Zitat:
Zitat von backy
das überzeugt mich noch nicht ganz.
dass der puls verzögert reagiert ist klar.
aber derartige wechselbelastungen hat man ja auf der LD nicht bzw recht selten und wenn
dann nicht derart ausgeprägt. wer beim radsplit das sprinten anfängt ist selbst schuld
insofern ist für mich der puls auch bei verzögerter reaktion durchaus ein besserer indikator.
wie sähe denn die reaktion aus wenn man bei starken gegenwind trotdem konstant 200 watt tritt? würde man da nicht auch mal den puls befragen und schauen was der macht?
ihr seit aufgefordert mich zu überzeugen..
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Na, dann versuch ich es mal am Beispiel des großen Rennens am kommenden Wochenende und vergleiche mal mit Sachen, die im Rennen passieren:
Wenn Du nur nach Puls fährst, fährst Du jeden Berg zu schnell an, das ist eine der ersten Sachen, die Dir der Wattmasser beibringt! Bitte glaub mir diese Prämisse, ohne dass ich hier Beweise einstellen muss.
Bei vielen kleinen Stichen wie z.B. in Ffm, vor denen Du Dich teilweise sogar noch kilometerlang ausruhen kannst, ist der „Berg“ dann fast schon vorbei, bis der Puls nachgezogen hat Dann aber hast Du die Belastungsspitze schon gesetzt, warst schon über der Schwelle, hast das Laktat schon produziert.
Das gilt in Frankfurt für die „Berge“ in Enkheim (1,5km ~ 5min), das Kopfsteinpflaster in Hochstadt (500m~ 1min), den Hühnerberg (2km ~ 6min), den Anstieg zur Burg in Friedberg (500m~ 1min), den Ortsausgang Friedberg (800m ~1:30min), besonders für den Anstieg in Vilbel (1,4km ~4min) und noch für so ein paar kleine Dinger, die man „mal eben so“wegdrückt“. Das alles ist je zwei Mal zu durchfahren, macht also im schlimmsten Fall fast eine halbe Stunde, in der Du, fährst Du nach Puls, eventuell überhalb der Schwelle bist ohne es zu wissen.
Jetzt erzähl mir nicht, dass das nix ausmacht!
Genau das aber kann der Pulsmesser nicht leisten!!!
Da fällt mir ein, hier ist eine Kurve von Alex, dem Nopogobiker, die das sehr schön veranschaulicht (Gelb = Watt, Rot = HF):
