Nach der gestrigen Sesshaftigkeit, die meinem Körper sicher gut tat, wurden die Beine heute Morgen dreissig Minuten lang eingerannt. Alles fühlte sich gut und geschmeidig an.
Morgen muss aber sicher auch der Kopf bereit sein, was er bei mir meist auch ist. Ich muss einfach daran denken, nicht zu schnell zu starten. Hart wird es sowieso. Doch wie heisst es so schön bei Dante: "Wer in den Himmel will, muss durch die Hölle", oder so irgendwie ähnlich. Passt zumindest zum Inferno.
Inferno Halbmarathon also.
Die 2175 Meter die es zu Besteigen gab, sorgten bei mir schon etwas für Bammel. Vor allem auch, weil ich einen Halbmarathon noch nicht einmal in der Fläche wettkampfmässig absolviert habe. Zudem rechnete ich mit einer Renndauer, der mein bisher längster Wettkampf um über eine Stunde übertraf.
Heut früh, freute ich mich allerdings nur noch auf die neue Erfahrung. Ich wollte herausfinden, wie mein Körper auf eine etwas länger als gewohnte Belastung reagiert. Zudem ist der Halbmarathon ja kein Vergleich zum parallel stattfindenden, ungleich härteren, Triathlon.
Nun ja, ich fühlte mich dann auch von Anfang an gut. Als es richtig zu steigen begann, überholten mich ein paar - das bin ich mir mittlerweile zwar gewohnt, aber auch schlau genug nicht mitzugehen. Es blieb ja noch genügend Zeit sich auszutoben. Also, Körner sparen.
Meine erste Kriese kam schon bald, doch diese liess sich, wie alle späteren auch, überwinden. Vor allem im recht Flachen Zwischenteil vor Rennhälfte ging es mir sehr gut.
Im zweiten Teil wurde es zunehmend steiler, doch es ging mir gut und ich konnte bis zum Ziel drei Läufer überholen, was natürlich moralisch gut tat.
Oben wurde es ziemlich kalt. Der Nebel, zusammen mit dem Schottergestein liess einem wirklich fühlen, als wandere man durch die Hölle (im Laufschritt bewegte ich mich nur noch selten).
Kurz vor dem Ziel überholte mich noch ein Mitstreiter. Meine Beine waren nicht mehr in der Lage, dagegenzuhalten.
Zufrieden kam ich dann nach 2:24:50 oben auf dem Schilthorn an. Die 2175 Höhenmeter waren bezwungen. Es reichte für Platz 13 Overall bei den Männer und Rang 10 in der Hauptklasse.
Es gelang mir eine gute Renneinteilung und der Körper hat die längere Dauer gut ertragen. Das maximal Mögliche wurde abgerufen und auch emotional war der Zieleinlauf genial. Alles in allem; ein perfekter Tag.
Grüsse
PS: Riesen Respekt allen Finishern des Triathlons. Am Ende des langen Tages noch da hochzurennen. Hut ab.
Danke euch für die Glückwünsche. Der Wettkampf war wirklich toll und ich freue mich schon auf weitere Herausforderungen. Nächstes Jahr hoffentlich deutlich mehr auch mit den beiden anderen Disziplinen.
Nach den Strapazen vom Samstag geniessen meine Beine gerade etwas Entlastung. Dafür wird mal richtig geschwommen.
Montag Mittag: Der Fokus lag vor allem auf kurzen Intervallen, häufig 50 Meter. Es fühlte sich aber irgendwie nicht so gut an. Am Ende schwamm ich etwas um 2,5 Kilometer (plus, minus).
Dienstag
Mittag:
3 Km Schwimmen. Darunter 8x100 (1:52-1:56). Gegen Ende der Serie spürte ich das erste Mal überhaupt wie sich etwas Druck aufbaut in der durchdrücken (irgendwie war das Wassergefühl besser als sonst).
Anschliessend gab es noch 3x400m (25 gas/75locker). Die lockere Phase war zäher als erwartet, nach den Sprints.
Heute fühlte ich mich im Wasser besser als noch gestern.
Abend:
Krafttraining ohne wirklich Kraft übrig zu haben.
Wenn man den Sonntag dazu nimmt, bin ich in den letzten drei Tagen fast 9 km geschwommen. Wenn ich denke, dass ich im Januar noch keine Länge kraulen konnte ohne nen Liter Wasser zu schlucken, bin ich damit eigentlich schon ganz zufrieden.
Morgen gibt es dann Ruhetag und am Donnerstag wird wieder geschwommen.