Gestern zu ersten Mal eine größere Distanz, zumindest für meine Verhältnisse , geschwommen. Und bemerkt, wie kurz diese 25-Meter-Bahnen sind
Am Ende waren´s dann gut 500 Meter Brustschwimmen. Die Zeit habe ich nicht gestoppt, aber ich konnte mit den anderen Schwimmern gut mithalten
Anschließend dann Belohnung auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt
Ein Blick in die Wettervorhersage für morgen offenbart 80%ige Wahrscheinlichkeit für Schneefall bei maximal 2 Grad plus.
Gute Aussichten für den Crossduathon.
Heute morgen hat der Winter in Frankfurt Einzug erhalten. In der Nacht hatte es geschneit und Frankfurt einen Überzug wie Puderzucker verpasst. Eine Facebook-Meldung mit Bild von den Vorbereitungen des Nikolaus-Duathlon verschaffte Klarheit: Die Rennstrecke war ebenfalls eingeschneit. Nach dem Frühstück hinein in die Sportklamotten. Die MTB-Schuhe und der Helm verschwanden in die Tasche. Kurzer technischer Check: Druck auf den Reifen 4 Bar, Bremsen in Ordnung, Steuersatz ohne Spiel.
Mit dem Rad im Kombi ging´s dann zum Niddapark. Es schneite noch ein wenig und -1 Grad ließen mich doch etwas frösteln. Vor meinem Start in der Classic-Gruppe (5 km - 22,5 km - 2,5 km) sollten noch die Jedermänner starten, die gerade ihre Räder durch den Sicherheitscheck fuhren.
Schnell die Startunterlagen besorgt und die Aufkleber mit den Startnummern auf Rad und Helm geklebt. Die Schneedecke zeigte sich noch weitestgehend geschlossen, als ich mein Rad in die Wechselzone schob. Ich war früh dran. Also spazierte ich noch ein wenig durch die Wechselzone und begutachtete die Räder. Viele MTB und Crosser. Aber auch ein Liegerad hatte sich hierher verirrt
Die Jedermänner starteten auf Kommando des Nikolauses. Ich begann etwas zu frieren und lief einige Runden in dem kleinen Stadion. Endlich, um kurz nach elf dann der Aufruf zur Wettkampfbesprechung für die Classic-Fahrer. Zunächst seien zwei Laufrunden á 2,5 km zu absolvieren. Anschließend folgten drei Radrunden á 7,5 km, der sich nochmals eine 2,5-km-Laufrunde anschloss. Hörte sich erstmal harmlos an. Problem: Es hatte geschneit und die Strecken im Niddapark, meist geschotterte Wege, waren zum Teil spiegelglatt.
Der Nikolaus gab auch uns das Kommando und das Rennen begann. Ich hatte mich sehr weit vorne eingereiht und bemerkte sehr bald, dass die Jungs und Mädels in dieser Position doch einige Klassen besser waren als ich. Gefühlt mehrere Dutzend Sportler schossen an mir vorbei . Ich konnte mich dann aber irgendwo im Mittelfeld etablieren.
Das Laufen auf dem zwischenzeitlich von den Jedermännern festgetretenen Schnee bereitete mir doch einige Schwierigkeiten. Es war entweder glatt oder matschig und meine Schuhe fanden keinen rechten Halt. Ich stürze glücklicherweise nicht, aber fand nicht so recht zu meiner üblichen Geschwindigkeit. Nach zwei Laufrunden erreichte ich endlich wieder die Wechselzone und lief zu meinem Rad. Der Schuhwechsel von den kalten, nassen Laufschuhen in die MTB-Schuhe schien mir ewig zu dauern. Zu allem Übel konnte ich mit den dicken Radhandschuhen, die ich schon beim Lauf getragen hatte, die Schnalle meines Helmes nicht schließen. Kurzerhand riss ich die Handschuhe hinunter, verschloss den Helm und auf ging´s im Laufschritt aus der Wechselzone auf die Radstrecke. Das Fahren ohne Handschuhe rächte sich als bald jedoch. Meine Hände wurden von Minute zu Minute kälter und ich hatte kein Gefühl mehr. Schalten und Bremsen waren erheblich erschwert. Die Radstrecke ließ sich gut fahren und mein Focus rollte auf den Racing Ralph-Reifen ziemlich sicher, ohne auszubrechen. In der dritten Runde bemerkte ich Krämpfe in den Waden. Wer behauptet, auf einem Cross-Rennrad haben Flaschen und Flaschenhalter nichts verloren, dem kann ich getrost sagen, dass diese Aussage auf mich nicht zutrifft. Krämpfe kenne ich nämlich nur bei Flüssigkeitsmangel, der sich nun auch durch ein zunehmendes Durstgefühl bemerkbar machte. Ich nahm den Druck aus den Pedalen und versuchte, so gut es ging, den Krämpfen zu entgehen. Die dritte Laufrunde begann mit einer kleinen Ehrenrunde im Stadion. Rad schnell abgestellt, hinein in die klammen Laufschuhe und weiter ging´s. Glücklicherweise hatten die Krämpfe sich verabschiedet. Nochmals 2,5 km durch den mittlerweile nur noch schlammigen Niddapark, dann war´s geschafft. Der Nikolaus hängte mir eine Schoko-Medaille mit Nikolaus-Gesicht um. Bananenstücke, heißer Tee und Kekse warteten schon.
Insgesamt ein nettes Rennen, wohl auch wegen der Witterung härter, als ich geglaubt habe.
Hier noch mal mein Focus-Crosser, ein Mares AX 1.0, das auf dem Rennen ziemlich inflationär vertreten war
Für das Rad, aber auch für mich war es das erste "Nicht-Strassen-Rennen".
Heute gabe es in Ermangelung an Zeit nur eine kurze technikorientierte Schwimmeinheit mit Trainer. Es ist erstaunlich, wie schwer sich alte, angewöhnte Schwimmfehler ausmerzen und durch neu Erlerntes ersetzen lassen.
Eben habe ich meinem Crosser noch einen kurzen Besuch abgestattet. Das Rad sieht doch ziemlich mitgenommen aus von gestern. Zumindest die Kette, die erste Rostflecken gezeigt hat, habe ich geölt. Das restliche Wellness-Programm folgt in den nächsten Tagen.
Die letzte Woche war wegen eines kurzen Berlin-Trips nicht sehr ergiebig . Ein paar Läufe konnte ich in der eisigen Luft von Berlin absolvieren. Mitten auf der Friedrichstrasse untergebracht, war es nicht so einfach, eine einigermaßen gute Laufstrecke zu finden, zumal meine Berlin-Kenntnisse sich auf Berlin-Mitte beschränken.
Gestern konnte ich jedoch, neben meinem technikorientierten Schwimmtraining, ein paar schöne Bahnen schwimmen. Anschließend ging´s es nochmal mit dem Crosser an den Main, um zumindest ein paar letzte Radkilometer für dieses Jahr abzuspulen. Es war gestern verhältnismäßig warm, um die 1-2 °C und es schneite nicht
Während man sich anderer Orts auf den Feierabend einstimmte und die Couch zum Ausruhen einlud, schlüpfte ich doch noch mal in die Laufklamotten.
Einmal quer durch die winterliche Frankfurter Innenstadt hinunter zum Main, dann immer geradeaus. Das ist langweilig, aber bei Dunkelheit und Glätte will ich auch gerne auf Überraschungen verzichten
Ein paar andere Läufer taten es mir gleich.
Heraus kam ein beschaulicher After-work-Lauf über knapp 17 Kilometer in gemächlichem Tempo und gemächlichem Pace.
Bei -3 Grad waren die Wege teilweise spiegelglatt und mit Schnee bedeckt. Stürze konnte ich aber glücklicherweise vermeiden
Hier noch ein paar Eindrücke vom winterlichen Frankfurt...