergebniss war 190´er Durchschnittspuls auf 10Km ziemlich am Limit gelaufen. Gibt es da jetzt eine Formel für, wo meine GA1 etc. Bereiche liegen?
Mein Ansatz ist der, ins Radlabor nach Freiburg zu gehen und die Sitzposition optimieren zu lassen. Bringt wahrscheinlich mehr, als endlos selber rumzumurksen. Was meint ihr? Gibts da Erfahrungen?
Meine Erfahrungen mit dem Freiburger Radlabor sind nur vom "Hörensagen". Zumindest eine Person, die sich dort hat positionieren lassen, sitzt ausgesprochen komfortbetont. Ich bin eher skeptisch, ob das eine leistungssportlich konkurrenzfähige Sitzposition ist.
Ich selber habe jahrelang selbst herum optimiert. Ich halte wenig davon, irgendwelche Maße in eine Berechnungs-Software einzutippen und das Ergebnis dann für Gottes Wort zu halten. Was für den einen noch fahrbar ist, ist für den anderen eine Quälerei.
Deshalb würde ich mir heute allen Ernstes die Mühe machen, zu Fritz Buchstaller nach Hilpoltstein zu fahren und mich dort individuell positionieren zu lassen. Am besten einen Termin für vormittags ausmachen, dann kann man tagsüber mit der neuen Haltung radfahren und abends nochmal vorbeischauen für letzte Korrekturen.