Ja, der Joeri. Hat vielleicht auch keinen Bock mehr auf so Artikel wo geschrieben wird, dass Duathlon die kleine häßliche Schwester vom Triathlon ist und vielleicht dachte er sich, dass ab und zu Geld verdienen sich mal lohnen könnte wenn man schon Profi ist. Ich glaube das eine oder andere Tristar 111 hat er schon gemacht und gewonnen. Letztes Jahr auch schon. Als Profi hat er ja auch den ganzen Tag Zeit zum Trainieren. Und irgendwann kann man den Umfang vielleicht auch einfahc nicht mehr steigern beim Radln und Laufen und dann hat er sich vielleicht gedacht, dass ein bischen Ausgleichssport (schwimmen) ganz gut wäre.
Gestern war alles total aufregend. Erst der Halbmarathon schon immer mit dem Gedanken, bloß nicht zuviel zu machen, weil ich einen riesen Schiss vorm Schwimmen hatte. Dann angekommen und alles Sulzig. Und ich mit den TypeA Schuhen mit den Drainagenlöchern in der Sohle. Superschlau.
Dann nach dem Lauf schnell nach Hause und futtern was das Zeug hält. Kaum aus der Wanne dann zur Seriensiegerehrung um festzustellen, dass sie zwar um 15 Uhr anfangen wollten, aber um 14:45h schon fast fertig waren. Auf meine Nachfrage hieß es dann: "wir waren halt schneller fertig mit der Auswertung, ist halt so". Naja, haben sie etwas genervt dann so gegen 15 Uhr die Leute die vorher noch nicht dawaren nochmal aufgerufen. Also um 15:15h auch schon wieder fertig gewesen. Und ich Depp hab zuhause im Megastress noch die Sachen fürs Schwimmen zusammengekramt und die Tasche gepackt um direkt von da zum Schiwmmen zu fahren.
Also wieder heim und doch noch ne Stunde aufs Ohr gehauen. Und dann muss man erstmal wieder wach werden. Also Kaffee...
Kommen wir zum Schwimmen an, gibts erstmal einen Anzug. Ich dachte ja, es gibt nen schönen Neo, aber nix da. So ein dünnes labberiges Teil mit langen Beinen und ohne Arme. Also reingezwängt. Ein paar Jungs vom Team waren auch da, immerhin gings ja um ne Stange Geld fürs Team (nicht wahr Carlos?!

) Außerdem wollten sie sich das disziplinfremde Leiden auch nicht entgehen lassen.
Dann das Schwimmen. Null Tempogefühl und viel zu schnell angeschwommen. Aber irgendwie glitt dieser Labberanzug doch richtig gut durchs Wasser. Also die Ratschläge befolgt und immer schön lange abgestoßen, gleiten und versuchen nicht zu hektisch rumzupaddeln und möglich lange zu ziehen. Naja, irgendwann hatte ich es ja vor 20 Jahren auch mal gelernt, aber das war halt vor 20 Jahren.
Abgemacht war, dass sie mir nach 500m als Signal nen Brett ins Wasser halten. Aber irgendwie kam kein Brett und ich hatte schon nach 150m das Zählen aus dem Auge verloren. Aber die Geschwindigkeit war dann auch so, dass ich sie eigentlich ewig hätte weiterschwimmen können. Klar, sagt sich im Nachhinein leicht. Also haben die Säcke mich auch nicht nach 1000m rausgeholt, sondern mich noch ne Extrabahn weiterschwimmen lassen bevor die Mannschaftsleitung ins Wasser sprang und mich rauszog. Dann erstmal Aufregung und Unterhalten und hin und her, dann zum Dönerladen...
Alter Schwede. Als ich dann irgendwann im Bett lag, war ich immernoch auf 180 und es hat ewig gedauert bin ich runterkam. Heute mach ich glaube ich mal nix. Ich merk zwar nichts in den Beinen oder Armen, aber ich muss mal runterkommen.
Zur Frage ob ich hätte schneller schwimmen können:
Keine Ahnung. Im Nachgang sagt sich jetzt natürlich leicht: klar! Aber manchmal ist die Grenze ja schmal. Ich bekam immer gezeigt, dass ich zu schnell sei, also hab ich immer versucht möglichst ruhig zu ziehen und lang. Das wird mir vermutlich den Arsch gerettet haben und vielleicht hab ich es auch nur deshalb geschafft weil ich mich ansonsten totgepaddelt hätte. Zwischendrinn hab ich mal versucht auf nen 3er Zug zu wechseln, das hab ich aber schnell wieder verworfen.
Sehr lustig auch die Diskussionen und Spekulationen hier im Forum. Besten Dank dafür. So macht das ganze doppelt soviel Spass und es sorgt für den einen oder anderen Schmunzler.
