Das ist mir auch schon aufgefallen...
bei meiner ersten LD habe ich im Training , anhand der Intervalle meine Radpace bestimmt... das war so, dass man zb. 4x20 WKT macht, sich da langsam hocharbeitet und den Puls beobachtet. Können alle IVs im Tempo gehalten werden und das Laufen läuft hinterher, dann bekommt man so sein WK Puls. Damals habe ich bei 185hfmax einen WKPuls von 165 auf dem Rad ermittelt.
Dann im Wettkampf bin ich zu schnell los mit 171-175... dann wars mir ein bissle kotzelig, dann habe ich auf 165 reduziert und alles lief perfekt, kein Einbruch beim laufen usw. .
Dann habe ich dieses Jahr ein Film von Arne anschaut, bei der es um das Erreichen des SUB 10 geht. Da wird dann GA2 empfohlen... Das wäre laut Tabelle maximal 153bpm.
Da wäre ich doch deutlich langsamer unterwegs...
Das ist mir auch schon aufgefallen...
bei meiner ersten LD habe ich im Training , anhand der Intervalle meine Radpace bestimmt... das war so, dass man zb. 4x20 WKT macht, sich da langsam hocharbeitet und den Puls beobachtet. Können alle IVs im Tempo gehalten werden und das Laufen läuft hinterher, dann bekommt man so sein WK Puls. Damals habe ich bei 185hfmax einen WKPuls von 165 auf dem Rad ermittelt.
Dann im Wettkampf bin ich zu schnell los mit 171-175... dann wars mir ein bissle kotzelig, dann habe ich auf 165 reduziert und alles lief perfekt, kein Einbruch beim laufen usw. .
Dann habe ich dieses Jahr ein Film von Arne anschaut, bei der es um das Erreichen des SUB 10 geht. Da wird dann GA2 empfohlen... Das wäre laut Tabelle maximal 153bpm.
Da wäre ich doch deutlich langsamer unterwegs...
Ja genau, das mein ich.
Bei meinen MDs bin ich bis Puls 170 geradelt, war überhaupt kein Thema.
Natürlich ist mir klar, dass ich das nicht die doppelte Zeit durchhalte, aber dass ich dann um die 145 oder so fahren müsste ist schon arg langsam.
Bei mir ist das alles auch etwas komisch.
Bei einer Leistungsdiagnostik in 2012 wurde als GA1 109-125 und als GA2 125-130 ermittelt. Als HFmax 160 (höchste Wert bei der Stufentest).
(Jetzt habe ich nachher verstanden, dass die HFmax bei einem Stufentest anscheinend niedriger ist als die wirkliche Hfmax. Aber 165 habe ich noch nie gesehen, höchstens 162 am Ende eines Läufchens.)
Jedenfalls habe ich beim HF beim Ironman Schweden in 2012 "meistens 134" notiert. Laufen ging dann prima.In 2014 hatte ich beim Ironman Austria eine Durchschnitts HF von 139 und beim Ironman Schweden 137. Laufen ging auch wieder jeweils prima.
Also die definition von GA1 und GA2 ist mir ein Bisschen schleierhaft. Vielleicht hat es sich bei mir geändert, oder fängt GA2 bei mir laut einer gewissen Definition jetzt bei HF 135 an. Ich weiss es nicht.
Ich glaube aber, dass HF 140 auf der LD für mich zu hoch wäre: habe das letztes Jahr bei der MD in Ingolstadt gemacht und lief dann die ersten 10 km ziemlich beschissen.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
ich habe früher fast mehr auf den pulser geschaut wie auf die strasse...;-)
seit knapp 4 jahren alles nach gefühl - sowohl im training als auch im wettkampf.
ich versuche ganz einfach in den körper "reinzuhorchen" und das scheint auch recht gut zu klappen.
ok - vielleicht wäre ich "schneller" wenn ......
nur weiss man das bekanntlich ja nie.....
achja: ausdauersport betreibe ich seit knapp 35 jahren - einmal mehr und einmal weniger wobei weniger rund 2 bis 3 mal pro woche bedeutet. zurzeit eher wieder mehr, da vorbereitung auf ironman switzerland.
Die Herzfrequenz ist ein Indikator für die Arbeitsleistung der Muskulatur und damit der Stoffwechsellage der Muskulatur. Bei Hitze wird Blut in die peripheren Hautschichten gepumpt, was die Herzfrequenz zusätzlich ansteigen lässt. Der Pulsmesser zeigt dann beispielsweise GA2 an, die Muskeln arbeiten jedoch im GA1/2-Übergangsbereich.
Man könnte also den höheren Puls einfach ignorieren, jedoch sinkt mit zunehmendem Puls die Arbeitsleistung des Verdauungssystems. Denn auch das Verdauungssystem braucht Sauerstoff, zieht aber gegenüber der Arbeitsmuskulatur und der Kühlung der Kürzeren. Aus diesem Grund steht dem Langstreckler bei ansonsten gleicher Intensität bei höheren Temperaturen weniger Energie zur Verfügung. Deshalb muss man ein geringeres Tempo wählen, um es bis ins Ziel zu schaffen.
Individuelle Unterschiede sind allerdings auch hier erheblich.
[quote=longtrousers;1215648]Bei mir ist das alles auch etwas komisch.
Bei einer Leistungsdiagnostik in 2012 wurde als GA1 109-125 und als GA2 125-130 ermittelt. Als HFmax 160 (höchste Wert bei der Stufentest).
....
QUOTE]
Ich glaube, mit der in der Sendung vorgestellten Formel ist es, wie mit allen Faustformeln. Die kann passen oder aber auch nicht. Mein Eindruck ist, dass es gerade bei Personen mit einem niedrigen Maximalpuls eher nicht passt.
Meine HFmax liegt noch niedriger. Wenn ich davon oder von dem Wert aus dem 20 Minutentest meinen Puls ableite, kann ich das Rad schieben, aber nicht mehr fahren (oder vielleicht noch Windschattenfahren...).
Was letztes Jahr auf der Mitteldistanz bei mir gut funktioniert hat, war die Steuerung nach Wattwerten entsprechend der Ergebnisse aus dem 20 Minutentest. Allerdings sind auch die Ergebnisse stark schwankend und von Tagesform abhängig.
Der entscheidende Punkt aus meiner Sicht in der Sendung war, dass man über die Rennsimulationen versuchen muss herauszufinden, was gerade noch geht und was nicht mehr. Dazu braucht es halt auch Körpergefühl. Von daher passt auch der oben erwähnte Fall von Faris ganz gut.
Die Herzfrequenz ist ein Indikator für die Arbeitsleistung der Muskulatur und damit der Stoffwechsellage der Muskulatur. Bei Hitze wird Blut in die peripheren Hautschichten gepumpt, was die Herzfrequenz zusätzlich ansteigen lässt. Der Pulsmesser zeigt dann beispielsweise GA2 an, die Muskeln arbeiten jedoch im GA1/2-Übergangsbereich.
Man könnte also den höheren Puls einfach ignorieren, jedoch sinkt mit zunehmendem Puls die Arbeitsleistung des Verdauungssystems. Denn auch das Verdauungssystem braucht Sauerstoff, zieht aber gegenüber der Arbeitsmuskulatur und der Kühlung der Kürzeren. Aus diesem Grund steht dem Langstreckler bei ansonsten gleicher Intensität bei höheren Temperaturen weniger Energie zur Verfügung. Deshalb muss man ein geringeres Tempo wählen, um es bis ins Ziel zu schaffen.
Individuelle Unterschiede sind allerdings auch hier erheblich.
Grüße, Arne
Hallo Arne,
ein toller Beitrag mal wieder.
Doch gestatte folgenden Einwand aus dem hohlen Bauch geschossen:
bist du sicher, dass der Sauerstoff irgendeine begrenzende Rolle bei der LD spielt, ich denke hier mal an den Radsplit.
In Frankfurt 2015 oder in Roth 2014, war es zwar heiss, aber dennoch konnte der Fahrtwind kühlen.
Selbst in Extremsituationen (wie sie in den Tropen, bei Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit auftreten) wo der Puls wesentlich schneller ansteigt, kommt man da irgendwie mehr außer Atem?
(Ehrlich gesagt ist meine bescheidene Erfahrung mit großer Hitze so unangenehm gewesen, dass ich komplett vergessen habe ob ich da jemals außer Atem war )
Ich meine, wenn mehr Blut zur Kühlung abgezogen wird, und womöglich das Blut selbst noch dickflüssiger wird, wegen starkem Wasserverlust, dann fehlt es im Verdauungstrakt und es kann dort also in doppelter Hinsicht nicht so schnell Kohlenhydrate abtransportieren und u.a. den Muskeln zuführen.
Das erscheint mir plausibler, als irgendeine Sauerstofftheorie...