bitte seien Sie doch so freundlich und reservieren den Herrn mit der Bestellnummer 2216 für mich. Sie brauchen sich nicht die Mühe machen, ihn einzupacken, ich nehme ich gleich so mit und die Verpackung bliebe eh nicht lange dran...
Es wäre nur nett, wenn Sie ihm noch die wichtigsten Vokabeln in unserer Sprache beibrächten, damit er meine Wünsche auch verstehen kann.
An dieser Stelle auch noch mal vielen Dank für die wie immer sehr ansprechenden Fotos in Ihrem Katalog! Weiter so!
Mag ja sein, aber wenn du neben diesen Mädels stehst...da ist quasi jede dick. Aber sie haben Cellulite, wie ich heute gesehen habe
Also, dann hier: Hausfrauensport Teil 2
Zum Glück schaute ich gestern noch mal in der Teilnehmerliste, ob ich nicht doch neben dem Duathlon morgen für was anderes angemeldet war. War ich. Und zwar für den Aquathlon, dh 1km Schwimmen und 5km Laufen. Keine Ahnung, was mich da geritten hatte...
Egal, der Start am Morgen war etwas später als gestern und in der Wechselzone angekommen war auch klar, dass das Teilnehmerfeld wesentlich kleiner war. knapp 150 Menschen hatten sich am Montag Morgen eingefunden. Natürlich waren wir zum Einrichten der WZ viel zu früh und ich nutzte tatsächlich die Gelegenheit des Einschwimmens. Wunderbar, ging irgendwie noch. Dann kam das bekannte Herdenverhalten, irgendein Sprecher erzählte uns zweimal die Distanzen und noch ein bisschen was anderes. Sollte das die Wettkampfbesprechung werden? Egal, Ablauf war ja so vorhersehbar und mein Französisch war leider über Nacht auch nicht besser geworden. Dann ging es an den Start und ich sah knapp vor mir zwei echte Schwimmer. Bellamartha hätte sich an deren Anblick bestimmt gefreut. "Fettfreie Filetstücke" wie sie so sagt und mit dem Charme, dass die beiden keinen Neo anhatten. Dann kam das übliche Startprozedere und ab ins Wasser. Was soll ich sagen? Flora und Fauna in der Unterwasserwelt hatten sich seit dem Vortag nicht wesentlich geändert und meine Arme waren nicht so richtig schwimmwillig. Dann kam die erste Boje und ich schaffte es tatsächlich, mich in einer der dort rumtreibenden Leinen zu verheddern. Beim Entheddern stellte ich dann fest, dass ich zwischen zwei großen Gruppen unterwegs war. Wasserschatten also Fehlanzeige und weiter gegen die Sonne. Endlich tauchte linkerhand die Spiel- und Spaßinsel auf, das Ufer nahte. Raus aus dem Wasser und dann fing der Kampf mit dem Neo an. Es muss dieses Mal urkomisch ausgesehen haben, wie ich versuchte, mich auch der Gummihaut zu schälen. Sie wollte einfach nicht runter! Aaargh! Dann endlich in die Laufschuhe und auf in die letzten 5km. Nach dem gestrigen Unternehmen wusste ich nicht, wie die die Beine so sein würden. Und außerdem gab es ja noch den Duathlon. einfach mal das Tempo finden und schauen, war meine Devise. Am Ufer des Sees ging es entlang und dann weiter über einen ausgewaschenen Feldweg bis zum Wendepunkt. Auf dem Weg dorthin wurde mir klar, dass das Rad fahren bei diesem Rennen für mich definitiv fehlte und außerdem, dass die Französinnen nicht nur unendlich zierlich sind, sondern auch noch ziemlich gut schwimmen können. Wendepunkt und ab zurück ins Ziel.
Dieses war der zweite Streich!
Hausfrauensport Teil 3
Als letzten Start hatte ich mir im Hausfrauenbespaßungsprogramm den Duathlon ausgesucht. Gut, dass der Start 6 Stunden nach dem des Aquathlon lag. Dementsprechend fühlten sich die Beine beim warmlaufen. Es sollte laufend durch die Embruner Altstadt gehen (in der Ausschreibung standen 2 Runden), dann 19,8 km Rad in die Pampa und eine Runde nochmal durch die Altstadt. Die Athleten trafen sich im Startbereich, ein Wettkampfrichter machte eine Wettkampfbesprechung auf, na?, Französisch (sinngemäß meinte ich u.a. erfasst zu haben, dass die Straße für den Verkehr nicht gesperrt sei, aber sicher war ich mir nicht) und dann warteten wir nochmal 10min in der prallen Nachmittagssonne, bis der Startschuss ging. die ersten 700 (?) Meter ging es abschüssig durch die Fußgängerzone und jeder kennt ja die Regel: wo es bergab geht, geht es auch bergauf. Der Anstieg zur Kirche war hart und giftig, dann ging es durch ein paar enge Gassen auf die nächste Runde. Gut, dass ich der Herde folge, denn aus den 2 Runden wurden 4. Und Ende der 2. Runde wurde ich schon von den schnellen Jungs eingeholt. Zum Glück musste ich beim nun folgenden Wechsel keinen Neo mehr ausziehen ;-) Mit einem tollen Rückenwind wurden wir aus der Stadt gepustet und die 4-5% Steigung fühlte sich total locker zu fahren an. Dann kam der Ort, wo in der ersten Runde links, 2. Runde rechts abgebogen werden musste. Ich ahnte es mehr als ich es wusste, aber hinter der Abbiegung links ging es steil bergauf. Die Helfer riefen mir was zu (bestimmt, dass ich mal besser aufs kleine Kettenblatt schalten solle), was ich aber auch aus der Vorahnung heraus tat. Sch$%§% ist das steil! Gut, dass ich auch nicht wusste, wie lange der Anstieg gehen würde. Aber auch hier trog mich meine Vorahnung nicht, dass es nun einfach erst mal nach oben gehen würde. Nach 2km kam ich an eine kleine Kirche und endlich ging es runter. Die Abfahrt ging über den französischen Hoppelasphalt. Abzweig auf die Drückerstrecke und dann der Abzweig nach rechts. Berg runter, rechts ab und ganz böser Hoppelasphalt. Dann ging es im Gegenwind leicht berg hoch und zurück Richtung Embrun. Die Abfahrt wurde durch den Gegenwind nun doch etwas gebremst. Dann rein in die Laufschuhe und ab auf die Runde? Oder Runden? gerade, als ich auf die erste Runde abbog, kam ein Läufer von links. Also wohl zwei Runden zu laufen. Wieder zurück auf die schon bekannte Strecke, der Anstieg zur Kirche wurde jedes Mal langsamer. Zum Glück waren die ganz schnellen Jungs schon im Ziel und kamen nicht mehr vorbei! Zweimal ermahnte mich der gleiche Kampfrichter, ich möge doch meine Nummer vorne tragen - und er bedankte sich sogar, wenn ich sie wieder schuldbewusst nach vorne schob (das ist einzige, wo die Kampfrichter hier Wert drauf legen. Beim Einchecken von Rädern interessieren sie sich nicht für funktionierende Bremsen oder Helme, aber es gibt wohl auch Zeitstrafen (was ich selber nicht gesehen habe). Dann endlich abbiegen auf den Marktplatz und das Ziel.
Dieses war der dritte und letzte Streich! Beute: 3 Shirts, 3 Beutel, 3 Becher und jede Menge Spaß gehabt. Was will ich mehr?