Erstes Fazit: Ich habe immer noch ein schlechtes Verhältnis zum Koppeltraining. Ich bin mir nicht sicher ob wir jemals Freunde werden.
Aber dennoch lief es sehr gut. Letztes Jahr als ich die Strecke zwischen Arbeit und Heim die ersten male gefahren bin, war das sehr hart. Ich hatte bis zum Trainingslager gebraucht um die Strecke souverän meistern zu können. Schnitt lag immer um die 27 km/h. Da diese Strecke seeeehr wellig ist und im Grunde ständig bergauf bergab geht, ist die Tour für den anfang der Saison immer eine Herausforderung gewesen. Gestern lief es viel besser. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl ich müsse jetzt bald heim weil meine Beine fertig sind. Der Schnitt lag bei 29. An den unzähligen Rampen und Anstiegen hatte ich nur ganz zum Schluß für meinen Geschmack zuviel Laktat in den Beinen. Noch habe ich meinen Garmin nicht ausgelesen, aber es waren so um die 78km und 2:40 Std.
Der anschließende Lauf zu meinem Auto, den ich wegen meiner Steak-Verabredung auf direktem Wege durchführen musste, ging über 8,2 km, 41 Minuten. Ich kam mir furchtbar langsam vor, bin jedoch konstant im GA2 (Schnitt 151 bpm) gelaufen. Die Pace lag bei genau 5 min/km. Komischerweise fühlte es sich viel schlechter und anstrengender an wenn ich langsamer gelaufen bin. Daher hatte sich mein Tempo immer wieder von alleine bei 5 min/km eingependelt. Wie ich damit umgehen soll weiß ich noch nicht, das werden längere Koppeleinheiten noch zeigen müssen.
Ein paar Punkte sind mir, vor allem im Vergleich zum Vorjahr aufgefallen, die mich auch etwas positiv stimmen. Erstens, ich bummel weniger. Ich lasse es auf dem Rad deutlich seltener laufen sondern trete zügig dahin. Zudem fahre ich mit relativ hoher Trittfrequenz. Denke das penible Trittfrequenztraining auf der Rolle hat sich ausgezahlt. Desweiteren ist mein Puls bereits jetzt deutlich agiler als letztes Jahr. Er reagiert ziemlich schnell auf wechselndes Tempo oder Streckenprofil.
Übrigens frage ich mich ernsthaft ob ich die richtige Kassette neulich gekauft habe. Irgendwie kam ich ständig an die Grenze von dem was das Teil hergibt. Ich denke daran sieht man am deutlichsten wie sehr ich das rumeiern/trödeln/bummeln abgestellt habe.
Ingesamt hat mich diese erste Ausfahrt mit Referenzcharakter positiv gestimmt und in Hinblick auf das bisherige Wetter beruhigt.
Meine Beine spür ich heute morgen schon recht deutlich. Gott sei dank steht heute nur Schwimmtraining an.
__________________ Rule 72 //Legs speak louder than words.
Interessant mit der Trittfrequenz. Ich habe den Eindruck, im Triathlon werden deutlich größere Übersetzungen getreten, mit eben geringerer Frequenz. Da ich ja aus dem Radsport komme, liegt meine Frequenz auch viel höher,als bei Bekannten. Ich hatte jetzt dran gedacht,ob ich das umstelle, aber finde e fürs Laufen eigentlich angenehm so.
Meines Erachtens hast du damit Recht, im Amateurbereich. Da schenken die meisten der Trittfrequenz zuwenig Beachtung. Bei den Profis gibts wenn ich mich recht erinner nur ein paar Exoten wie beispielsweise Chrissie Wellington die ne auffällig niedrige Trittfrequenz fährt.
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Letzten Freitag ging es mit einem langen Lauf weiter. Zum rsten mal versuchte ich mich an einer Endbeschleunigung. Fürs erste waren es zwar nur knapp 2 Kilometer aber die hatten es dennoch in sich. Insgesamt waren es 25,3 km in 2:12 Std. Der Schnitt lag bei ca. 5:17 min/km, und am Ende auf 4:40 min/km gesunken. Das ganze war eine sehr neue Erfahrung für mich. An nem Punkt an dem man nach hause will nochmal etwas mehr das Tempo zu verschärfen, sehr interessante Grenzerfahrung.
Samstag bin ich dann 90 km in ca. 3:15 Std gefahren, mehr geht bei mir bei den Temperaturen nicht. Anschließend habe ich mir eine halbe Stunde Koppellauf gegönnt. Ich habe schon sehr deutlich den langen Lauf in den Beinen gespürt, allerdings konnte ich es wegen einer Familienfeier am Sonntag nicht anders legen.
Und heute? Heute war es endlich soweit. Nachdem ich etwas früher zuhause war und mein Rennrad in der Arbeit steht, habe ich meinen treuen Freund Zippy zum ersten mal wieder gesattelt. Haben eine 45km Ausahrt genossen, 29,5 km/h Schnitt. Es Läääuuuffft!
Übrigens, Morgen in zwei Wochen habe ich den Termin zum Bike Fitting.
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Beim Buchstaller sowie bei Energysource kostet das 180€ fürs TT und 150€ fürs RR
Diese Woche muss ich trainingstechnisch den ball etwas falch halten, da ich recht viel beruflich um die Ohren habe. Allerdings passt das ganz gut, da ich das Training aus Respekt vor dem Trainingslager nächste Woche etwas zurücknehmen wollte. Die STunden Umfänge sind zwar dank des fehlendem Radtrainings noch ausbaufähig, aber dafür muss das Laufen viel kompensieren. Und ich kenn meine Beine, daher mach ich mal bissl langsamer diese Woche.
Nichtsdestotrotz war ich gestern immerhin 10 km Laufen mit 2x15 min @4:35 min/km. Lief sehr gut und irgendwie war ich erstaunt, dass ich schonwieder vor der Haustür stand als ich mich noch topfit fühlte.
Heute ist das Wetter bescheiden, also habe ich umgeplant. Mit dem Rad fahre ich nicht nach Hause, dafür habe ich mich noch für eine Leistungsdiagnostik auf der 400m Bahn angemeldet. Hoffe dass da noch Plätze frei sind, sollte aber kein Problem sein.
Und langsam mache ich mir schon Gedanken über meine 7 Sachen die ich ins Trainingslager mitnehmen werde
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Und langsam mache ich mir schon Gedanken über meine 7 Sachen die ich ins Trainingslager mitnehmen werde
Die ersten Jahre habe ich nach der Ankunft zu Hause immer aufgeschrieben, was ich aufwändig mitgeschleppt und dann im Camp doch nicht gebraucht habe. Das half enorm! So gut wie überflüssig ist fast alles, was nichts mit Sport zu tun hat: Lektüre, Oberhemden, Zweit- und Drittschuhe. Und ein Radtrikot hält zwei Tage. Aber finde es raus! Ich freue mich schon auf Deine Berichte (und ein paar Photos). Und grüß mir den einzigen Ort auf der Welt, den wirklich jeder Triathlet kennt: die Tankstelle am Kloster Lluc.