Als Schottlandfan ist man halt nicht kulinarischer Mainstream.
Dafür hab ich ja jüngst bei einer Bahnfahrt Zeit und Muße gefunden, mich mal mit den Finisherstatistiken des Celtman der letzten 12 Jahre auseinanderzusetzen. Netterweise gibt es
diese Seite, wo sich eigentlich alle Daten in der Hall of Fame finden.
Die wichtigste Erkenntnis ist wohl, das die typische Middle of the Pack(MoP) - FinisherIn über 7h für den Marathon braucht. 1600hm und das schwierige Gelände fordern ihren Tribut.
Insofern setzen Coach und ich gerade den Schwerpunkt aufs Laufen und die Umfänge und der lange Lauf geht in Berlin über möglichst viele Höhenmeter (naja, letzte Woche immerhin über 450hm zusammenbekommen in 140 Minuten

)
Der Radrekord, gehalten von einem ehemaligen Radprofi liegt bei 5h:20. Das wird also auch ne Packung: 202km mit 2200hm (eher sehr wellig und hügelig als bergig) und die letzten 50km gehts stramm auf die Atlantikküste zu. Da ist die Frage nicht, ob sondern wie viel Gegenwind. Typisches MoP-Finish liegt so um 7-7,5h, wobei da die T1-Zeit drin ist. EoP fährt schon mal 9h und länger. Da man ja ziemlich unterkühlt aus dem Wasser kommt, ist das kein flotter Wechsel.
Schwimmen sind "nur" 3,4k, kann aber windig sein und ist arschkalt. Dennoch schwimmen die meisten so unter 70 Minuten, Bestzeit ist eine Sub40.
Wenn ich auf die Highroute will, muss ich spätestens nach 10h:59 Minuten in T2A sein, das ist bei Km 18,5 der Laufstrecke. Bis dahin ist es ein vergleichsweise einfacher Trailrun mit "nur" 300hm. Dennoch viel schwerer, als die meisten normalen Ironman-Strecken. Scheint mir dennoch aktuell ein mögliches Ziel. Wenn man schneller als 7h:30 Rad fährt, hat man in der Regel die High-Route im Sack. Dennoch brauchen die meisten, welche die erste Marathonhälfte unter 2h laufen, um die 4,5h und länger für den zweiten alpinen Teil. Klar, 900hm im Aufstieg brauchen Zeit, der Gratteil und der erste Abstieg durch eine Schotterrinne ist technisch anspruchsvoll und dann nochmal länger bergab und 9km flach ist auch nicht lustig.
Jetzt wird's also die nächsten Monate um Training und auch Ausrüstung gehen. Vor allem brauche ich ein Moskitonetz für den Start gegen die Midges. Der illustre Startort namens SheepShitField hat nicht nur gerüchtweise im Juni vielen von diesen Killermücken zu bieten (klein wie Staub, beissen aber schlimmer als Große)