Ich fühlte mich die letzten drei Tage einfach nicht so auf der Höhe, weshalb es drei Tage Ruhe gab. Ich hoffe, ich bin morgen wieder fit um aufs Gaspedal zu drücken. Mental ist nämlich alles frisch.
Heute Abend gibt es dann noch unfreiwilliger Alternativsport. Als ehemaliger Soldat muss ich jährlich einmal Schiessen gehen (ja ich weiss, wahnsinnig sportlich). Lieber würde ich da gar noch, (auch im derzeitigen Zustand), 100 Tausenderinervalle auf der Bahn mit maximalem Tempo laufen. Da hätte man immerhin was geleistet.
Aber was solls, nützt ja nichts wenn ich mich ärgere. Ich hoffe nur, ich erreiche die Punktzahl.
Wäre ich kein Student würde ich gleich die Busse bezahlen und nicht hingehen.
Ich war im Militär froh, dass ich keine Waffe hatte.
War bei der Militärmusik bei den Tambouren, wo etwa 30 Stück im Jahr nach bestandener Prüfung ihren Dienst so absolvieren konnten.
Mit dabei waren noch 2 Freunde aus dem gleichen Dorfverein, so war der Militärdienst noch angenehm.
Ja ärgern nützt nichts. Ich hoffe du hast die Punktzahl erreicht.
Finde, dass deine 100m Abschnittszeiten schon eine Steigerung sind.
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Vizeeuropameister Duathlon EM Alsdorf 2024 AK 45 Racebericht
Heute Morgen fühlte ich mich noch nicht wirklich gut und eigentlich hätte ein Tag Ausruhen sicher nicht geschadet.
Nur habe ich mit jemandem für ne Stafette abgemacht. So war es keine Frage, auch zum Start zu erscheinen.
Der Wettkampf beinhaltete einen Bike- und einen Laufteil, beides kurz und bergauf. Ich übernahm natürlich den Berglauf. Die Strecke stieg auf 2,4 Kilometer 300 Meter an. Kurz, dafür äusserst schmerzvoll.
Die Beine fühlten sich gut an, ich spürte jedoch, wie mein Körper nicht richtig Fit ist. Wie eine Art Erkältung. Immerhin konnte ich den Rang halten. Der Biker übergab mir als 5., und ich lief auch auf dieser Position ins Ziel. Danach war ich körperlich am Ende. Schade, den die Beine waren eigentlich ganz locker heute. Berücksichtige ich das Befinden, bin ich doch zufrieden (4. Laufzeit).
Morgen wäre der drittletzte Berglauf dieser Saison. Ich möchte unbedingt gehen. Wenn ich mich aber nicht besser fühlte, macht dies aber keinen Sinn. Mal schauen.
Als ich heute Morgen aufstand, war mein Befinden um einiges Besser als Gestern Abend. Fast schon gut. Also, nicht lange überlegen und ab zum Berglauf.
Anfänglich fühlten sich die Beine etwas schwer an. Die gestrige Stafette lässt Grüssen. Als es beim Einlaufen zu Steigen begann, hielt ich nach 20 Metern an und dachte nicht an einen guten Tag. Beim weitern Verlauf des Einwärmens wurde die Beine aber immer leichter. Plötzlich fühlte ich mich bereit und gut.
Nach dem Start fand ich schnell meinen Rhythmus und konnte locker mitlaufen. Als es nach drei Kilometer ziemlich flach und teilweise auch abfallen wurde, konnte ich mich von meiner Gruppe gar absetzen und zu einem von weiter Vorne aufschliessen. Am Ende begann es wieder mehr zu steigen. So musste ich meinen Kontrahenten wieder ziehen lassen. Ein Blick zurück zeigte auch, dass die Gruppe hinten wieder näher kam. Schlussendlich konnten sie mich dann bis ins Ziel doch nicht mehr einholen. Als Gesamtsechster lief ich nach 1:01:09 ins Ziel. Alles in allem ist es eine meiner (gefühlt) besten Leistungen an einem Berglauf in dieser Saison. Dies hat sicherlich auch damit zu tun, dass das Profil (890 hm, 10,9 km) nicht sehr steil war, was mir entgegenkommt. Aber nach den letzten vier Tagen hätte ich echt nicht mit einem guten Resultat gerechnet. Die Ruhe tat wohl gut.
Am Abend ging es bei strömendem Regen mit dem Bike ins rappelvolle Hallenbad. Ich schwamm eine Stunde locker. Mit dem Delfinbeinschlag kam ich das erste Mal überhaupt sogar etwas vorwärts. Bis anhin bin ich dabei immer auf der Stelle verharrt.
Die Ruhe hat sicher gut getan. Du hast ja in diesem Monat doch einige Rennen bestritten.
Ja, jetzt wo du es sagst. Das macht diesen Monat drei lokale Bergläufe, der Inferno, die Stafette und den Sprinttriathlon. Ich glaube, ich hatte noch nie so eine Wettkampfdichte.
Ich habe mir mal überlegt, wie es weitergehen soll. Es stehen noch zwei Bergläufe an. Zudem baue ich vielleicht einen zusätzlichen hügeligen 10k ein. Nach dem letzten Berglauf ist dann mal Saisonpause. Diese Plane ich jetzt das erste Mal ein, etwas das ich bisher immer vernachlässigte und dies mit Verletzungen bezahlt habe.
Bis zu der Pause möchte ich läuferisch vor allem an der Schnelligkeit arbeiten. Sprich: Sprints und kurze Intervalle (60/60, 30/30, 20/20).
Beim Schwimmen versuche ich hohe Umfänge zu bolzen. Dabei aber auch kurze knackige Intervalle zu machen, um auf mehr Geschwindigkeit zu kommen. Von 1000m am Stück zu Schwimmen halte ich momentan noch nicht so viel. Lieber mache ich Dinge wie 100er oder maximal 500er Wiederholungen.
Nächstes Jahr werde ich dann auch viel mehr qualitativ auf dem Rad arbeiten. Ich möchte ja schliesslich ein ansprechendes Kurzdistanzdebüt geben.
Heute Abend gehe ich noch Schwimmen. Der Fokus liegt auf Technik und kurzen Sachen. Evt: 25er und 50er Wiederholungen.